Auch Frankreichs Wirtschaft ausspioniert

Bild: WikiLeaks

29. Juni 2015

Knapp eine Woche nach den ersten Veröffentlichungen von Dokumenten über Aktivitäten des US-Geheimdienstes NSA in Frankreich unter dem Titel "Espionnage Élysée" setzt die Enthüllungsplattform Wikileaks ihre Publikationen zum Thema fort.
Nicht nur die letzten drei französischen Präsidenten und ihr Politstab wurden ausgespäht, die NSA interessierte sich auch für führende Wirtschaftsvertreter. In den nun veröffentlichten Dokumenten werden Gespräche von Wirtschaftspolitikern Frankreichs zusammengefasst. Demnach interessierten sich die US-Geheimdienste vor allem für die IT-Industrie, die Energiewirtschaft (inklusive Atomenergie), Verkehrsprojekte, Umwelttechnik und den Gesundheits- sowie Biotechnologiesektor.
Außerdem zitiert die Plattform einen Auftrag an NSA-Agenten, Informationen zu allen Verträgen französischer Firmen zu sammeln, in denen es um mehr als 200 Millionen US-Dollar geht.
Der Nachrichtendienst n-tv resümiert:

„Wikileaks bringt Washington damit erneut in akute Erklärungsnot: Mit Terrorabwehr oder Fragen der nationalen Sicherheit der USA hat dieses Vorgehen offensichtlich nichts zu tun. Die USA drohen einen engen Verbündeten über ihre vermeintlichen Geheimdienstpraktiken zu verlieren. Ein klares Dementi gab es bislang aus Washington nicht. Und: Was in Frankreich Praxis gewesen sein soll, dürfte aller Wahrscheinlichkeit nach auch in Deutschland passiert sein. Es erscheint schwer vorstellbar, dass die NSA-Agenten ihre umstrittenen Spionagetätigkeiten nur auf die zweitstärkste Wirtschaftsmacht der Eurozone beschränkt haben sollten – und nicht auch auf Deutschland ausgedehnt.“

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Apple: »Fortnite« kehrt auf iPhones zurück

Apple hatte die Entwickler des beliebten Spiels »Fortnite« daran hindern wollen, einen eigenen App-Store einzurichten. Nun knickt der Konzern ein – nachdem sich die EU-Kommission eingeschaltet hatte.
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Donald Trump spricht sich gegen TikTok-Verbot aus

Einst wollte der ehemalige US-Präsident selbst TikTok verbannen, nun opponiert er gegen ein ähnliches Gesetz, das im Kongress auch bei Republikanern Zustimmung findet. Über die Gründe wird gerätselt.
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Die Telefone vieler US-Abgeordneter stehen nicht mehr still: TikTok hat ihre Nummern in der App hinterlegt und appelliert an US-Nutzer, gegen einen geplanten Gesetzentwurf zu protestieren.
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Pornhub, Xvideos und Stripchat verklagen die EU wegen strengerer Auflagen durch DSA

Die EU stuft drei Pornoplattformen als Dienste mit monatlich mindestens 45 Millionen Nutzern ein. Daraus ergeben sich weitreichende Verpflichtungen. Pornhub und Xvideos bestreiten nun, »sehr große Onlineplattformen« zu sein.
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Donald Trump rüttelt an der Beistandspflicht der Nato. Auch X-Besitzer Elon Musk hat sich zum Thema geäußert, erntete aber auf der eigenen Plattform Widerspruch für seine Darstellung.
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Veröffentlicht: 1.3.2024 06:03

Google: Axel Springer und andere Medienhäuser verklagen Konzern

Google dominiert den Markt für Onlinewerbung, europäische Medienunternehmen fordern nun Schadensersatz. Sie werfen dem Konzern vor, seine Marktmacht missbraucht zu haben.
Veröffentlicht: 29.2.2024 09:29

Wirtschaft in Deutschland: Warum unser Wohlstand wirklich gefährdet ist – Kolumne

Nein, die Grünen sind keiner davon. Dass der deutsche Wohlstand bedroht ist, liegt vielmehr am ewigen Perfektionismus, der Angst davor, sich experimentell voranzuscheitern. Und am Nationalsport Herablassung.
Veröffentlicht: 28.2.2024 17:13

Sundar Pichai: Google-Chef räumt Fehler beim Update seiner KI-Software ein

Die neueste Version von Googles KI-Software geriet zur Blamage: Gemini zeigte Wikinger mit Dreadlocks und lieferte fragwürdige Text-Antworten. Sundar Pichai findet klare Worte: »Wir haben es vermasselt.«
Veröffentlicht: 28.2.2024 14:40

netzpolitik.org

Wir thematisieren die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik und zeigen Wege auf, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Mit netzpolitik.org beschreiben wir, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.

