Auch Frankreichs Wirtschaft ausspioniert

Bild: WikiLeaks

29. Juni 2015

Knapp eine Woche nach den ersten Veröffentlichungen von Dokumenten über Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Frankreich unter dem Titel "Espionnage Élysée" setzt die Enthüllungsplattform Wikileaks ihre Publikationen zum Thema fort.
Nicht nur die letzten drei französischen Präsidenten und ihr Politstab wurden ausgespäht, die NSA interessierte sich auch für führende Wirtschaftsvertreter. In den nun veröffentlichten Dokumenten werden Gespräche von Wirtschaftspolitikern Frankreichs zusammengefasst. Demnach interessierten sich die US-Geheimdienste vor allem für die IT-Industrie, die Energiewirtschaft (inklusive Atomenergie), Verkehrsprojekte, Umwelttechnik und den Gesundheits- sowie Biotechnologiesektor.
Außerdem zitiert die Plattform einen Auftrag an NSA-Agenten, Informationen zu allen Verträgen französischer Firmen zu sammeln, in denen es um mehr als 200 Millionen US-Dollar geht.
Der Nachrichtendienst n-tv resümiert:

„Wikileaks bringt Washington damit erneut in akute Erklärungsnot: Mit Terrorabwehr oder Fragen der nationalen Sicherheit der USA hat dieses Vorgehen offensichtlich nichts zu tun. Die USA drohen einen engen Verbündeten über ihre vermeintlichen Geheimdienstpraktiken zu verlieren. Ein klares Dementi gab es bislang aus Washington nicht. Und: Was in Frankreich Praxis gewesen sein soll, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Deutschland passiert sein. Es erscheint schwer vorstellbar, dass die NSA-Agenten ihre umstrittenen Spionagetätigkeiten nur auf die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Eurozone beschränkt haben sollten – und nicht auch auf Deutschland ausgedehnt.“

Newsfeeds zur Netzpolitik und Netzwerkkultur

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Spyware Pegasus: So versucht Israel, ein Staatsgeheimnis zu wahren

Seit Jahren läuft ein Verfahren von WhatsApp gegen NSO, den Hersteller der Spyware Pegasus. Vertrauliche Dokumente zeigen, wie Israels Regierung mit allen Mitteln die Firma und ihre Kunden schützen will.
Veröffentlicht: 25.7.2024 16:00

Kontrollgremium kritisiert Metas Regeln für KI-generierte Pornografie

Als KI-generierte pornografische Bilder von Taylor Swift auf X kursierten, löste das eine Debatte aus. Das Oversight Board von Meta entschied jetzt, dass der Konzern in solchen Fällen härter durchgreifen muss.
Veröffentlicht: 25.7.2024 14:33

Funklöcher: Bundesregierung beschließt Gesetz zur Beschleunigung des Netzausbaus

Wenn Provider Funklöcher schließen wollen, benötigen sie haufenweise Genehmigungen. Ein neues Gesetz soll Abhilfe schaffen. Die Anbieter zeigen sich enttäuscht, dass Glasfaserverbindungen nicht ebenfalls bevorzugt werden.
Veröffentlicht: 24.7.2024 11:57

Deutsche Marine sucht Ersatz für Floppydisks

Vier alte Fregatten der Bundeswehr werden modernisiert, dabei sollen auch ihre Diskettenlaufwerke ersetzt werden. Gesucht wird nun eine Technik, mit der das bisherige Floppydisk-System emuliert werden kann.
Veröffentlicht: 18.7.2024 10:23

El Hotzo und seine Witze über Donald Trump: Und auf einmal meckert Elon Musk

Zwei X-Posts von El Hotzo schlagen Wellen: Der RBB kündigte die Zusammenarbeit mit dem Satiriker auf, Techmilliardär Elon Musk beschwerte sich beim Bundeskanzler. Was es mit der Kontroverse auf sich hat – der Überblick.
Veröffentlicht: 17.7.2024 12:48

