Das Internet sicherer machen!

Brad Smith auf der RSA-Konferenz 2017

31. März 2017

Unsere Daten in den Netzen sind in Gefahr durch (kriminelle) Hacker(gruppen) und durch staatliche Überwachungsmaßnahmen von Geheimdiensten. Sie können abgeschöpft und in vielfältiger Weise missbraucht werden. Gefährdet sind dabei nicht nur die persönlichen Daten, sondern auch Steuerungsdaten in den Infrastrukturnetzwerken, im Internet der Dinge. Es gab Einbrüche auch in Hochsicherheitsnetzwerke und personenbezogene Daten wurden millionenfach entwendet.
In der Europäischen Union gelten vergleichsweise hohe Sicherheitsstandards, höher als in den USA. Alle Daten, die wir in die Netzwerke der großen US-Internetkonzerne (Amazon, Apple, Facebook, Google, Microsoft, Yahoo…) eingeben, werden in den USA gespeichert oder unterliegen zumindest US-amerikanischer Gesetzgebung. Deshalb musste das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA, das den Datentransfer in die USA regelte, nachgebessert werden. Auch das neue EU-US-Privacy-Shield wurde von Datenschützern gleich als unzureichend charakterisiert. Und seit der Amtsübernahme von Donald Trump in den USA haben die Sicherheitsbedenken weiter zugenommen.
Während allgemein große Ratlosigkeit herrscht, geht der US-IT-Riese Microsoft in die Offensive. Anfang des Jahres wurde die Microsoft Cloud Deutschland gestartet. Das Besondere daran: Alle Daten werden in sicheren Rechenzentren in Deutschland und mit Datentreuhänderschaft durch die deutsche Telekom-Tochter T-Systems gespeichert. Dadurch soll verhindert werden, dass US-Behörden per Gerichtsbeschluss doch noch Zugriffsrechte auf die Daten erzwingen könnten.

Microsoft war – wie mehrere andere große US-Internetkonzerne – durch die Snowden-Enthüllungen des PRISM-Programms Mitte 2013 in Verruf gekommen, den US-Geheimdiensten Zugang zu personenbezogenen Daten der Nutzer zu geben. Jetzt legt sich der Konzern auch mit der US-Justiz an und Microsofts Präsident und Chefjurist Brad Smith startete weltweit eine Initiative, die unsere Daten und unser Leben sicherer machen soll:

Um die Bürger im digitalen Zeitalter zu schützen, müssen wir über die Aufgaben der Nationalstaaten hinausschauen.

Süddeutsche.de zitiert Brad Smith:

Wir gehen nicht davon aus, dass diese Welt sicherer wird, wenn Regierungen in unsere Netzwerke eindringen…
Seit September 2015 hat sich die Zahl der Angriffe, die wir aus China sehen, signifikant reduziert, sagt er. Im September 2015 beschlossen USA und China, auf Wirtschaftsspionage zu verzichten. Ein freiwilliger Verzicht, der sich tatsächlich messen lasse: Weniger Firmengeheimnisse werden gestohlen, Diplomatie wirke und schütze die Wirtschaft, weltweit.

ZEIT ONLINE stellt heraus:

Seit einigen Wochen ist Smith in diplomatischer Mission unterwegs: beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos, auf der IT-Sicherheitskonferenz RSA in San Francisco und nun auch auf einer Veranstaltung der Princeton-Universität in Berlin. Sein Ziel ist es, das Internet sicherer zu machen – nach dem Vorbild dreier herausragender zivilisatorischer Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte.
Smith wirbt erstens für eine Digitale Genfer Konvention, in der sich Staaten verpflichten sollen, wenigstens in Friedenszeiten keine zivilen Einrichtungen und Personen zu hacken und IT-Sicherheitslücken offenzulegen, statt sie zu horten oder gar zu verkaufen.
Zweitens schlägt er vor, das Äquivalent zur Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA zu bilden. Sicherheitsexperten aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sollen mutmaßlich staatlich gesteuerte Hackingangriffe gemeinsam untersuchen und – sofern sie Belege haben – die Täter öffentlich nennen und damit unter Druck setzen.
Drittens will Smith innerhalb der Technikbranche eine Art Rotes Kreuz für die Erste Hilfe nach Hackingangriffen gründen. Eine Organisation, deren Mitglieder ihr Wissen über Sicherheitslücken austauschen, die Attacken gemeinsam abwehren und sich verpflichten, keinem Staat bei Angriffen zu helfen.

