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heise online – Datenschützer gegen "Big Brother" an Schulen

heise online – Datenschützer gegen "Big Brother" an Schulen

Der Berliner Datenschutzbeauftragte Alexander Dix hat einer Videoüberwachung von Klassenzimmern, Eingangsbereichen und Pausenhöfen von Ausbildungsstätten in seinem Jahresbericht 2009 (PDF-Datei) eine klare Absage erteilt. "Big Brother" dürfe durch Kameraaufzeichnungen nicht auch noch in die Schulen einkehren, erklärte der Datenschützer im Rahmen der Vorstellung seines Tätigkeitsberichts für das vergangene Jahr in Berlin am heutigen Mittwoch. Der Unterricht solle neben Rechnen und Schreiben auch Demokratie, Achtung der Menschenwürde und Freiheit lehren. Eine pauschale Videoüberwachung weiter Teile von Schulen sei mit diesen Prinzipien unvereinbar. Angesichts des "erheblichen Eingriffs in die Grundrechte der Betroffenen" sollte laut Dix in diesen Bereichen grundsätzlich vom Anbringen elektronischer Augen abgesehen werden.

Quelle: heise online – Datenschützer gegen "Big Brother" an Schulen


Privacy International (PI) ist eine 1990 gegründete, international tätige Menschenrechtsorganisation mit Sitz in London, England. Sie bezeichnet sich selbst als Hüterin der Privatsphäre der Bürger gegenüber Staat und Wirtschaftsunternehmen. Seit 1998 verleiht Privacy International jährlich den Big Brother Award an Organisationen, die die Privatsphäre von Menschen besonders eklatant verletzt haben.

Hacker

Bild: Verkleinertes Original mit freundlicher Genehmigung Ritsch & Renn
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Datenschutz in Ubiquitären Systemen?

Datenschutz in Ubiquitären Systemen?

Mit dem Aufkommen und rapiden Wachstum des Internets und seines populärsten Dienstes, dem World-Wide-Web (WWW), hat sich die Datenschutz-Landschaft in den letzten Jahren stark verändert. Wo vorher meist staatliche Stellen mit ihrem Hang zur detaillierten Kontrolle über den Bürger umfangreiche Dossiers in zentralen Datenbanken erstellten (z.B. durch Sozialämter zur Kontrolle der Beihilfezahlung, oder durch die Polizei für eine verbesserte Strafverfolgung), droht inzwischen Gefahr durch viele fragmentierte, kommerzielle Datensammlungen, welche der Einzelne im täglichen Umgang mit hoch technisierten Dienstleistungen kontinuierlich füllt: Verbindungsnachweise beim Telefonieren mit ISDN, Einkaufsgewohnheiten beim Online-Shopping oder dem Einkauf mit der Prämienkarte des Supermarktes, Bewegungsmuster bei Verwendung von Kreditkarte oder Mobiltelefon, oder sogar detaillierte Korrespondenz bei Teilnahme an Online-Foren und News-Gruppen.

Dass vom "harmlosen" Surfen im Web Gefahr für die Privatsphäre droht, ist langjährigen Benutzern des Internets längst bekannt, vielen Neulingen jedoch nicht immer bewusst. Jeder Abruf einer Web-Seite wird von ihren Anbietern protokolliert, archiviert und oftmals zwecks Angebotsoptimierung analysiert…

Quelle: Allgegenwärtigkeit des Computers ? Datenschutz in einer Welt intelligenter Alltagsdinge von Friedemann Mattern und Marc Langheinrich, ETH Zürich


Die Datenschleuder. Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende ist die unregelmäßig erscheinende Zeitschrift des Chaos Computer Clubs (CCC). Sie erscheint seit 1984 und kann auch unabhängig von einer Mitgliedschaft im CCC abonniert und im Internet gelesen werden.


Das wissenschaftliche Fachblatt für Datenreisende Produktion: Chaos Computer Club Die Datenschleuder ist das vierteljährlich gedruckt erscheinende Magazin des Chaos Computer Clubs. Eine Weile nach dem Erscheinen wird die PDF-Version in diesem Podcast zum Download bereitgestellt.