Donald Trump: Elon Musk mischt sich in die Debatte über »El Hotzo« ein

Wegen seiner Äußerungen zum Trump-Attentat hat der RBB die Zusammenarbeit mit Sebastian Hotz beendet. Nun behauptet eine rechte Aktivistin, dass der Satiriker auch dem X-Chef den Tod wünscht. Musk wendet sich direkt an Olaf Scholz.
Veröffentlicht: 16.7.2024 18:26

Bitcoin-Verkäufe von Behörden: »Wir spekulieren nicht«

Der Leiter der Schwerpunkt-Staatsanwaltschaft für Cybercrime in NRW, Markus Hartmann, zu den massiven Verkäufen beschlagnahmter Bitcoin durch die Justiz – wie die Behörden dabei vorgehen und was sie beachten müssen.
Veröffentlicht: 16.7.2024 16:41

Datenhändler bieten im Internet Standortdaten von Millionen Handys an

Auf Onlinemarktplätzen werden Positionsdaten von Millionen Smartphones in Deutschland gehandelt. Auch Besuche in Suchtkliniken oder Bordellen sind dabei erkennbar. Doch man kann sich mit einfachen Mitteln schützen.
Veröffentlicht: 16.7.2024 09:26

Donald Trump: Meta hebt Beschränkungen für Instagram und Facebook-Kanäle auf

Donald Trump und die sozialen Netzwerke – das ist eine Geschichte für sich. Nun hat Instagram-Mutterkonzern Meta angekündigt, »Leitplanken« für den Herausforderer von US-Präsident Biden abzubauen.
Veröffentlicht: 13.7.2024 03:26

Twitter-Nachfolger X: EU-Kommission droht Elon Musks Plattform mit hoher Geldstrafe

Erneut knöpft sich die EU-Kommission ein großes US-Unternehmen vor. Die Plattform X verstoße in mehreren Bereichen gegen EU-Recht, sagt das Gremium. Für das soziale Netzwerk könnte das teuer werden.
Veröffentlicht: 12.7.2024 11:42

Polarisierung der Gesellschaft: Wie soziale Medien Debatten im Netz beeinflussen

Debatten im Netz sind oft geprägt von Zuspitzungen und Feindseligkeit. Die Autorin Ingrid Brodnig untersucht, welche Rolle dabei soziale Medien spielen, und gibt Tipps, was Menschen dagegen tun können.
Veröffentlicht: 11.7.2024 04:30

Brasilien: Meta darf keine Nutzerdaten für KI-Training verwenden

In Europa hat der Facebook-Konzern Meta die Einführung seines KI-Assistenten auf Eis gelegt. Grund ist die Kritik von Datenschützern. Auch in Brasilien gibt es Bedenken, die zuständige Behörde sorgt sich um die Grundrechte.
Veröffentlicht: 3.7.2024 09:17

Meta: EU-Kommission wirft Konzern Bruch von Wettbewerbsregeln vor

Das Werbefrei-Abo für Facebook und Instagram verschaffe dem Konzern einen Wettbewerbsvorteil und zwinge Kunden zur Freigabe persönlicher Daten, sagt die EU-Kommission. Für Meta könnte das teuer werden.
Veröffentlicht: 1.7.2024 11:16

Bundeskartellamt warnt vor Machtzuwachs der Techkonzerne durch KI

Der Boom künstlicher Intelligenz könnte zu Machtverschiebungen in der Digitalbranche führen, befürchtet das Kartellamt. Dagegen wolle man sich wappnen.
Veröffentlicht: 26.6.2024 09:56

Teams-Integration: EU-Kommission hält Microsofts Verhalten weiter für wettbewerbswidrig

Die Integration von Teams in Microsofts Office-Pakete geht der EU-Kommission immer noch zu weit. Seit dem vergangenen Jahr ermittelt sie gegen den Konzern, erste Änderungen gehen ihr nicht weit genug.
Veröffentlicht: 25.6.2024 10:41