Microsoft Deutschland – Pressemitteilung | Süddeutsche.de | ZEIT ONLINE | WinFuture.de | YouTube

Klage wegen Überwachung am Internetknoten DE-CIX

Zentrale des BND in Berlin

16. September 2016

Es bestehen große Zweifel, ob die sogenannte strategische Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach dem G10-Gesetz rechtens ist. Der BND wird jetzt vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verklagt, um die Rechtmäßigkeit der praktisch durchgeführten Massenüberwachung prüfen zu lassen.
Eingereicht hat die Klageschrift die DE-CIX Management GmbH, die das Telekommunikationsgeheimnis ihrer Kunden verletzt sieht. Der weltweit größte Netzknoten für Telekommunikationsdaten des DE-CIX in Frankfurt/Main hat im letzten Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen gefeiert, dort wird ein erheblicher Teil der europäischen Kommunikation abgewickelt. Alle großen Telekommunikationsanbieter sind dort Kunden, etwa zwei Drittel sind aus Deutschland und der EU. Das macht ihn zu einem attraktiven Ziel für Geheimdienste: DE-CIX erhält Überwachungsanordnungen des BND und muss sie technisch umsetzen.
Dass Kabel angezapft werden, um Daten aus dem In- und Ausland an die BND-Zentrale zu liefern, ist kein Geheimnis mehr. Fast zweihundert Länder, inklusive verbündeter Staaten, umfasst das Interessengebiet des BND. Wie weit das aber legal ist und in welcher Form, ist umstritten…
Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, hat in einer gutachterlichen Stellungnahme die Rechtmäßigkeit der Anordnungen zur strategischen Fernmeldeaufklärung untersucht. In dem Gutachten sind neben den gesetzlichen Grundlagen und dem Verfassungsrecht auch Fragen in Bezug auf die Charta der Grundrechte der EU angesprochen. DE-CIX sieht sich durch das Gutachten bestätigt und verweist für die heutige Einreichung der Klage auf „gewichtige Zweifel“, dass die derzeitige Überwachungspraxis rechtmäßig ist…
Hans-Jürgen Papier bezieht dazu in seinem Gutachten für das Telekommunikationsgeheimnis nach Artikel 10 eine klare Position:
Nach heute weit überwiegender Rechtsauffassung in der Literatur kommt gerade dem Grundrecht aus Art. 10 I GG keine auf das Territorium der Bundesrepublik Deutschland begrenzte Schutzwirkung zu.
Das bedeutet, dass das Telekommunikationsgeheimnis auch dann greift, wenn der BND ausländische Telekommunikation von im Ausland lebenden Menschen mitschneidet… (Auszug aus netzpolitik.org CC by-nc-sa)

netzpolitik.org | ZEIT ONLINE

UN: Internetzensur ist eine Menschenrechtsverletzung

Human Right Council - 32nd Session
Bild: UN Geneva

1. Juli 2016

Edward Snowden twittert:

Gute Nachrichten heute: @UN Menschenrechtsrat bekräftigt Online-Rechte, verurteilt das Stören oder Abschalten des Internets.

Die Entschließung zum Thema "Förderung, Schutz und Genuss der Menschenrechte im Internet" ist die gemeinsame Initiative von Brasilien, Nigeria, Schweden, Tunesien, der Türkei und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Sie bekräftigt, dass "die gleichen Rechte, die Menschen offline haben, auch online geschützt werden müssen".

Der UN Menschenrechtsrat verurteilt "offensichtliche Maßnahmen die darauf abzielen, einen Zugang zum Internet zu verhindern oder die Verbreitung von Information online zu stören". Dies sei eindeutig eine Menschenrechtsverletzung.

Article 19 | derStandard.at

Newsfeeds aus der digitalen Welt

Hier wird der originale Newsfeed von ZEIT ONLINE "Alles digital" eingespielt (mit freundlicher Genehmigung von ZEIT ONLINE).
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Digital: Alles digital

Internet, Schönes wie Kritisches zur Netzkultur und ganz viel zum Spielen.

