Auch Frankreichs Wirtschaft ausspioniert

Bild: WikiLeaks

29. Juni 2015

Knapp eine Woche nach den ersten Veröffentlichungen von Dokumenten über Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Frankreich unter dem Titel "Espionnage Élysée" setzt die Enthüllungsplattform Wikileaks ihre Publikationen zum Thema fort.
Nicht nur die letzten drei französischen Präsidenten und ihr Politstab wurden ausgespäht, die NSA interessierte sich auch für führende Wirtschaftsvertreter. In den nun veröffentlichten Dokumenten werden Gespräche von Wirtschaftspolitikern Frankreichs zusammengefasst. Demnach interessierten sich die US-Geheimdienste vor allem für die IT-Industrie, die Energiewirtschaft (inklusive Atomenergie), Verkehrsprojekte, Umwelttechnik und den Gesundheits- sowie Biotechnologiesektor.
Außerdem zitiert die Plattform einen Auftrag an NSA-Agenten, Informationen zu allen Verträgen französischer Firmen zu sammeln, in denen es um mehr als 200 Millionen US-Dollar geht.
Der Nachrichtendienst n-tv resümiert:

„Wikileaks bringt Washington damit erneut in akute Erklärungsnot: Mit Terrorabwehr oder Fragen der nationalen Sicherheit der USA hat dieses Vorgehen offensichtlich nichts zu tun. Die USA drohen einen engen Verbündeten über ihre vermeintlichen Geheimdienstpraktiken zu verlieren. Ein klares Dementi gab es bislang aus Washington nicht. Und: Was in Frankreich Praxis gewesen sein soll, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Deutschland passiert sein. Es erscheint schwer vorstellbar, dass die NSA-Agenten ihre umstrittenen Spionagetätigkeiten nur auf die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Eurozone beschränkt haben sollten – und nicht auch auf Deutschland ausgedehnt.“

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Künstliche Intelligenz: US-Politiker und Techfirmen-Bosse beraten KI-Regeln

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Google: Darum geht es im Mammutprozess gegen den Digitalkonzern

Hat sich Google seine Vormachtstellung bei der Websuche erkauft und Konkurrenten unzulässig ausgebootet? Der Internetkonzern muss sich nun vor Gericht gegen entsprechende Vorwürfe der US-Regierung verteidigen.
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Ukraine: Elon-Musk-Biograf Walter Isaacson nimmt Aussage zu Starlink im eigenen Buch zurück

In seinem Buch schreibt Walter Isaacson, Elon Musk habe 2022 Starlink über der Krim deaktiviert, um einen Angriff der Ukrainer auf die russische Flotte zu verhindern. Nun ändert er seine Darstellung.
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»Time 100 AI«: Diese 100 Menschen formen die Ära der künstlichen Intelligenz

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Elon Musk ließ Starlink in der Ukraine aus Angst vor Atomschlag Russlands kappen

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Digital Markets Act: Strengere EU-Vorgaben für WhatsApp, TikTok, iOS und 19 weitere Dienste

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Mehr und mehr Haushalte bekommen Zugang zu Glasfaseranschlüssen. Doch wie bucht man die – und wie verhindert man, sich dabei über den Tisch ziehen zu lassen?
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Ferda Ataman verlangt Gesetzesänderung: »KI macht vieles leichter – leider auch Diskriminierung«

Wenn Algorithmen bei Kreditvergaben, Bewerbungen oder staatlichen Leistungen (vor)entscheiden, kann das für Betroffene nachteilig sein. Die Antidiskriminierungsbeauftragte drängt auf gesetzliche Abhilfe.
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Elon Musk hat offenbar noch nach Beginn des russischen Angriffskriegs mit Wladimir Putin gesprochen. US-Regierungsvertretern zufolge ging es dabei um die Unterstützung der Ukraine mit dem Starlink-System.
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Künstliche Intelligenz: Was ChatGPT alles NICHT wissen soll