Kaspersky: USA verbieten russische Antiviren-Software

Auf US-Behördenrechnern darf Kaspersky schon lange nicht mehr laufen. Nun wird der Verkauf des russischen Antivirus-Programms in den USA komplett untersagt. Der Hersteller will sich wehren.
Veröffentlicht: 21.6.2024 02:30

»Chatkontrolle«: Umstrittenes EU-Gesetz vorerst gescheitert

Die EU-Kommission will verschlüsselte Chats im Kampf gegen Kindesmissbrauch durchleuchten lassen. Doch nach breiter Kritik wurden die Verhandlungen vertagt – auch wegen der Ablehnung von Innenministerin Faeser.
Veröffentlicht: 20.6.2024 12:40

Apple: EU-Kommissarin hält Umsetzung des Digital Markets Act für problematisch

Die EU-Kommission untersucht, ob Apple gegen die neuen Digitalgesetze verstößt. Im US-Fernsehen kündigte Margrethe Vestager eine baldige Entscheidung an. Für Apple könnte das teuer werden.
Veröffentlicht: 19.6.2024 10:39

»Chatkontrolle«: Politiker und App-Anbieter warnen vor Plänen der EU

Kein EU-Digitalvorhaben ist derzeit so umstritten wie die sogenannte Chatkontrolle. Politiker und Technikexperten kritisieren die Pläne, die etwa WhatsApp betreffen – kurz vor einer wichtigen Abstimmung.
Veröffentlicht: 18.6.2024 08:13

USA: Gesundheitsbeamter fordert Sucht-Warnhinweise für Social-Media-Plattformen

Bei Zigarettenschachteln sind Warnhinweise in vielen Ländern vorgeschrieben. Der oberste US-Mediziner Vivek Murthy hat eine ähnliche Maßnahme nun auch für TikTok, Instagram und Co. angeregt.
Veröffentlicht: 17.6.2024 19:12

netzpolitik.org

Wir thematisieren die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik und zeigen Wege auf, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Mit netzpolitik.org beschreiben wir, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.

– Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski
Die 30. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 16 neue Texte mit insgesamt 103.299 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Anna Biselli
Posted: 26.7.2024 16:00
Collage einer Kamera und des Reichstags im HIntergrund
Abgeordnete der Ampel sprechen sich gegen biometrische Echtzeit-Überwachung aus – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Claire Dornic
Eigentlich hatte die Ampel-Koalition zugesichert, biometrische Überwachung auf nationaler Ebene strenger zu regulieren. Ein SPD-Innenpolitiker fordert nun, Ausnahmen bei der biometrischen Überwachung wegen „der gestiegenen Bedrohungslage“ zu belassen. Wir haben daher erneut bei Abgeordneten nachgefragt.
Author: Daniel Leisegang
Posted: 26.7.2024 15:02
Einkaufswägen in drei Reihen
Bezahlkarte statt Bargeld: Damit kommt man nicht überall weiter. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Unsplash / Marksus Spiske
Nach einer Eilentscheidung zum Bargeldlimit bei Bezahlkarten für eine Familie am Mittwoch ging der Fall eines alleinstehenden Geflüchteten anders aus: Das Landessozialgericht Hamburg lehnte hier eine Eilentscheidung ab. Ob ein pauschales Bargeld-Limit rechtmäßig ist, hat damit nichts zu tun.
Author: Anna Biselli
Posted: 26.7.2024 14:15
Drei Hände halten LAN-Kabel in der Faust, daneben die Schrift "Digitale Freiheitsrechte verteidigen!"
Kommt zu unserer Konferenz am 13. September!
In rund 50 Tagen beginnt unsere Konferenz „Bildet Netze!“ in Berlin. Höchste Zeit also, dass wir den Vorhang ein wenig lüften und Einblicke in das netzpolitische Programm gewähren. Insgesamt erwarten Euch mehr als 35 Vorträge, Panels und Workshops. Und eine große Party!
Author: netzpolitik.org
Posted: 26.7.2024 07:49
Alexei Soldatov, im Hintergrund die Kreml-Mauer
Der russische Internet-Pionier Alexei Soldatov wurde in Moskau zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. CC-BY 2.0 Bilder: Veni, bobrayner; Montage: netzpolitik.org
Alexei Soldatov war in den Wendejahren maßgeblich daran beteiligt, das Internet in die Sowjetunion und nach Russland zu holen. Nun wurde der Internet-Pionier zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Das kommt einem Todesurteil gleich, kritisiert sein Sohn, der prominente Regimekritiker Andrei Soldatov.
Author: Tomas Rudl
Posted: 25.7.2024 16:21
Person mit Brille, dunklem Anzug und Krawatte vor einer Glastür
Damals noch niedersächsischer Innenminister: Boris Pistorius besucht Geflüchtete in einer Außenstelle der Landesaufnahmebehörde Niedersachsen in Hannover. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / localpic
Niedersachsen investierte in den letzten zwei Jahren fast 80.000 Euro in Softwarelizenzen, um die Geräte von Ausreisepflichtigen zu durchsuchen. Von dem Geschäft profitiert das Forensik-Unternehmen Cellebrite – das seine Preise und Vertragsbedingungen am liebsten geheim halten will.
Author: Chris Köver
Posted: 25.7.2024 11:30
Ein Makler weist mit der einer Geste der Hand auf einen PC-Bildschirm, wo ein Datenangebot zu sehen ist.
Vermittelt. (Das Standortdaten-Angebot von Datastream ist derzeit nicht via Datarade verfügbar.) – Grafiken: Pixabay, Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Der Berliner Online-Marktplatz Datarade macht international Schlagzeilen, weil Händler dort Standortdaten von Millionen Menschen anbieten. Gefördert mit teils öffentlichem Geld mischt das Start-up in einem globalen Geschäft mit, das die öffentliche Sicherheit gefährdet.
Author: Sebastian Meineck
Posted: 25.7.2024 04:00
Ein Baum, daneben ein Funkmast
Das Aufstellen von Funkmästen soll künftig einfacher werden, auch in Naturschutzgebieten. (Symbolbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Zoonar
Künftig soll der Ausbau digitaler Infrastrukturen schneller und einfacher werden, geht es nach der Bundesregierung. Bis 2030 steht er deshalb im "überragenden öffentlichen Interesse" – allerdings mit Einschränkungen.
Author: Tomas Rudl
Posted: 24.7.2024 14:27
Bezahlkarte, im Hintergrund ein Einkaufswagen und ein EC-Karten-Terminal