Die Polizei mauert gern, dagegen soll das Hinweisgeberschutzgesetz helfen. Doch die meisten Polizist:innen wissen nichts über ihre neuen Rechte. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Bihlmayerfotografie
Seit bald einem Jahr ist das Hinweisgeberschutzgesetz in Kraft. Es soll das vertrauliche Melden von Missständen garantieren. Doch die meisten Polizist:innen wissen nichts davon – und haben laut einer Studie immer noch Hemmungen dabei, gegen Verfehlungen ihrer Kolleg:innen vorzugehen.
Author: Tomas Rudl
Posted: 18.3.2024 16:54
Bild mit einem Bildschirm, auf dem verschwommen Pornhub-Inhakte zu sehen sind.
PornHub ist eine der großen Pornoplattformen. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Pond5 Images
In den USA zieht sich die Erotik-Plattform Pornhub wegen Gesetzen, die Ausweiskontrollen fordern, aus immer mehr Bundesstaaten zurück. Die Nutzer:innen weichen technisch einfach aus. Bürgerrechtsorganisationen warnen davor, dass solche Alterskontrollen Grundrechte bedrohen.
Author: Markus Reuter
Posted: 18.3.2024 16:01
Demonstration, in der Mitte ein Schild mit der Aufschrift: Ich habe versucht, eine fröhliche Feministin zu sein, aber ich war sehr wütend.
„Ich habe versucht, eine fröhliche Feministin zu sein, aber ich war sehr wütend.“ – Protest am Weltfrauentag 2024 in Istanbul. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Middle East Images
In seinem neuen Buch beschreibt Friedemann Karig, wie Protest erfolgreich sein kann - und was wir dafür tun müssen. Das liest sich gut und macht Hoffnung. Eine Rezension.
Author: Markus Reuter
Posted: 18.3.2024 10:00
Ein dunkler Raum, auf einem Tisch steht eine von innen bunt beleuchtete, gebastelte Rakete
Wie beschreibt man das Chaos? CC-BY 4.0 TheDigitalRoadtrip
Was haben Tassen mit Kaninchen, Feminismus und Urheberrecht gemeinsam? Sie kommen in der dritten Hackbibel vor, die frisch erschienen ist. Der Versuch einer Rezension, die keine ist.
Author: Anna Biselli
Posted: 18.3.2024 07:20
Ein Schlafzimmer in kräftigen Farben, gemalt von Van Gogh
Ein Schlafzimmer haben wir nicht im neuen Büro, aber heimelig ist es dennoch. – CC0 Vincent van Gogh
Der November hat uns in ein neues Büro geführt. Wir saßen also inmitten vieler Kisten und in weißen Räumen. Doch die sind schnell vertraut geworden.
Author: netzpolitik.org
Posted: 16.3.2024 08:05
Die 11. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 16 neue Texte mit insgesamt 126.631 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Markus Reuter
Posted: 15.3.2024 17:09
Vertreter:innen des EU-Parlaments und des Rats nach ihrer Einigung über den Europäischen Gesundheitsdatenraum
Sichtlich zufrieden: Vertreter:innen des EU-Parlaments und des Rats gestern Nacht – Alle Rechte vorbehalten LIBE Committee Press
EU-Parlament und Rat haben sich gestern Nacht auf einen Verordnungsentwurf für einen „Europäischen Gesundheitsdatenraum“ geeinigt. Versicherte sollen demnach der Weitergabe ihrer Daten widersprechen können. Die Einschränkungen sind mitunter aber so groß, dass die Patient:innenrechte zur Makulatur zu geraten drohen.
Author: Daniel Leisegang
Posted: 15.3.2024 13:46
Eine Hand hält ein Smartphone, auf dessen Display eine Kartenapp angezeigt wird.
Smartphone mit Karte von Calais auf dem Display. CC-BY-SA 4.0 netzpolitik.org
Gerade Menschen auf der Flucht brauchen Smartphones. So können sie kommunizieren und navigieren. Zwei Organisationen helfen dabei, indem sie alte Handys sammeln, aufbereiten und an die EU-Außengrenzen senden.
Author: Lennart Mühlenmeier
Posted: 15.3.2024 07:48
Zu sehen ist die Tastatur und Teil des Displays eines Laptops. Auf dem Screen ist ein Online-Shop mit Rabatt-Angeboten abgebildet. Eine Hand, die eine Kreditkarte hält, ruht neben dem Laptop.
Für Verbraucher:innen sollten beim Online-Shopping die gleichen Gesetze und Sicherheiten gelten wie beim klassichen Einkauf. – CC0 Negative Space