KI-Firmen sollen nicht alle öffentlichen Daten in ihre Systeme einspeisen, fordert Ulrich Kelber. Pläne der Bundesregierung für die Nutzung von Patientendaten sieht der Bundesdatenschutzbeauftragte kritisch.
Veröffentlicht: 20.8.2023 07:31

X: Twitter-Nachfolger verhängte Zeitstrafe für missliebige Links

Auf anderen Plattformen beklagt Elon Musk oft Zensur. Nun hat sein Kurznachrichtendienst X offenbar mit einer Methode experimentiert, die missliebige Links sabotiert. Unter anderem betroffen: die »New York Times«.
Veröffentlicht: 16.8.2023 07:50

YouTube und seine Regeln: Videoplattform löscht wirkungslose Krebstherapien

Googles Videoplattform führt neue Regeln zu Gesundheitsthemen ein. Wer ernsthaft Kranke von einer etablierten Therapie abbringen will, soll auf YouTube keinen Platz mehr haben.
Veröffentlicht: 15.8.2023 12:38

netzpolitik.org

Wir thematisieren die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik und zeigen Wege auf, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Mit netzpolitik.org beschreiben wir, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.

Drei Liefer-Roboter stehen vor einem Seven-Eleven-Laden.
Sie mögen ganz süß aussehen, tragen aber zu mehr Videoüberwachung im öffentlichen Raum bei. – Alle Rechte vorbehalten PR Serve Robotics
Moderne Technik und Sensorik in privater Hand kann zu einem weiteren Anstieg der Überwachung führen. Jüngstes Beispiel sind Lieferroboter in den USA, deren Videomaterial bei der Polizei landen kann.
Author: Markus Reuter
Posted: 29.9.2023 10:36
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei ihrer letzten Rede zur Lage der Europäischen Union. – Alle Rechte vorbehalten European Union 2023 / Mathieu CUGNOT
Bis zum Ende des Jahrzehnts soll es überall in der EU moderne Netze geben. In ihrem ersten Zwischenbericht zur "Digitalen Dekade" mahnt die EU-Kommission Deutschland zu einem höheren Tempo. Dabei helfen könnte die "Gigabit-Richtlinie 2.0", zu der nun erste Zahlen vorliegen.
Author: Tomas Rudl
Posted: 29.9.2023 08:48
Roter Samt
Schwangerschaftsdaten sind für Werbetreibende besonders lukrativ. (Symbolbild) Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com MontyLov
Nutzer:innen von Zyklus-Apps sollen auf einfachem Weg erfahren, wie ihre Daten verarbeitet werden. So fordert es die Datenschutzgrundverordnung. Ein Test der Stiftung Warentest und des Verbraucherzentrale Bundesverbands zeigen, dass das Gegenteil der Fall ist.
Author: Hasset Tefera-Alemu
Posted: 29.9.2023 08:41
Steam-Logo auf einem Controller
Das US-Unternehmen Valve hat Nutzer:innen bestimmter Länder unrechtmäßig ausgesperrt. CC-BY-NC-ND 2.0 Simon Hurrell
Jahrelang hat der Spiele-Publisher Valve seine Kund:innen mit Hilfe von Geoblocking daran gehindert, Produkte im Ausland günstiger einzukaufen. Das hat zunächst die EU-Kommission und nun das Gericht der Europäischen Union als Verletzung von EU-Recht gewertet.
Author: Nora Nemitz
Posted: 28.9.2023 15:49
Ylva Johansson
Die EU-Innenkommissarin Ylva Johansson steht nach Enthüllungen über Lobbyverflechtungen unter Druck. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ABACAPRESS
Der Druck auf Ylva Johansson wächst. Nach den Recherchen mehrerer europäischer Zeitungen zu Lobby-Verflechtungen bei der Chatkontrolle fordert der Innenausschuss des Europäischen Parlaments jetzt Aufklärung.
Author: Markus Reuter