Nicht überall lässt sich mit Karte zahlen. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Christian Ohde
50 Euro Bargeld für Geflüchtete und dann ist Schluss? Nein, sagt nun ein Gericht in einer Eilentscheidung. Wie viel Bargeld Betroffene für ihr Existenzminimum brauchen, hänge vom Einzelfall ab. Damit steht das Modell einer restriktiven Bezahlkarte auf der Kippe.
Author: Anna Biselli
Posted: 24.7.2024 13:14
Kamerasäule auf der Altstadtbrücke in Görlitz
Kamerasäule auf der Altstadtbrücke in Görlitz – Alle Rechte vorbehalten IMAGO
Die Polizei in Sachsen hält große Stücke auf die stationäre Videoüberwachung in Görlitz. Mit der Technik sollen fast 800 Straftaten aufgeklärt worden sein. Doch an den Zahlen und ihrer Erhebung gibt es Kritik.
Author: Markus Reuter
Posted: 24.7.2024 12:09
Ein vierbeiniger roboter
Q-UGV von Ghost Robotics: Diese Drohne ist die Basis von NEO. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ZUMA Press Wire
Das US-Department of Homeland Security hat ein neues Spielzeug. Der Roboter NEO kann angeblich mit Denial-of-Service-Attacken Smarthomes lahmlegen.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 23.7.2024 12:23
Ein Funkmasten inmitten der Natur
Ein Wörtchen könnte darüber entscheiden, wie schnell manche Mobilfunkmasten aufgestellt werden könnten. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Craig Garnham
Mehrfach wurde es bereits verschoben, am Mittwoch soll es nun endlich soweit sein: Das Bundeskabinett will einen Gesetzentwurf beschließen, der den Netzausbau beschleunigt. Seit einem Jahr stockt die Einigung, weil sich Digital- und Umweltministerium um ein entscheidendes Wörtchen streiten.
Author: Tomas Rudl
Posted: 22.7.2024 16:09
Ein gesprengter Geldautomat
Und es hat Boom gemacht: Dieser Automat in Chemnitz wurde im Juni gesprengt. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / HärtelPRESS
Ein Referentenentwurf des Innenministeriums fordert höhere Haftstrafen für die Sprengung von Geldautomaten. Die Täter*innen sollen auch mit Staatstrojanern verfolgt werden können.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 22.7.2024 14:03
Hacker Stock
Die Vereinten Nationen stehen kurz vor der Verabschiedung des Vertrags über Cyberkriminalität (Diffusion Bee)
Internationale Menschenrechts- und Journalistenorganisationen fordern von europäischen Delegierten, den aktuellen Entwurf der geplanten UN-Konvention zu Computerkriminalität abzulehnen. Die Unterzeichner weisen auf zahlreiche kritische Mängel hin und brandmarken den Entwurf als menschenrechtsfeindlichen Überwachungsvertrag.
Author: Constanze
Posted: 22.7.2024 13:16
rechte Seite: "Bildet Netze! - die Konferenz, 13. Sept." linke Seite: Eine Hand hält ein LAN-Kabel zum Einstecken bereit
Wir freuen uns, wenn ihr bei unserer Konferenz dabei seid!
Ab heute könnt ihr euch für unsere Konferenz "Bildet Netze!" anmelden, die am 13. September stattfindet. Euch erwartet ein Tag voller Vorträge, Workshops und Vernetzung. Nach der Konferenz wollen wir gemeinsam 20 Jahre netzpolitik.org feiern. Wir hoffen, ihr seid dabei!
Author: netzpolitik.org
Posted: 22.7.2024 12:27
Eine Hand hält eine bayerische Bezahlkarte in die Kamera. Sie ist hellblau.
In Bayern ist die Bezahlkarte inzwischen in fast allen Kommunen und Landkreisen eingeführt. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Bihlmayerfotografie
Dass Geflüchtete mit einer Bezahlkarte nur wenig Bargeld abheben dürfen, stellt sie vor große Probleme. In einigen Städten entstehen deshalb Tauschorte, die diese Diskriminierung aushebeln wollen. Ein Interview über die Freude am Kampf gegen die Ohnmacht und Solidarität im Franchise-Prinzip.
Author: Anna Biselli
Posted: 22.7.2024 07:19
Mensch steht vor einer riesigen Wand von Monitoren, Ansicht von hinten.
Mehr Misstrauen und Medienkompetenz sind dringend gefragt. – Public Domain Generiert von Vincent Först mit Midjourney
In sozialen Medien kursieren unzählige Deepfakes. Viele manipulierte Inhalte bewegen sich auf dem schmalen Grat zwischen flacher Unterhaltung, Satire und politischem Aktivismus. Plattformen und Gesetzgeber arbeiten an Richtlinien und Verboten – mit zweifelhafter Wirkung.