Falsche Hinweise, irreführendes Design, untergejubelte Kredite: Wie können Konsument:innen beim Online-Einkauf vor unsicheren Praktiken geschützt werden? Anlässlich des Weltverbrauchertags klären Verbraucherzentralen über Risiken auf und fordern mehr Bewegung von der Regierung.
Author: Lea Binsfeld
Posted: 14.3.2024 17:36
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton bei einer Rede auf der European Space Conference. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Photo News
EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton will die europäischen Märkte für Telekommunikation dramatisch umbauen. Die Richtung gibt ein neues Weißbuch vor. Es schlägt unter anderem eine weitflächige Deregulierung und einmal mehr die Datenmaut vor. Wir haben uns die brisantesten Vorschläge im Detail angesehen.
Author: Tomas Rudl
Posted: 14.3.2024 16:02
Männliche Hände halten ein Lineal auf einen fein gezeichneten Bauplan.
Die EU hat noch einmal nachjustiert (Symbolbild). – Public Domain Pexels / Thirdman
Zuerst flog er unter dem Radar, dann sorgte er für Aufregung: ein Vorschlag der EU-Kommission für ein Gesetz, das digitale Produkte sicher machen soll. Die Open Source-Community fürchtete übermäßige Bürokratie. Die EU besserte nach, die finale Fassung enthält umfangreiche Ausnahmen.
Author: Maximilian Henning
Posted: 14.3.2024 10:03
Demonstration, Menschenmenge vor Justizministerium.
Bei der Landesverrat-Affäre demonstrierten mehrere Tausend Menschen für netzpolitik.org. CC-BY 2.0 mw238
Was ich in den letzten 20 Jahren lernen durfte und nun auf neue Wege mitnehme. Der vorerst letzte Text von Markus Beckedahl auf netzpolitik.org.
Author: Markus Beckedahl
Posted: 14.3.2024 06:39
Markus Beckedahl, im Hintergrund Bildschirme.
Markus in den wilden Zeiten der Blogosphäre 2009. CC-BY-NC 2.0 commonspage
Markus Beckedahl verlässt netzpolitik.org, zwei Jahre nach der Übergabe an das neue Chefredaktionsteam. Er wird sich in Zukunft anderen Aufgaben widmen. Zeit für einen Rückblick auf bewegte Jahre.
Author: netzpolitik.org
Posted: 14.3.2024 06:39
Wie sich eine KI Inhalte-Moderation vorstellt (Diffusion Bee)
Kenianische Arbeitnehmer säubern für weniger als zwei US-Dollar pro Stunde Trainingsdaten für Unternehmen wie OpenAI. Das hat sich nicht verbessert, seit es vor einem Jahr publik wurde. Mophat Okinyi, Menschenrechtsaktivist und Gewerkschafter, beklagt im Interview katastrophale Arbeitsbedingungen trotz Milliardenumsätzen der westlichen Unternehmen.
Author: Constanze
Posted: 13.3.2024 18:45
Viktor Orbán mit Olaf Scholz
Orbán zu Besuch bei Scholz. Kurz vorher hatte er Anzeigen schalten lassen – auch in Deutschland. – Alle Rechte vorbehalten Imago
Viktor Orbán betont gern, sich nicht in Angelegenheiten anderer Staaten einzumischen, und wirbt doch unverhohlen für die Wahl politischer Verbündeter. Jetzt kommt raus, wie massiv er kurz vor der Wahl in Polen und der Slowakei mit Online-Anzeigen Stimmung gemacht hat. Auch in Deutschland lief die Kampagne.
Author: Chris Köver
Posted: 13.3.2024 15:51
Bauhaus-Stil Illustration einer Stadt mit einer Überwachungskamera
Kein Verbot für biometrische Überwachung in der EU (Symbolbild). – Public Domain Lexica
Die KI-Verordnung macht den Weg frei für biometrische Gesichtserkennung in der EU. Auch an vielen anderen Stellen bietet sie große Schlupflöcher für Behörden und Unternehmen. Das EU-Parlament wollte Grundrechte besser schützen – und hat dem Kompromiss nun doch zugestimmt.
Author: Chris Köver
Posted: 13.3.2024 11:19
Mehrere Dome-Überwachungskameras, im Hintergrund ein Fernsehturm
Mobiler Kameramast auf einer Veranstaltung in Düsseldorf. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Michael Gstettenbauer
Die neuen europaweiten Regeln für Künstliche Intelligenz lassen biometrische Überwachungstechniken wie Gesichtserkennung teilweise zu. Zivilgesellschaftliche Organisationen fordern nun, dass dem zumindest in Deutschland ein Riegel vorgeschoben wird.
