14.05.2013 – Der BGH zwingt Google, üble Einträge aus Autocomplete zu löschen. Das ist nachvollziehbar, aber auch seltsam.
Weitere Unterabschnitte: Netzwerke allgemein | Drahtlose Netze | Drahtlose Netze 2 | Internet | Internet 2 | Suchen und Finden | Suchen (Google) | Internetdienste | Gefahren im Netz | Datensicherheit (Security) | Security Newsfeed
Suchen (Google)
Google Autocomplete: z.B. Bettina Wulff...
zeig’s ihm Bettina !!

Die unberechtigte Nutzung ist nicht gestattet.
14.05.2013 – Schlappe für Google: Wenn Persönlichkeitsrechte verletzt werden, muss der Internetkonzern die automatischen Suchtipps anpassen. Das hat der Bundesgerichtshof entschieden. Der Kläger wollte nicht mit Scientology in Verbindung gebracht werden.
12.10.2012 Google wird vorgeworfen, eine Rufmordmaschine zu sein. Aber viele Vorschläge, die Websuche gesellschaftsfähiger zu machen, würden deren Qualität opfern. Dabei gäbe es einen Ausweg.
Code ist nicht nur Gesetz, sondern auch Richter und Vollstrecker
…das eigentliche Problem ist nicht Googles Gutsherrenart – es ist die Behauptung, dass Algorithmen überhaupt objektiv sein können. Jeder Software liegen eine Vielzahl von Annahmen und Prioritäten zugrunde. Sie fließen implizit und intransparent in die Programmierung ein und bestimmen, wie die Software benutzt werden kann. "Code is Law" hat der US-Jurist Lawrence Lessig dieses Phänomen genannt. Und der Code ist nicht nur Gesetz, sondern auch Richter und Vollstrecker in einem.
Das gilt nicht nur für die Autocomplete-Funktion, sondern – mit noch gravierenderen Konsequenzen – auch für Googles Suchergebnisse.
vgl. Meinung: Aufstand gegen Algorithmen | Technology Review
Viktor Mayer-Schönberger (re-publica08)

Google versus Wulff: "Neutrale Suchergebnisse sind eine Fiktion" | Digital | ZEIT ONLINE
Google versus Wulff: "Neutrale Suchergebnisse sind eine Fiktion" | Digital | ZEIT ONLINE
Mayer-Schönberger: Die Vorstellung, dass heute ein Algorithmus völlig automatisch und ohne menschliches Zutun die Suchergebnisse darstellt, ist absurd. Immer stärker muss sich Google daher die Frage gefallen lassen, warum es für das Urheberrecht und für politische Fragen solche Ausnahmeregeln zulässt, aber für den Schutz von Persönlichkeitsrechten und der Privatsphäre nicht…
Die Vorstellung, dass Google »neutrale« Suchergebnisse präsentiert, ist eine Fiktion. In unserer Netzgesellschaft trifft heute Google in den meisten Fällen die Entscheidung, welche Informationen den Leuten zugänglich sind. Das ist nicht Vielfalt, sondern informationelle Planwirtschaft.
Quelle: Google versus Wulff: "Neutrale Suchergebnisse sind eine Fiktion" | Digital | ZEIT ONLINE
11.09.2012 Aus "be" wird "bettina wulff prostituierte" – Googles Suchvorschläge beeinflussen das Weltbild seiner Nutzer. Spätestens mit Wulffs Klage gegen den Konzern wird deutlich: Wir brauchen Transparenz, was Suchergebnisse und Algorithmen angeht.
DLDwomen Conference Day1

09.09.2012 Google will weiter Suchen nach Bettina Wulff um den Begriff "Prostituierte" ergänzen. Der Konzern argumentiert, man orientiere sich an "objektiven Faktoren". Doch so einfach ist es nicht: In anderen Fällen hat der Konzern populäre Suchvorschläge gestrichen – wenn Lobbygruppen Druck machten.
08.09.2012 Bettina Wulff wehrt sich gegen Google. Ihr Name soll nicht mit einer angeblichen Escort-Vergangenheit verknüpft werden dürfen. Die Klage dürfte scheitern.
08.09.2012 Es geht um das Gerücht, sie habe im Rotlichtmilieu gearbeitet: Bettina Wulff, Frau des Ex-Bundespräsidenten, verklagt Google und Günther Jauch. Nach SZ-Recherchen haben CDU-Kreise in Hannover seit 2006 Gerüchte gestreut. Die Denunziation sollte offenbar vor allem Christian Wulff treffen.
08.09.2012 Ehemalige First Lady gegen Internetgigant: Bettina Wulff will mit ihrer juristischen Offensive erreichen, dass Google ihren Namen nicht mehr mit Worten wie "Escort" und "Prostituierte" verknüpft. Der Konzern weigert sich – die Suchmaschine orientiere sich nur an den Interessen der Nutzer.
bettina wulff – Google-Suche
Google - Wirtschaftsriese
• Statista – das Statistik-Portal: Statistiken, Marktdaten & Studien
- 15 Jahre Google, so dominiert der Suchmaschinen-Riese das Internet | Statista
- Google die klare Nummer 1 bei digitaler Werbung | Statista
8/28/12 – It takes about the same amount of computing to answer one Google Search query as all the computing done — in flight and on the ground — for the entire Apollo program!
Werberiese Google – Werbeeinnahmen in Mrd. $

Du sollst nicht ausspähen! | Technology Review
Du sollst nicht ausspähen! | Technology Review
Wer die Kontroverse um das Internet-Tracking nicht regelmäßig verfolgt, kann sich nur schwer vorstellen, welche Möglichkeiten zum Ausschnüffeln von Webnutzern es bereits gibt – und warum dies jeden angeht. Denn im vergangenen Jahrzehnt hat sich die Struktur des Web fundamental, aber für die Öffentlichkeit kaum wahrnehmbar gewandelt. Es sind heute nicht mehr Wagniskapitalgeber oder Nutzungsgebühren, die informationsorientierte Webseiten finanzieren. Der größte Teil des Web macht seinen Umsatz mit Hilfe von Werbung. Google etwa nahm im dritten Quartal 7,3 Milliarden – 97 Prozent seines Umsatzes – über das Anzeigengeschäft ein. Und der größte Umsatz lässt sich heutzutage mit Werbung machen, die gezielt auf den einzelnen User zugeschnitten wird – angepasst an das, was der Werbetreibende über seinen potenziellen Kunden erfahren hat.