Author: Vincent Först
Posted: 20.7.2024 07:00
Die 29. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 26 neue Texte mit insgesamt 271.912 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Markus Reuter
Posted: 19.7.2024 16:22
Das Parlament wählt Ursula von der Leyen erneut zur Kommissionspräsidentin.
Das Parlament wählt Ursula von der Leyen erneut zur Kommissionspräsidentin. CC-BY 2.0 European Parliament
Die alte und neue Kommissionpräsidentin hat Leitlinien für ihre zweite Amtszeit vorgestellt. Europa soll mehr KI entwickeln, das Personal von Sicherheitsbehörden soll verdoppelt und verdreifacht werden, das Buchen von grenzübergreifenden Zugfahrten einfacher werden. Die Chatkontrolle wird nicht erwähnt.
Author: Maximilian Henning
Posted: 19.7.2024 15:34
Ylva Johansson
Ylva Johansson (rechts) bei einer Veranstaltung im April. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Belga
Die #Chatkontrolle wird in Zukunft von jemand anderem forciert werden. EU-Innenkommissarin Ylva Johansson, die das Projekt mit allen Mitteln durchsetzen wollte, ist nicht wieder nominiert worden. Ein Kommentar zum Abschied.
Author: Markus Reuter
Posted: 19.7.2024 13:38
Eine junge Mutter hält ein aby auf dem Arm, während sie einen Laptop benutzt.
Auch die nächste Generation Internet braucht Unterstützung. – Public Domain Pexels / Sarah Chai
Wichtige Organisationen aus der Open-Source-Szene fordern, dass die Förderung für das "Next Generation Internet"-Programm fortgesetzt wird. Ein von der EU-Kommission selbst beauftragter Bericht bewertete das Programm erst vergangenen Monat positiv. Noch besser wäre eine langfristige Lösung.
Author: Maximilian Henning
Posted: 19.7.2024 13:02
a silver shopping cart filled with blue and red booklets looking like passports
Shopping spree on the data market: Databroker was a place where you could fill your cart with, for example, passport data of people who had no idea it was happening. – Public Domain Midjourney
For weeks, the personal data of thousands of people was openly available on a data marketplace. It was only after we had alerted the Belgian company that they took the data offline. People from several countries were at high risk of data misuse and fraud.
Author: Chris Köver
Posted: 19.7.2024 09:20
Stefanie Lemke, Katarina Barley, Ron Wyden
Bundesministerin Stefanie Lemke (Grüne), EU-Abgeordnete Katarina Barley (SPD), US-Senator Ron Wyden (Demokraten) – Lemke: BMUV/Klaus Mellenthin; Barley: www.katarina-barley.de; Wyden: U.S. Senate Photographic Studio, Public domain, via Wikimedia Commons; Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Politik und Behörden reagieren auf unsere Recherchen mit dem BR zum Handel mit Standortdaten. Ein US-Senator schaltet das Pentagon ein, das Verbraucherschutzministerium fordert EU-Gesetze. Und eine Rechtsanwältin sagt: Schon jetzt könnten sich Händler und Käufer*innen strafbar machen.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 19.7.2024 09:03
Ein Smartphone mit Werbeanzeigen, dahinter ein Auge. Nebel. Im Hintergrund Zahlenkolonnen, die Standortdaten darstellen.
Überwacht. – Auge: maxpixel.net/CCO; Ads: Pixabay/200degrees; Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Die Technologie hinter Online-Werbung lässt sich für Überwachung und Spionage missbrauchen. Um diese Risiken sichtbar zu machen, prägten Forschende vor sieben Jahren den Begriff ADINT. Unsere jüngsten Recherchen mit dem BR zeigen: Ihre Warnungen waren berechtigt, die Gefahr wird noch immer unterschätzt.
Author: Sebastian Meineck
Posted: 19.7.2024 05:23
J. D. Vance bei einer Konferenz
J. D. Vance bei einer Konferenz von Turning Point USA, einer rechtskonservativen Studentenorganisation. CC-BY-SA 2.0 Gage Skidmore
Der Präsidentschaftswahlkampf in den USA biegt langsam in die Zielgerade ein. Diese Woche entscheiden die Republikaner über ihre beiden Kandidaten. Mit J.D. Vance hat sich nun Donald Trump für einen Stellvertreter entschieden, der enge Kontakte zu reaktionären Tech-Mogulen pflegt.
Author: Tomas Rudl
Posted: 18.7.2024 15:01