Author: Markus Reuter
Posted: 13.3.2024 09:56
Ein Mann in Hemd und Weste schneidet ein Stück von einem teuer aussehenden Schinken ab.
Die Mitgliedstaaten konnten sich noch einige Rechte abschneiden (Symbolbild). – Public Domain Pexels / Fidel Hajj
Die EU-Mitgliedstaaten haben gestern eine abgeschwächte Richtlinie zu Plattformarbeit durchgewunken. Eine erste, ambitioniertere Fassung hatten sie im Dezember blockiert. Die Verhandlungen finden so ein getrübtes Ende, das Gesetz wird trotzdem viele neue Arbeiter:innenrechte bringen.
Author: Maximilian Henning
Posted: 12.3.2024 16:23
das Wort "Open" als Leuchtschriftzug in einem Schaufenster
Das Zentrum für Digitale Souveräntität soll sich für Open Source in der öffentlichen Verwaltung einsetzen, für mehr Unabhängigkeit von großen IT-Konzernen. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Unsplash/Stephen Picilaidis
Das Zentrum für Digitale Souveränität soll die öffentliche Verwaltung unabhängiger von Big Tech und einzelnen Herstellern machen, will die Ampel-Koalition. Die stellt der Gesellschaft des Bundes jedoch nur knappe Mittel zur Verfügung und verpasst damit die Chance, IT-Sicherheit zu stärken.
Author: Esther Menhard
Posted: 11.3.2024 18:23
Ein Handybildschirm zeigt verschiedene Microsoft-Apps.
Die EU-Kommission nutzt eine ganze Palette an Microsoft-Diensten. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Ed Hardie
Teams, Word, Outlook – Microsofts Office-Suite ist weitverbreitet. Auch die EU-Kommission nutzt sie und hat dafür heute Probleme bekommen: Die Benutzung verstößt gegen Datenschutzrecht, verkündete der Europäische Datenschutzbeauftragte. Er hat die Kommission zu Änderungen verdonnert.
Author: Maximilian Henning
Posted: 11.3.2024 16:18
Ohne Cyber keine Cyberkriminalität (Diffusion Bee)
Ohne Cyber keine Cyberkriminalität (Diffusion Bee)
Die Verhandlungen bei der UN-Konvention zur Bekämpfung von Cyberkriminalität sind ins Stocken geraten. Tanja Fachathaler war dabei. Wir fragen sie im Interview, was die wichtigsten Streitpunkte sind, welche Gefahren bei den Menschenrechten durch den geplanten Vertrag drohen und wie es nach dem Abbruch der Verhandlungen nun weitergeht.
Author: Constanze
Posted: 11.3.2024 15:51
Außenansicht des Hauptbahnhofs Stuttgart
Mehr Automatisierung, weniger Probleme? – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Christian Lue
Was wäre, wenn wir statt Lokführer*innen einfach KIs die Züge fahren lassen? Die würden niemals streiken und aufmucken, oder? Toll? Eine Idee, bei der das Problem schon an der überalteten Infrastruktur losgeht.
Author: Bianca Kastl
Posted: 10.3.2024 09:13
Gelbes Fraktal
Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski
Die 10. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 16 neue Texte mit insgesamt 105.833 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Anna Biselli
Posted: 8.3.2024 16:32
Kopf einer orangenen Katze
Wer eine orangene Katze spielen will, kann das nun tun. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Patrick Reichboth
Das Spielejahr ist erst zwei Monate alt und hat Spielefans schon jetzt Überraschungen vorgelegt, die seltsam, irritierend, bizarr sind - und nur an der Oberfläche einer noch seltsameren Spielewelt kratzen. Zeit für einen kleinen Ausflug.
Author: Dom Schott
Posted: 8.3.2024 08:57
Flugreisende werden zunehmend gläserner. (Symbolbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Blue Jean Images
Schon seit Jahren müssen Fluggesellschaften umfangreiche Daten ihrer Reisegäste sammeln und an Behörden übermitteln. Nun sollen sich weitere Datenkategorien dazugesellen, um das System effizienter zu machen. Die EU versucht sich dennoch dabei, höchstrichterlichen Vorgaben zu genügen.
Author: Tomas Rudl
Posted: 7.3.2024 18:34