Posted: 28.9.2023 14:31
Ausschnitt aus einem Bildschirm, darauf zu sehen ist schräg der Schriftzug XVideos
Laut eigenen Angaben bei weitem groß genug, um als Tech-Riese zu gelten: XVideos.com. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Pond5 Images
Die meistbesuchte Pornoseite der Welt behauptet, mehr als 160 Millionen Nutzer:innen in der EU zu haben – jeden Monat. Damit müsste XVideos bald die striktesten Auflagen der EU einhalten, wie sie sonst nur für "Very Large Online Plattforms" wie Google oder Amazon gelten. XVideos bereitet sich schon mal auf die "Herausforderung" vor.
Author: Chris Köver
Posted: 28.9.2023 11:32
Ein leerer Stuhl
Seit Ende 2020 unbesetzt: der Stuhl des Datenschutzbeauftragten von Sachen-Anhalt (Symboldbild) CC-BY-SA 2.0 Thomas
Schon drei Mal ist die Wahl eines neuen Datenschutzbeauftragten in Sachsen-Anhalt krachend gescheitert. Nach dem jüngsten Wahldebakel setzen CDU, SPD und FDP nun auf Zweckoptimismus. Die Opposition ist skeptisch - und bietet erneut Hilfe an.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 28.9.2023 07:55
Drei Menschen, die bei einer Demonstration vor einem Brunnen stehe und Schilder hochhalten. Auf einem steht auf französisch "Journalisten verhaftet, Demokratie in Gefahr"
Die Festnahme der Investigativjournalistin Arianne Lavrilleux hat in Frankreich zu Protesten geführt. Journalist*innen sehen den Quellenschutz in Gefahr und sprechen von Einschüchterung. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ABACAPRESS
In Frankreich sind vergangene Woche mehrere Journalist*innen von Sicherheitsbehörden durchsucht und verhört worden. Es geht um geleakte Geheimdokumente. Französische Medien kritisieren die Ermittlungen scharf und fordern besseren Quellenschutz. Auf EU-Ebene wird ein solches Gesetz gerade verhandelt.
Author: Leonhard Pitz
Posted: 27.9.2023 16:16
Deutschland droht ein weiteres Vertragsverletzungsverfahren, sollte die EU-Kommission der Beschwerde des Whistleblower-Netzwerks folgen. CC-BY-NC 2.0 Focal Foto
Deutschland soll beim Hinweisgeberschutzgesetz die EU-Vorgaben nicht ausreichend umgesetzt haben, moniert das Whistleblower-Netzwerk. Deswegen reicht die Nichtregierungsorganisation nun Beschwerde bei der EU-Kommission ein.
Author: Tomas Rudl
Posted: 27.9.2023 15:12
Das blaue Logo von o2 an der Außenwand eines Hauses
Um den Verbraucherschutz bei o2 steht es laut einem Shop-Betreiber schlecht – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Michael Gstettenbauer
Um Erfolgsquoten des Konzerns zu erreichen, führen o2-Shops ihre Kund:innen offenbar regelmäßig hinters Licht. Das berichtet ein anonymer Insider in einem Branchen-Medium. o2 weist die Verantwortung von sich. Allerdings zeigt sich hier ein Muster, das wir bereits vor zwei Jahren aufgedeckt haben.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 27.9.2023 10:22
Frau lötet unter Mikroskop.
Das BKA wirbt mit Jobs in der IT. (Symbolbild) – Alle Rechte vorbehalten BKA
Das Bundeskriminalamt verweigert Auskunft über seinen Kaufvertrag zum Staatstrojaner NSO Pegasus. Obwohl der Kauf des berüchtigten Trojaners allgemein bekannt ist, will die Polizei geheimhalten, ob es überhaupt einen Vertrag gibt. Das nehmen wir nicht hin und verklagen das BKA.
Author: Andre Meister
Posted: 27.9.2023 06:34
