12. Mai 2015 – Die selbstfahrenden Autos von Google waren seit Beginn ihrer Testphase vor sechs Jahren in elf Unfälle verwickelt.
Der Konzern betont, sie seien in keinem dieser Fälle der Unfallverursacher gewesen.
Die Roboterautos könnten womöglich schon 2020 zum alltäglichen Straßenbild gehören.
Ein gefährlicher Präzedenzfall…
18. Februar 2016
Bei einem islamistischen Anschlag im kalifornischen San Bernardino Anfang Dezember 2015 hatte ein Ehepaar 14 Menschen erschossen, bevor beide von der Polizei bei einem Schusswechsel getötet wurden. Von einem der Attentäter wurde ein iPhone sichergestellt, aber es ist den Ermittlern vom FBI bisher nicht gelungen, die Daten auszulesen.
Grund hierfür ist die neue Technologie, die Apple – und auch Google – 2014 als Reaktion auf die Snowden-Enthüllungen, eingeführt haben: Mit iOS 8 beziehungsweise Android 5 führten beiden Firmen eine automatische Verschlüsselung des Handyspeichers ein. Android- und iOS-Handys kann man, einmal gesperrt, nur mit dem richtigen Pin-Code oder Fingerabdruck entschlüsseln. Auch Apple kennt den jeweiligen Code nicht und kann diese Daten daher nicht auslesen.
Damit möchte sich das FBI aber nicht zufrieden geben. Erst in der vergangenen Woche hatte FBI-Chef James Comey vor dem US-Senat ausgesagt, dass die Arbeit seiner Behörde stark behindert würde, da sie nicht in der Lage sei, das Gerät zu entschlüsseln. Das FBI hat daher einen Gerichtsbeschluss erwirkt, der Apple zwingen soll, einen Weg zu finden, diese Daten doch noch zu entschlüsseln und den Ermittlern zur Verfügung zu stellen.
Dieses Vorgehen des FBI scheint mit anderen Geheimdiensten koordiniert zu sein. Wenige Tage zuvor hat CIA-Chef John Brennan in einem Interview behauptet, dass auch bei den Anschlägen in Paris die Arbeit der Dienste durch Verschlüsselungsverfahren massiv behindert worden sei.
Und mit im Bunde ist auch die kalifornische Senatorin Dianne Feinstein, Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im US-Senat, die androht, notfalls Gesetzesänderungen anzustoßen, um an die Daten des iPhones zu kommen.
Apple-Chef Tim Cook will sich dieser Forderung nicht beugen:
Die Regierung will etwas von uns, das wir nicht besitzen und das wir als zu gefährlich erachten, um es zu erschaffen. Sie fordern uns dazu auf, eine Hintertür für das iPhone zur Verfügung zu stellen.
SPIEGEL ONLINE betont, dass sich Verschlüsselungsexperten einig sind:
Wenn ein Gerät, ein Dienst eine Hintertür hat, zu der eigentlich nur die Polizei den Schlüssel besitzt – dann könnten auch andere diese Tür öffnen. Kriminelle beispielsweise, oder Geheimdienste anderer Nationen.
Silicon-Valley-Größen schlagen sich auf Apples Seite: Auch Googles CEO Sundar Pichai, Microsoft-Chef Satya Nadella und Whatsapp-Gründer Jan Koum unterstützen Tim Cooks Gegenwehr gegen das FBI. Sie scheinen einig in dem Ziel: "Wir dürfen diesen gefährlichen Präzedenzfall nicht zulassen".
Brief an Obama
19. Mai 2015
IT-Unternehmen, Kryptologen und Politiker fordern von US-Präsident Barack Obama die Persönlichkeitsrechte der Bürger zu schützen und sich gegen Hintertüren in Kommunikationsgeräten zu stellen. "Eine starke Verschlüsselung ist der Eckpfeiler der Sicherheit der modernen Informationswirtschaft" heißt es in dem Schreiben. Die Washington Post zitiert den Organisator des Briefs: Es sei an der Zeit, dass Präsident Obama den "gefährlichen Vorschlägen zur absichtlichen Schwächung US-amerikanischer Produkte" ein Ende bereite.
