c’t 18/2013 – Mehrere Auslandsgeheimdienste arbeiten Dokumenten des ehemaligen NSA-Mitarbeiters Edward Snowden zufolge den US-amerikanischen Datenschnüfflern zu. Offensichtlich greift auch der BND in großem Stil Daten deutscher Netznutzer ab, die dann bei der NSA landen. Internet-Provider sollen in diesem Szenario eine wichtige Rolle spielen.


Aug 8th 2013 – Early on in the Snowden leaks, it was revealed that Snowden himself was using email services from an operation called Lavabit, which offered extremely secure email. However, today Lavabit’s owner, Ladar Levison, shut down the service, claiming it was necessary to do so to avoid becoming "complicit in crimes against the American people."

Lavabit

Abhörskandal der NSA – Amerikas großes Ohr

1. August 2013 - "Selbstverständlich werden alle Telefonate abgehört." Der Satz aus dem Jahr 1972 beweist: Das Wissen um das Tun der National Security Agency ist mehrere Jahrzehnte alt. Auch dass die NSA befreundete Staaten abschöpft, ist schon seit vielen Jahren bekannt. Die Geschichte eines ständigen Verdrängungsprozesses.


31.07.2013 – Gegen XKeyscore sind Prism und Tempora nur Fingerübungen. Neuen Snowden-Enthüllungen im „Guardian“ zufolge ist das NSA-System eine Art allsehendes Internet-Auge. Es bietet weltweit Zugriff auf beliebige Netzkommunikation. Auch deutsche Dienste haben Zugang zu XKeyscore.


XKeyscore (abgekürzt „XKS“) ist eine Spionagesoftware des US-amerikanischen Nachrichtendienstes NSA…
Die Veröffentlichungen zu XKeyscore sind Teil der Überwachungs- und Spionageaffäre 2013, in deren Rahmen die massive Überwachung der weltweiten Kommunikation durch die USA und das Vereinigte Königreich offengelegt wurden.

Ende der Anonymität im Netz ???

Bild: CC-by Tor Project

6. August 2013

Seit Edward Snowdens Enthüllungen bemühen sich viele Netznutzer um die Verschleierung ihrer Identität. Eine Hilfe dabei ist das Anonymisierungsnetzwerk „Tor“. Das Tor-Netzwerk galt als letzte Bastion des unkontrollierbaren Internets. Nun wurden Nutzer offenbar durch Malware deanonymisiert. Hinter dem Versuch, Nutzer des Tor-Netzwerks durch Schadsoftware zu enttarnen steckt vermutlich die NSA.


Der Spiegel meldet, dass der Bundesnachrichtendienst (BND) allein im Monat Dezember 2012 500 Millionen Metadaten erfasst habe, die anschließend z.T. auch an die NSA weitergeleitet worden seien. Laut Deutschlandradio hat der BND dies mittlerweile eingeräumt, beteuert aber gleichzeitig , dass es sich um ausländische TK-Verbindungen handeln würde und personenbezogene Daten deutscher Staatsbürger nicht betroffen seien.