Anhörung: Herr U. aus B.A.

Bild: CC-by-nc Jakob Huber/Campact

25. September 2014

Stundenlang befragte der NSA-Ausschuss den Leiter der Abhörstation Bad Aibling. Der sagte wenig, aber häufig: „Dazu darf ich öffentlich nichts sagen“. Trotzdem wurde klar, dass dort ein gefährlicher Graubereich existiert.
In Bad Aibling werden mit 120 Mitarbeitern ausgewählte Satellitenverbindungen mit dem Analyseprogramm XKeyScore abgefischt, insbesondere zum Schutz deutscher Truppen im Ausland, vor allem in Afghanistan.
Auch der US-Geheimdienst NSA ist mit einigen Mitarbeitern in Bad Aibling vertreten. Die gesammelten Rohdaten werden gefiltert aber dann in großem Umfang an die Amerikanern weitergeben. Dafür stellen die Amerikaner dem BND hochwertige Technik zur Verfügung.


1. August 2014 – Der ehemalige NSA-Direktor Keith Alexander vergoldet jetzt sein Insider-Wissen. Die Folge dieses Drehtür-Effekts: Geheimdienste und Unternehmen sind heute untrennbar. von Johannes Wendt

Persischer Golf unter Kontrolle

https://www.google.com/maps/@23.6753542,58.1309614,1029a,35y,270h,39.22t/data=!3m1!1e3

3. Juni 2014

Die britische Technologie-Newssite „The Register“ hat heute Informationen veröffentlicht, die den Standpunkt der britischen Anzapfstelle OPC-1 für Glasfaserkabel im Mittleren Osten enthüllen. OPC-1 ist Teil eines Internetüberwachungs-Zentrums des britischen GCHQ namens CIRCUIT. Zu diesem Netzwerk in Oman sollen noch zwei weitere Stützpunkte gehören, mit deren Hilfe fast der gesamte Kommunikationsverkehr des Persischen Golfs und des Jemen abgefangen werden kann.
Bisher sollen die konkreten Namen und Orte zu diesen zentralen Anzapfknoten auf Druck der britischen Regierung von anderen Medieneinrichtungen wie dem Guardian nicht veröffentlicht worden sein. Wie „The Register“ an diese Informationen gelangt ist, ist strittig.

Als wäre nichts gewesen…

Bild: CC-by-nc-sa Andreas Levers/Flickr

16. Mai 2014

Der Neubau der Zentrale des Bundesnachrichtendienstes (BND) in Berlin hat (bisher) eine Milliarde Euro gekostet. Mitte Juni 2013 wurde noch ein 100-Millionen-Programm aufgelegt, damit der BND die Internet-Überwachung massiv ausweiten kann.
Jetzt braucht der BND weitere 300 Millionen für ein Frühwarnsystem gegen Cyber-Attacken. Er möchte die Echtzeitüberwachung von Glasfaserkabeln ausbauen („TEMPORA“ des britischen Geheimdienstes lässt grüßen).
Für den BND sind unter anderem Glasfaserkabel im Ausland interessant, deren Datenströme sich nach Schadsoftware durchsuchen lassen. Durch enge Zusammenarbeit mit europäischen Geheimdiensten, aber auch mit US-Partnern soll Schadsoftware frühzeitig erkannt werden können.