Die Schweizer Abgeordnete Judith Bellaiche sieht die überwältigende Mehrheit des Nationalrats hinter sich – und fordert die Regierung auf, sich gegen die EU-Chatkontrolle zu stemmen. – Alle Rechte vorbehalten www.swico.ch / Schweizer Nationalrat / Montage: netzpolitik.org
Obwohl das Land kein Teil der EU ist, stimmt der Nationalrat des Schweizer Parlaments gegen die Chatkontrolle. Das Votum macht klar, dass die geplante Verordnung nicht nur EU-Bürger*innen betrifft. Auch in anderen europäischen Staaten stimmte das Parlament gegen den Plan der EU-Kommission.
Author: Leonhard Pitz
Posted: 26.9.2023 17:01
Screenshot aus dem Kampagnenvideo #dontsendit des BKA.
Delikte im Bereich „Verbreitung, Erwerb und Besitz kinderpornografischer Inhalte“ nehmen nach Polizeiangaben erheblich zu. Ein Großteil der Verdächtigen ist allerdings noch minderjährig – und sie werden immer jünger. Dagegen startet das BKA nun eine Informationskampagne.
Author: Constanze
Posted: 26.9.2023 16:01
Ein Computer, auf dem die Webseite des Zentrums für politische Schönheit zu sehen ist.
Mit einer Webseite suchten die Aktionskünstler:innen von Rechtsradikalen entwendete Waffen. – Alle Rechte vorbehalten Screenshot: ZPS
Eine Forschungseinheit zur Propaganda-Abwehr bei der Bundeswehr hat die Aktionskünstler vom Zentrum für politische Schönheit beobachtet und daraus Maßnahmen für das Militär abgeleitet. Wir veröffentlichen die Fallstudie jetzt im Volltext.
Author: Markus Reuter
Posted: 26.9.2023 10:11
Eine Metall-Skulptur des Künstlers Carlos de Oliveira Correia blickt auf der Aussichtsplattform am Strand von Olhos des Augua bei Sonnenaufgang auf den Atlantik hinaus.
Am Horizont zeichnet sich langsam eine Klärung im Urheberrechtsstreit zwischen der Musikgruppe Kraftwerk und dem Musikproduzenten Moses Pelham ab. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / imagebroker
Bis heute ist rechtlich ungeklärt, ob das Zwei-Sekunden-Sample eines Musikstücks als Nachahmung gilt oder nicht. Nun könnte das von der Band Kraftwerk losgetretene Endlosverfahren endlich sicherstellen, dass sich solche Schnipsel legal verwenden lassen.
Author: Gastbeitrag
Posted: 26.9.2023 06:00
Eine Beazhlkarte wird an ein EC-Kartenlesegerät auf einem Tisch gehalten.
Immer mehr Politiker*innen fordern Bezahlkarten statt Bargeld für Geflüchtete. Das kritisieren Organisationen der Geflüchtetenhilfe vehement. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Bihlmayerfotografie
Mehrere Parteien und Kommunen planen Chipkarten für Asylsuchende. Mit den Bezahlsystemen können Aufenthaltsbeschränkungen durchgesetzt und Einkäufe eingeschränkt werden. Flüchtlingsorganisationen kritisieren die massiven Einschnitte in die Selbstbestimmung.
Author: Leonhard Pitz
Posted: 25.9.2023 15:35
Eine blonde Fraue vor blauer Wand
Innenministerin Nancy Faeser: Warten auf Transparenz – Alle Rechte vorbehalten Imago / Ipon
Zwei Jahre Fortschrittskoalition und noch immer kein Transparenzgesetz. Bei Nichtregierungsorganisationen wächst die Sorge, dass das Innenministerium das Vorhaben auf die lange Bank schiebt. Ein Bündnis aus neun NGOs ruft Bundesinnenministerin Nancy Faeser nun zum Handeln auf.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 25.9.2023 14:17
Ylva Johansson und Ashton Kutcher vor Europafahne
Ashton Kutcher (rechts) ist nur das öffentliche Gesicht eines breiten Netzwerkes, das für die Chatkontrolle bei der EU-Kommission lobbyiert. Twitter / Ylva Johansson
