Weitere Unterabschnitte: Umweltbelastung | Umweltbelastung 2 | Umweltschutz | Umweltschutz 2
Umweltbelastung
Themenskizzen (Umweltbelastung)
Elektronikschrott
Elektronik und Umwelt 2
Die wichtigsten Problemfelder in 7 Thesen (Fortsetzung)
These 4: Der ständige Neukauf von Elektronikgeräten führt gleichzeitig zu einem unvorstellbaren Berg zu entsorgender Altgeräte. Der größte Teil dieser Geräte wurde jahrelang unsachgemäß entsorgt und führte zu erheblichen Umweltschäden.
Im Jahr 2005 fielen allein in Deutschland schon über 1 Million Tonnen Elektronikschrott an.
Laut europäischer Umweltbehörde wächst die Menge von jährlich nahezu 40 Millionen Tonnen Elektroschrott weltweit rund dreimal schneller als jede andere Art von Hausmüll und ist gleichzeitig eine der problematischsten Müllsorten.
Die gefährlichsten Stoffe in diesem Elektronikschrott sind bromierte Flammschutzmittel (aus Platinen, Computergehäusen und Kabeln) sowie Schwermetalle wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Die Chemikalien reichern sich in der Umwelt an und schädigen unsere Gesundheit. Bei der Verbrennung von überflüssigen Plastikteilen – häufig aus PVC – entstehen weitere Giftstoffe wie Dioxine und Furane.
These 5: Der größte Teil der Wiederverwertung wurde in die ärmsten Länder der Erde in Afrika und Asien verlagert. Dort führt der unsach-gemäße Umgang mit dem gefährlichen Elektroschrott noch immer zu unverantwortlichen Gesundheitsschäden der Arbeiter und einer unvor-stellbaren Umweltverschmutzung. Gleichzeitig gehen dadurch auch viele wertvolle (und teure) chemische Elemente verloren.
Elektroschrott enthält Edelmetalle wie Gold, Palladium und Silber und seltene Elemente wie Ruthenium oder Indium, das jährlich in mehr als einer Milliarde Elektroprodukten wie Flachbildschirmen und Handys verwendet wird.
These 6: Forderungen an die Computerindustrie – und den Gesetzgeber (Green IT):
- Verzicht auf umweltschädliche Substanzen bei der Herstellung
- Produkte mit längerer Lebensdauer und Einbau von Energiespareinrichtungen
- Recyclinggerechte Konstruktion (einzelne Komponenten müssen leichter wieder zu trennen sein)
- umweltverträgliches Recycling (Geräte wiederherstellen oder möglichst viele Komponenten weiterverwenden oder möglichst viele wertvolle Elemente herausfiltern)
These 7: Forderungen an die Verbraucher:
- Ein elektronisches Gerät ist nicht schlecht nur weil es 2-3 Jahre alt ist.
- Oft lassen sich Geräte nachträglich noch auf den aktuellen Stand nachrüsten.
- Ein defektes Gerät lässt sich oftmals doch reparieren… wenn man die richtigen Leute fragt.
Elektronische Geräte (auch Batterien) sind Sondermüll und gehören niemals in den Hausmüll!
Diese und weitere ergänzende Materialien unter: Umwelt > Umweltbelastung > Elektronikschrott
Material mit freundlicher Genehmigung von:
BananAffair (Flickr) || Southernpixel (Flickr) || GreenpeaceVideo || art_es_anna (Flickr) || interconsolutions || manbeastextraordinaire (Flickr) || Greenpeace India (Flickr)
unsachgemäßer und gewissenloser Umgang mit Elektroschrott…
Ein unsachgemäßer und gewissenloser Umgang mit Elektroschrott
verursacht unzählige Umwelt- und Gesundheitsprobleme. Dazu gehören die extrem giftigen Dioxine, Furane und polyzyklischen aromatischen Kohlenwasserstoffe (PAKs), die beim Verbrennen von PVC-Kunststoffen entstehen, aber auch Boden- und Wasserverschmutzung durch bromierte Flammschutzmittel (aus Platinen, Computergehäusen und Kabeln), polychlorierte Biphenyle (PCB in Transformatoren und Kondensatoren) sowie durch Blei, Quecksilber, Kadmium, Chrom und andere Schwermetalle (u.a. aus Bildschirmen). Belastungen mit diesen Schwermetallen können zu Fehlentwicklungen des Nervensystems und zu Krebs führen. In vielen Schwellen- und Entwicklungsländern leben immer mehr Menschen vom Elektroschrott-Recycling. Meist findet dieses in Hinterhofwerkstätten statt, wo die Arbeiter erheblichen Gesundheitsgefahren ausgesetzt sind. Ein weltweit verbindlicher Leitfaden zum Zerlegen von Elektroschrott und zur Maximierung der Recycling-Erträge ist eines der vorrangigsten Ziele.
EUROPA – Press Releases – Janez Potočnik European Commissioner for Environment Don’t waste waste!
EUROPA – Press Releases – Janez Potocnik European Commissioner for Environment Don’t waste waste!
We are at Hoboken today because Electrical and Electronic Waste deserves specific attention: why?
First – Because the mobile phone in your pocket has within it many precious substances that would have to be sourced through more primary extraction if we didn’t recover them. 40 mobile phones contain about one gram of gold. You would have to move and treat on average one tonne of ore, often using toxic substances such as cyanide, to get the same amount from primary extraction;
Second – Because Waste Electrical and Electronic Equipment (or “WEEE”) is the fastest growing waste stream – estimated to grow to about 12 million tones by 2020. It now seems normal to replace your phone every couple of years. And
Third – Because many substances in WEEE are dangerous or even deadly and must be treated properly.
Computer Graveyard
Computer Recycle
• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien
System Error – Die Schattenseiten der globalen Computerproduktion
Toxic Tech: Not in Our Backyard | Uncovering the Hidden Flows of e-Waste
Schluss jetzt! Irgendwer wird ihn finden und sich um ihn kümmern!
Die unberechtigte Nutzung ist nicht gestattet.
Uno-Berechnung zu Elektroschrott: Gold-Berge auf Müllhalden – SPIEGEL ONLINE
E-waste recycling in Ann Arbor
old mobile phones
Über eine Tonne Rohstoff pro PC (Computer Umweltbelastung Schrott Gift Recycling – Empa UNO UNU SECO)