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Digitales Profil: Leben mit dem Datenschatten

ein diffuses und gespenstisches Gefühl

Wenn Taschenrechner eine bestimmte Art logischen Denkens abnehmen, ist das relativ leicht zu verschmerzen. Wenn aber Algorithmen in Urteil- und Geschmacksbildung eingreifen, wenn sie besser wissen, welches Lied man jetzt gerade hören möchte oder welches Buch man sich als nächstes bestellen sollte, und wenn Fremde Wissen über die eigene Person erlangen, dessen Quellen man nicht kennt und das mit unvermuteten Effekten und in unerwarteten Situationen hervortritt, dann äußert sich das als eine neue Form von prometheischer Scham: die Erfahrung, dass uns nur noch eine fiktive Autonomie bleibt, die von technischen Verfahren unsichtbar kanalisiert wird.

Fast alle Bereiche unseres Alltagslebens sind mittlerweile von Computertechnik durchdrungen, und weil das Speichern immer billiger wird und die Speicherkapazität ins Unabsehbare wächst, hinterlassen fast alle unsere Tätigkeiten eine digitale Spur. Ein unablässiges Sammeln und Kategorisieren von Daten, das ein immer feineres digitales Raster über unsere Person legt, ist im Gange. Am Horizont steht eine Art digitaler Lebensberater, dessen auf Datenhochrechnungen gestützte Vorschläge sich auf wunderbare Weise mit unseren Selbsteinschätzungen treffen. In den Worten von Googles Geschäftsführer Eric Schmidt: "Ich glaube, die meisten Leute wollen nicht, dass Google ihre Fragen beantwortet. Sie wollen, dass Google ihnen sagt, was sie als Nächstes tun sollen."

Quelle: 22.04.2011 Digitales Profil: Leben mit dem Datenschatten – Sachbuch – Feuilleton – FAZ.NET


11/2010 Da hat man viel Geld fürs 3D-Ticket bezahlt und muss doch nach einer halben Stunde den Kinosaal verlassen: Viele Kinobesucher haben bereits unschöne Erfahrungen mit 3D gemacht – ihnen wurde schwindelig oder übel. Displayhersteller Samsung warnt im Zusammenhang mit seinen 3D-TVs sogar explizit vor Krämpfen, Übelkeit und Bewusstseinsstörungen. Panikmache oder begründete Sorge? Wir beleuchten die Hintergründe.


21.09.2010 Ein geplantes Anwendungsprogramm der ARD für das iPhone ist zum Symbol des Streits um die Zukunft geworden. Als Moderator Frank Plasberg beim Zeitungskongress in Essen nach der lange angekündigten "tagesschau"-App fragte, war die Entrüstung auf dem hochkarätig besetzten Podium spürbar. Der Vorstandsvorsitzende des Medienhauses Axel Springer, Mathias Döpfner, sieht in dem Gratisangebot die Zerstörung des Geschäftsmodells in der digitalen Zukunft.

My Digital World

In 1995, photographer Peter Menzel and writer Charles Mann published a coffee-table book called Material World. It had a great concept: go to families around the globe and ask them to pose alongside all their material possessions. The contrast between the stack of loot filling the entire driveway of a suburban California family and the few spartan implements owned by a family of herders on the steppes of Mongolia was, of course, striking. That book has always stuck in my mind as a unique look into the differences and similarities between cultures. When I set up this photo (taken May 26, 2005), I was thinking that it would be fun to try the same thing again, but with the focus on digital possessions. What would you see if you asked a person in San Francisco or Seoul or Madras or Catalonia to gather up and pose with all of their gadgets (for the sake of consistency, let's say everything with a microchip in it)? I'd wager that almost everyone, even the Mongolians, has a few digital gadgets today, if only a radio or a cell phone. And a few people, like me, have a slew of electronic toys. To explore the idea I decided to set up my own shot, showing all my digital stuff. This is the result.
Bild: Wade Roush

23.07.2010 Unter der Leitung der Fraunhofer ESK erforscht ein Konsortium bestehend aus Audi, der BMW Forschung und Technik GmbH, Loewe, SpaceNet und den Forschungsinstituten IRT und Fraunhofer IIS, wie in Zukunft Medien individueller und geräteübergreifend genutzt werden können. Nach Vorstellung der Forscher sollen künftig Bild und Ton vom heimischen Mediaserver nahtlos nicht nur auf dem Fernseher sondern auch auf Smartphones und im Auto abgespielt werden.


ARD/ZDF-Onlinestudie 2011: Fernsehinhalte im Internet in Deutschland immer beliebter Immer mehr Menschen in Deutschland schauen sich Fernsehinhalte im Internet an. Dies ist eines der zentralen Ergebnisse der ARD/ZDF-Onlinestudie 2011 zur aktuellen Internetentwicklung in Deutschland.