Ein breites Netzwerk aus Tech-Firmen, Stiftungen, Sicherheitsbehörden und PR-Agenturen lobbyiert auf höchster EU-Ebene für die Chatkontrolle. Eine Recherche von mehreren europäischen Medien deckt nun die millionenschweren Zusammenhänge auf.
Author: Markus Reuter
Posted: 25.9.2023 13:38
Ein Mann im Anzug vor einem blauen Vorhang und einer Flagge
Der ägyptische Oppositionspolitiker Ahmed Eltantawy – Alle Rechte vorbehalten Screenshot: Ahmed Eltantawy / Youtube
Ahmed Eltantawy fordert Ägyptens autokratischen Präsidenten Al-Sisi heraus. Nun zeigt sich, dass das Telefon des Präsidentschaftsbewerbers mit einem bekannten Staatstrojaner gehackt wurde. Dahinter steckt vermutlich die ägyptische Regierung, sagen Sicherheitsforscher:innen des Citizen Lab.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 25.9.2023 12:01
Ein geschlossenes Auge in einem normschönen Gesicht
Keine Pickel, glatte Haut, jugendliches Aussehen. Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Sunny Ng
Der Körper gehört einer Frau: große Brüste, knackige Hintern, wohlgerundete Oberschenkel. Das süße Lächeln passt eher zu einer 15-Jährigen. Alles eine Frage von Filtern, aber das Problem liegt woanders.
Author: Carla Siepmann
Posted: 24.9.2023 07:00
Frau auf Schaukel vor Meer.
Bildgeneratoren schaffen exakt die Ästhetik, die echte Influencer mühevoll inszenieren. – Public Domain generiert mit Midjourney / Prompt: „woman on green palm tree at Tulum Beach, instagram style, from back, photorealistic“
Eine neue Generation von Influencer:innen mischt weltweit die Szene auf. Die Sache ist nur: Es gibt sie nicht wirklich. Sie entstehen am Computer, haben zigtausende Follower und verwischen die Grenze zwischen Fiktion und Wirklichkeit.
Author: Markus Reuter
Posted: 23.9.2023 04:59
Die 38. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 26 neue Texte mit insgesamt 164.243 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Markus Reuter
Posted: 22.9.2023 15:56
Elefant mit Menschenhänden staut auf Bildschirm
Bislang war die Suche auf Mastodon eher komplex. (Symbolbild) – Public Domain generiert mit Midjourney, Prompt: „a Mastodon looking at a search function on a screen“
Viele Nutzer:innen haben bislang schmerzlich die Suchfunktion bei Mastodon vermisst. Mit dem neuesten Update kommen nicht nur die Suche, sondern auch andere Neuerungen, welche die Benutzung einfacher machen.
Author: Markus Reuter
Posted: 22.9.2023 10:38
Frau mit dunkler Brille und langen dunklen Haaren schaut jemanden an, der nicht im Bild ist
Miriam Al Adib und die Mütter der betroffenen Mädchen von Almendralejo gehen an die Öffentlichkeit. – Alle Rechte vorbehalten Screenshot TV Extremadura
In Spanien berichten zahlreiche Mädchen, dass KI-generierte Nacktfotos von ihnen in der Schule zirkulieren. Der Fall wird jetzt zum nationalen Skandal – weil die Mütter der Betroffenen sich organisiert haben, um gegen die verantwortlichen Mitschüler vorzugehen.
Author: Chris Köver
Posted: 22.9.2023 09:23
Carmen Wegge am Rednerpult des Bundestags
Carmen Wegge sprach von der „Zauberformel IP-Adressspeicherung“ – Screenshot: bundestag.de
Vorratsdatenspeicherung war diese Woche Thema im Plenum des deutschen Bundestags. Die Fraktion CDU/CSU möchte ein Statusupdate. Die Positionen der restlichen Parteien sind eindeutig. Nur die Sozialdemokraten bleiben unklar.
Author: Hasset Tefera-Alemu
Posted: 22.9.2023 07:34