Anhörung: Herr U. aus B.A.

Bild: CC-by-nc Jakob Huber/Campact

25. September 2014

Stundenlang befragte der NSA-Ausschuss den Leiter der Abhörstation Bad Aibling. Der sagte wenig, aber häufig: „Dazu darf ich öffentlich nichts sagen“. Trotzdem wurde klar, dass dort ein gefährlicher Graubereich existiert.
In Bad Aibling werden mit 120 Mitarbeitern ausgewählte Satellitenverbindungen mit dem Analyseprogramm XKeyScore abgefischt, insbesondere zum Schutz deutscher Truppen im Ausland, vor allem in Afghanistan.
Auch der US-Geheimdienst NSA ist mit einigen Mitarbeitern in Bad Aibling vertreten. Die gesammelten Rohdaten werden gefiltert aber dann in großem Umfang an die Amerikanern weitergeben. Dafür stellen die Amerikaner dem BND hochwertige Technik zur Verfügung.


1. August 2014 – Der ehemalige NSA-Direktor Keith Alexander vergoldet jetzt sein Insider-Wissen. Die Folge dieses Drehtür-Effekts: Geheimdienste und Unternehmen sind heute untrennbar. von Johannes Wendt

Persischer Golf unter Kontrolle

https://www.google.com/maps/@23.6753542,58.1309614,1029a,35y,270h,39.22t/data=!3m1!1e3

3. Juni 2014

Die britische Technologie-Newssite „The Register“ hat heute Informationen veröffentlicht, die den Standpunkt der britischen Anzapfstelle OPC-1 für Glasfaserkabel im Mittleren Osten enthüllen. OPC-1 ist Teil eines Internetüberwachungs-Zentrums des britischen GCHQ namens CIRCUIT. Zu diesem Netzwerk in Oman sollen noch zwei weitere Stützpunkte gehören, mit deren Hilfe fast der gesamte Kommunikationsverkehr des Persischen Golfs und des Jemen abgefangen werden kann.
Bisher sollen die konkreten Namen und Orte zu diesen zentralen Anzapfknoten auf Druck der britischen Regierung von anderen Medieneinrichtungen wie dem Guardian nicht veröffentlicht worden sein. Wie „The Register“ an diese Informationen gelangt ist, ist strittig.

Als wäre nichts gewesen…

Bild: CC-by-nc-sa Andreas Levers/Flickr

16. Mai 2014

Der Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin hat (bisher) eine Milliarde Euro gekostet. Mitte Juni 2013 wurde noch ein 100-Millionen-Programm aufgelegt, damit der BND die Internet-Überwachung massiv ausweiten kann.
Jetzt braucht der BND weitere 300 Millionen für ein Frühwarnsystem gegen Cyber-Attacken. Er möchte die Echtzeitüberwachung von Glasfaserkabeln ausbauen („TEMPORA“ des britischen Geheimdienstes lässt grüßen).
Für den BND sind unter anderem Glasfaserkabel im Ausland interessant, deren Datenströme sich nach Schadsoftware durchsuchen lassen. Durch enge Zusammenarbeit mit europäischen Geheimdiensten, aber auch mit US-Partnern soll Schadsoftware frühzeitig erkannt werden können.

Drohung: Aus für Freihandelsabkommen

Bild: CC-by greensefa

12. März 2014

Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament den Abschlussbericht zur Aufklärung der NSA-Massenüberwachung gebilligt. In dem Dokument verurteilt das Parlament "die in gigantischem Ausmaß erfolgte systematische und pauschale Erfassung der personenbezogenen, oft auch intimen persönlichen Daten unschuldiger Menschen".
Falls die Vereinigten Staaten die "pauschale Massenüberwachung" nicht einstellen, droht das Parlament, das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) platzen zu lassen.