Unterzeichnet ist der Brief von IT-Unternehmen wie Apple und Google, aber auch von Sicherheitsforschern wie Ronald Rivest, und sogar von drei Mitgliedern des fünfköpfigen Gremiums das auf Anweisung des US-Präsidenten Vorschläge zur Reform der Überwachung gemacht hatte.
Nachdem führende IT-Unternehmen der USA begonnen haben, die Daten ihrer Produkte und die Übertragungswege besser abzusichern, kommen von der Spitze der Geheimdienste wiederholte Forderungen, den Geheimdiensten und den Strafverfolgungsbehörden immer auch eine Hintertür offenzuhalten. Exponenten solcher Forderungen sind vor allem NSA-Chef Michael S. Rogers und FBI-Direktor James Comey.
Die Unterzeichner des Protestbriefs sind aber überzeugt, dass es nicht möglich ist, eine solche Hintertür zu konstruieren, die nicht auch Angreifern offen stünde. Wenn erst einmal US-Behörden eine Ausnahme erhielten, müsse die irgendwann auch den Briten, Israelis, den Chinesen und irgendwann den Nordkoreanern gewährt werden, meint RSA-Mitentwickler Ronald Rivest.
Google Unveils ´Complete´ Driverless Car
19.11.2014 – Google versucht, möglichst viele Informationen über jeden einzelnen von uns zu sammeln. Mit diesen Links finden Sie heraus, was der Konzern schon alles über Sie weiß.
"Wir wollen Aufklärung" | NDR.de – Fernsehen – Sendungen A-Z – ZAPP
Bruce Schneier: "Wir leben in einem Überwachungsstaat" | ZEIT ONLINE
Sie wissen, wie man Tracking und Überwachung vermeidet, dennoch kapitulieren Sie. Warum?
Bruce Schneier: Das hat mehrere Gründe. Erstens, weil wir wollen, was uns vorgesetzt wird. Wir sind einverstanden, dass Google uns verfolgt, weil wir Googles Suchergebnisse wollen. Wir sind einverstanden, dass Facebook uns verfolgt, weil wir dort mit unseren Freunden kommunizieren wollen. Zweitens, weil wir nicht wissen, dass wir getrackt werden. Die meisten Menschen haben keine Ahnung, dass sie von rund 100 Unternehmen durchs Netz verfolgt werden. Den meisten Menschen ist auch nicht klar, wer Zugang zu ihren E-Mails hat, und unter welchen rechtlichen Voraussetzungen. Und drittens, weil wir nicht aufmerksam sind. Wir ignorieren schnell, dass Mobiltelefone nichts anderes als Ortungswanzen sind, oder dass Amazon ganz genau weiß, welche Bücher wir lesen.
via Bruce Schneier: "Wir leben in einem Überwachungsstaat" | ZEIT ONLINE
Google… a key element in the fight against #NSA spying
I suspect that Google will soon be a key element in the fight against #NSA spying.
— Jacob Appelbaum (@ioerror) 1. November 2013
8/28/12 – It takes about the same amount of computing to answer one Google Search query as all the computing done — in flight and on the ground — for the entire Apollo program!
18. Dezember 2013 – Erst appellierten sie schriftlich, nun trugen die Chefs von Apple, Google und anderen Unternehmen ihre Sorgen direkt bei US-Präsident Obama vor. Sie fürchten um Kunden.
Why worry about the NSA…
Reform Government Surveillance
• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien
• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien
insider_monkey – Flickr
06.11.2013 – Zwei Google-Mitarbeiter haben klare Worte gegen die Späherei gefunden. Nach eigenen Angaben sind sie bei dem Konzern für Sicherheitsvorkehrungen zuständig, die offensichtlich von den Geheimdiensten umgangen wurden. In einem sozialen Netzwerk schreiben sie, was sie davon halten.
31.10.2013 – Tech giants, including Google, Facebook and Apple, have sent a letter to Congress urging lawmakers to reform the NSA surveillance programs.