Anhörung: Herr U. aus B.A.

Bild: CC-by-nc Jakob Huber/Campact

25. September 2014

Stundenlang befragte der NSA-Ausschuss den Leiter der Abhörstation Bad Aibling. Der sagte wenig, aber häufig: „Dazu darf ich öffentlich nichts sagen“. Trotzdem wurde klar, dass dort ein gefährlicher Graubereich existiert.
In Bad Aibling werden mit 120 Mitarbeitern ausgewählte Satellitenverbindungen mit dem Analyseprogramm XKeyScore abgefischt, insbesondere zum Schutz deutscher Truppen im Ausland, vor allem in Afghanistan.
Auch der US-Geheimdienst NSA ist mit einigen Mitarbeitern in Bad Aibling vertreten. Die gesammelten Rohdaten werden gefiltert aber dann in großem Umfang an die Amerikanern weitergeben. Dafür stellen die Amerikaner dem BND hochwertige Technik zur Verfügung.


1. August 2014 – Der ehemalige NSA-Direktor Keith Alexander vergoldet jetzt sein Insider-Wissen. Die Folge dieses Drehtür-Effekts: Geheimdienste und Unternehmen sind heute untrennbar. von Johannes Wendt

Persischer Golf unter Kontrolle

https://www.google.com/maps/@23.6753542,58.1309614,1029a,35y,270h,39.22t/data=!3m1!1e3

3. Juni 2014

Die britische Technologie-Newssite „The Register“ hat heute Informationen veröffentlicht, die den Standpunkt der britischen Anzapfstelle OPC-1 für Glasfaserkabel im Mittleren Osten enthüllen. OPC-1 ist Teil eines Internetüberwachungs-Zentrums des britischen GCHQ namens CIRCUIT. Zu diesem Netzwerk in Oman sollen noch zwei weitere Stützpunkte gehören, mit deren Hilfe fast der gesamte Kommunikationsverkehr des Persischen Golfs und des Jemen abgefangen werden kann.
Bisher sollen die konkreten Namen und Orte zu diesen zentralen Anzapfknoten auf Druck der britischen Regierung von anderen Medieneinrichtungen wie dem Guardian nicht veröffentlicht worden sein. Wie „The Register“ an diese Informationen gelangt ist, ist strittig.

Als wäre nichts gewesen…

Bild: CC-by-nc-sa Andreas Levers/Flickr

16. Mai 2014

Der Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin hat (bisher) eine Milliarde Euro gekostet. Mitte Juni 2013 wurde noch ein 100-Millionen-Programm aufgelegt, damit der BND die Internet-Überwachung massiv ausweiten kann.
Jetzt braucht der BND weitere 300 Millionen für ein Frühwarnsystem gegen Cyber-Attacken. Er möchte die Echtzeitüberwachung von Glasfaserkabeln ausbauen („TEMPORA“ des britischen Geheimdienstes lässt grüßen).
Für den BND sind unter anderem Glasfaserkabel im Ausland interessant, deren Datenströme sich nach Schadsoftware durchsuchen lassen. Durch enge Zusammenarbeit mit europäischen Geheimdiensten, aber auch mit US-Partnern soll Schadsoftware frühzeitig erkannt werden können.

Drohung: Aus für Freihandelsabkommen

Bild: CC-by greensefa

12. März 2014

Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament den Abschlussbericht zur Aufklärung der NSA-Massenüberwachung gebilligt. In dem Dokument verurteilt das Parlament "die in gigantischem Ausmaß erfolgte systematische und pauschale Erfassung der personenbezogenen, oft auch intimen persönlichen Daten unschuldiger Menschen".
Falls die Vereinigten Staaten die "pauschale Massenüberwachung" nicht einstellen, droht das Parlament, das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) platzen zu lassen.