20.02.2014 – Martin Schulz fordert die Mitbewerber heraus, im Europawahlkampf Stellung zur digitalen Epochenwende zu beziehen. In Wahrheit steckt in seinem Artikel eine Aufforderung an die FDP. Ein Liberaler kann in dieser Sache nicht abseits stehen.

Neues Internet-Tiefseekabel

Google Maps

24. Februar 2014

Die EU und Brasilien ziehen ihre Konsequenzen aus dem NSA-Abhörskandal und haben ein neues gemeinsames Untersee-Datenkabel durch den Atlantik vereinbart.
"Wir müssen den Datenschutz, die Menschenrechte und die Souveränität von Staaten respektieren", sagte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff beim EU-Brasilien-Gipfel in Brüssel. "Wir wollen nicht, dass Unternehmen ausspioniert werden." Hinsichtlich der US-Dominanz bei den Glasfaserkabeln hätten Brasilien und die EU "ähnliche Bedenken".

Weltweit 50.000 Computer-Netzwerke infiziert

23. November 2013

Das Netz des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA ist weitaus größer als bisher bekannt. So soll die NSA weltweit 50.000 Computer-Netzwerke mit Schadsoftware infiziert haben. Diese Technik dient dazu, besonders sensible Daten auszuspähen.
Ausgeführt werden solche Attacken bei der NSA von einer Gruppe, der mehr als 1000 Hacker angehören sollen und deren Abteilung den Namen Tailored Access Operations (TAO) trägt.
Aus geheimen Haushaltsplänen geht hervor, dass bis Ende 2013 der Zugriff auf weltweit 85.000 infiltrierte Systeme angestrebt war.

• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien

Bild: Statista

Traumstart für die neuen iPhones | Statista

Die neuen iPhones haben einen Traumstart hingelegt. Neun Millionen Mal wurden iPhone 5S und 5C am ersten Verkaufswochenende verkauft. „Die Nachfrage nach den neuen iPhones ist unglaublich und während wir unsere ursprüngliche Liefermenge an iPhone 5s ausverkauft haben, bekommen die Geschäfte weiterhin regelmäßig neue iPhones. Wir bedanken uns bei jedem für seine Geduld und arbeiten unter Hochdruck daran, genug neue iPhones für jedermann herzustellen", so Tim Cook, CEO von Apple. Zum Vergleich: vom iPhone 5 wurden innerhalb der ersten Verkaufstage "nur" fünf Millionen Geräte abgesetzt, beim iPhone 4S waren es vier Millionen Geräte.
Bild: Statista

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Bild: Statista

Beim Ausspähen "zu weit" gegangen?

1. November 2013

US-Außenminister Kerry räumt Fehler und Versäumnisse in der NSA-Affäre ein. Die US-Spionage laufe "per Autopilot" an der Regierung vorbei…
Die NSA hat offenbar auch Weltbank und Internationalen Währungsfonds in Washington ausgespäht. US-Präsident Obama stoppte die Überwachung laut der Nachrichtenagentur Reuters als Reaktion auf eine Überprüfung der Aktivitäten des Geheimdienstes.

Brief der amerikanischen Technologie-Riesen

Logos der US-amerikanischen Tech Giants

31. Oktober 2013

In einem Brief an Kongressabgeordnete und Senatoren haben die sechs Technologie-Riesen Facebook, Google, Apple, Yahoo, Microsoft und AOL gefordert, dass die Überwachungspraxis der Regierung reformiert wird. Insbesondere seien "substanzielle Verbesserungen zum Schutz der Privatsphäre und angemessene Mechanismen zur Aufsicht und Nachvollziehbarkeit dieser Programme" nötig, schrieben die Unternehmen.