Drohung: Aus für Freihandelsabkommen

Bild: CC-by greensefa

12. März 2014

Mit großer Mehrheit hat das EU-Parlament den Abschlussbericht zur Aufklärung der NSA-Massenüberwachung gebilligt. In dem Dokument verurteilt das Parlament "die in gigantischem Ausmaß erfolgte systematische und pauschale Erfassung der personenbezogenen, oft auch intimen persönlichen Daten unschuldiger Menschen".
Falls die Vereinigten Staaten die "pauschale Massenüberwachung" nicht einstellen, droht das Parlament, das geplante Freihandelsabkommen der EU mit den USA (TTIP) platzen zu lassen.


20.02.2014 – Martin Schulz fordert die Mitbewerber heraus, im Europawahlkampf Stellung zur digitalen Epochenwende zu beziehen. In Wahrheit steckt in seinem Artikel eine Aufforderung an die FDP. Ein Liberaler kann in dieser Sache nicht abseits stehen.

Neues Internet-Tiefseekabel

Google Maps

24. Februar 2014

Die EU und Brasilien ziehen ihre Konsequenzen aus dem NSA-Abhörskandal und haben ein neues gemeinsames Untersee-Datenkabel durch den Atlantik vereinbart.
"Wir müssen den Datenschutz, die Menschenrechte und die Souveränität von Staaten respektieren", sagte die brasilianische Präsidentin Dilma Rousseff beim EU-Brasilien-Gipfel in Brüssel. "Wir wollen nicht, dass Unternehmen ausspioniert werden." Hinsichtlich der US-Dominanz bei den Glasfaserkabeln hätten Brasilien und die EU "ähnliche Bedenken".

Weltweit 50.000 Computer-Netzwerke infiziert

23. November 2013

Das Netz des US-amerikanischen Geheimdienstes NSA ist weitaus größer als bisher bekannt. So soll die NSA weltweit 50.000 Computer-Netzwerke mit Schadsoftware infiziert haben. Diese Technik dient dazu, besonders sensible Daten auszuspähen.
Ausgeführt werden solche Attacken bei der NSA von einer Gruppe, der mehr als 1000 Hacker angehören sollen und deren Abteilung den Namen Tailored Access Operations (TAO) trägt.
Aus geheimen Haushaltsplänen geht hervor, dass bis Ende 2013 der Zugriff auf weltweit 85.000 infiltrierte Systeme angestrebt war.

• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien

Bild: Statista

Traumstart für die neuen iPhones | Statista

Die neuen iPhones haben einen Traumstart hingelegt. Neun Millionen Mal wurden iPhone 5S und 5C am ersten Verkaufswochenende verkauft. „Die Nachfrage nach den neuen iPhones ist unglaublich und während wir unsere ursprüngliche Liefermenge an iPhone 5s ausverkauft haben, bekommen die Geschäfte weiterhin regelmäßig neue iPhones. Wir bedanken uns bei jedem für seine Geduld und arbeiten unter Hochdruck daran, genug neue iPhones für jedermann herzustellen", so Tim Cook, CEO von Apple. Zum Vergleich: vom iPhone 5 wurden innerhalb der ersten Verkaufstage "nur" fünf Millionen Geräte abgesetzt, beim iPhone 4S waren es vier Millionen Geräte.
Bild: Statista

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Bild: Statista

Beim Ausspähen "zu weit" gegangen?

1. November 2013

US-Außenminister Kerry räumt Fehler und Versäumnisse in der NSA-Affäre ein. Die US-Spionage laufe "per Autopilot" an der Regierung vorbei…
Die NSA hat offenbar auch Weltbank und Internationalen Währungsfonds in Washington ausgespäht. US-Präsident Obama stoppte die Überwachung laut der Nachrichtenagentur Reuters als Reaktion auf eine Überprüfung der Aktivitäten des Geheimdienstes.

Brief der amerikanischen Technologie-Riesen

Logos der US-amerikanischen Tech Giants

31. Oktober 2013

In einem Brief an Kongressabgeordnete und Senatoren haben die sechs Technologie-Riesen Facebook, Google, Apple, Yahoo, Microsoft und AOL gefordert, dass die Überwachungspraxis der Regierung reformiert wird. Insbesondere seien "substanzielle Verbesserungen zum Schutz der Privatsphäre und angemessene Mechanismen zur Aufsicht und Nachvollziehbarkeit dieser Programme" nötig, schrieben die Unternehmen.