20.02.2014 – Martin Schulz fordert die Mitbewerber heraus, im Europawahlkampf Stellung zur digitalen Epochenwende zu beziehen. In Wahrheit steckt in seinem Artikel eine Aufforderung an die FDP. Ein Liberaler kann in dieser Sache nicht abseits stehen.

Neues Internet-Tiefseekabel

Google Maps

24. Februar 2014

Die EU und Brasilien ziehen ihre Konsequenzen aus dem NSA-Abhörskandal und haben ein neues gemeinsames Untersee-Datenkabel durch den Atlantik vereinbart.
"Wir müssen den Datenschutz, die Menschenrechte und die Souveränität von Staaten respektieren", sagte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff beim EU-Brasilien-Gipfel in Brüssel. "Wir wollen nicht, dass Unternehmen ausspioniert werden." Hinsichtlich der US-Dominanz bei den Glasfaserkabeln hätten Brasilien und die EU "ähnliche Bedenken".

Weltweit 50.000 Computer-Netzwerke infiziert

23. November 2013

Das Netz des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA ist weitaus größer als bisher bekannt. So soll die NSA weltweit 50.000 Computer-Netzwerke mit Schadsoftware infiziert haben. Diese Technik dient dazu, besonders sensible Daten auszuspähen.
Ausgeführt werden solche Attacken bei der NSA von einer Gruppe, der mehr als 1000 Hacker angehören sollen und deren Abteilung den Namen Tailored Access Operations (TAO) trägt.
Aus geheimen Haushaltsplänen geht hervor, dass bis Ende 2013 der Zugriff auf weltweit 85.000 infiltrierte Systeme angestrebt war.

• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien

Bild: Statista

Traumstart für die neuen iPhones | Statista

Die neuen iPhones haben einen Traumstart hingelegt. Neun Millionen Mal wurden iPhone 5S und 5C am ersten Verkaufswochenende verkauft. „Die Nachfrage nach den neuen iPhones ist unglaublich und während wir unsere ursprüngliche Liefermenge an iPhone 5s ausverkauft haben, bekommen die Geschäfte weiterhin regelmäßig neue iPhones. Wir bedanken uns bei jedem für seine Geduld und arbeiten unter Hochdruck daran, genug neue iPhones für jedermann herzustellen", so Tim Cook, CEO von Apple. Zum Vergleich: vom iPhone 5 wurden innerhalb der ersten Verkaufstage "nur" fünf Millionen Geräte abgesetzt, beim iPhone 4S waren es vier Millionen Geräte.
Bild: Statista

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Bild: Statista

Beim Ausspähen "zu weit" gegangen?

1. November 2013

US-Außenminister Kerry räumt Fehler und Versäumnisse in der NSA-Affäre ein. Die US-Spionage laufe "per Autopilot" an der Regierung vorbei…
Die NSA hat offenbar auch Weltbank und Internationalen Währungsfonds in Washington ausgespäht. US-Präsident Obama stoppte die Überwachung laut der Nachrichtenagentur Reuters als Reaktion auf eine Überprüfung der Aktivitäten des Geheimdienstes.

Brief der amerikanischen Technologie-Riesen

Logos der US-amerikanischen Tech Giants

31. Oktober 2013

In einem Brief an Kongressabgeordnete und Senatoren haben die sechs Technologie-Riesen Facebook, Google, Apple, Yahoo, Microsoft und AOL gefordert, dass die Überwachungspraxis der Regierung reformiert wird. Insbesondere seien "substanzielle Verbesserungen zum Schutz der Privatsphäre und angemessene Mechanismen zur Aufsicht und Nachvollziehbarkeit dieser Programme" nötig, schrieben die Unternehmen.