Wer unter 15 ist, soll in Dänemark künftig von bestimmten sozialen Medien ausgeschlossen werden. Ausnahmen von dieser Regel sollen aber möglich sein.
Author: DIE ZEIT: Internet - Yannick von Eisenhart Rothe
Posted: 7.11.2025 16:44
Im Internet kann sich jeder direkt an Superstars und Präsidenten wenden. Aber sollten Politiker die Wünsche ihrer Bürger nach Belieben erfüllen – wie früher Könige?
Author: DIE ZEIT: Internet - Rose Tremlett
Posted: 7.11.2025 12:35
Sam Altman, Chef von OpenAI, hält es für wichtig, dass Staaten eigene KI-Infrastrukturen aufbauen. Dabei gehe es ihm nicht um staatliche Unterstützung für seinen Konzern.
Author: DIE ZEIT: Digital - Marla Noss
Posted: 7.11.2025 08:49
Nach OpenAI eröffnet auch der Konkurrent Anthropic ein Büro in Deutschland. Was all die KI-Konzerne hier wollen? Na, verkaufen!
Author: DIE ZEIT: Internet - Lisa Hegemann, Nicolas Killian
Posted: 7.11.2025 07:01
Die Telekom baut ein Rechenzentrum, Menschen machen sich Sorgen um den Stromverbrauch und eine iPhone-Funktion verwirrt mit einem Robo-Anrufbeantworter. Der KI-Newsletter
Author: DIE ZEIT: Digital - Eva Wolfangel
Posted: 7.11.2025 06:10
Die Telekom und Nvidia bauen für eine Milliarde Euro ein KI-Rechenzentrum in München. Ganz schön mickrig oder ganz schön überfällig? Der Digitalpodcast
Author: DIE ZEIT: Digital - Eva Wolfangel, Meike Laaff
Posted: 6.11.2025 15:22
Damit künstliche Intelligenz wirklich hilfreich ist, muss sie zur Arbeit von Menschen passen. Eine Firma aus Hamburg entwickelt eine KI, die Handwerkern hilft.
Author: DIE ZEIT: Digital - Jakob von Lindern
Posted: 5.11.2025 15:33
Die AirPod-Live-Übersetzungsfunktion sollte nicht in die EU kommen, wegen hiesiger Gesetze. Nun startet sie doch in Deutschland. Worauf sich Apple und EU geeinigt haben.
Author: DIE ZEIT: Mobil - Henrik Oerding
Posted: 4.11.2025 19:42
Die AirPod-Live-Übersetzungsfunktion sollte nicht in die EU kommen, wegen hiesiger Gesetze. Nun startet sie doch in Deutschland. Worauf sich Apple und EU geeinigt haben.
Author: DIE ZEIT: Mobil - Henrik Oerding
Posted: 4.11.2025 19:42
Bye-bye, Microsoft: Die Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof mailen, texten und präsentieren bald mit einem Softwarepaket aus Deutschland. Funktioniert das?
Author: DIE ZEIT: Internet - Pauline Schinkels
Posted: 4.11.2025 19:40
Bye-bye, Microsoft: Die Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof mailen, texten und präsentieren bald mit einem Softwarepaket aus Deutschland. Funktioniert das?
Author: DIE ZEIT: Internet - Pauline Schinkels
Posted: 4.11.2025 19:40
Bye-bye, Microsoft: Die Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof mailen, texten und präsentieren bald mit einem Softwarepaket aus Deutschland. Funktioniert das?
Author: DIE ZEIT: Internet - Pauline Schinkels
Posted: 4.11.2025 19:40
Bye-bye, Microsoft: Die Mitarbeiter des Internationalen Strafgerichtshof mailen, texten und präsentieren bald mit einem Softwarepaket aus Deutschland. Funktioniert das?
Author: DIE ZEIT: Internet - Pauline Schinkels
Posted: 4.11.2025 19:40
Die Telekom baut mit Nvidia eines der größten Rechenzentren Europas. Die Investition soll erst der Anfang sein.
Author: DIE ZEIT: Digital - Eva Wolfangel
Posted: 4.11.2025 15:31
Die Telekom baut mit Nvidia eines der größten Rechenzentren Europas. Die Investition soll erst der Anfang sein.
Author: DIE ZEIT: Digital - Eva Wolfangel
Posted: 4.11.2025 15:31

Newsfeeds zur Netzpolitik und Netzwerkkultur

Hier werden originale Newsfeeds von SPIEGEL ONLINE und netzpolitik.org zu verschiedenen Aspekten der Netzpolitik und Netzwerkkultur eingespielt (mit freundlicher Genehmigung von SPIEGEL ONLINE und netzpolitik.org).

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DER SPIEGEL - Netzwelt

Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr.

Kindesmissbrauch: EU verzichtet auf anlasslose Überwachung von Messengern

Die EU-Kommission wollte Messengerdienste überwachen, um Darstellungen von sexuellem Missbrauch zu bekämpfen. Doch diese anlasslose »Chatkontrolle« wird nicht kommen. Dänemark als Ratspräsidentschaft hat die Pläne gestrichen.
Veröffentlicht: 30.10.2025 23:39

Pädokriminalität: Darknetplattformen mit 350.000 Nutzern abgeschaltet

Nach Ermittlungen bayerischer Kriminalbeamter wurde der Betreiber zweier Onlineplattformen festgenommen. Die Rechenzentren der Seiten, die Missbrauchsdarstellungen verbreiteten, standen in Deutschland.
Veröffentlicht: 29.10.2025 13:01

Uno: Mehr als 60 Staaten unterzeichnen umstrittenes Abkommen gegen Cyberkriminalität

Die Uno möchte Verbrechen im digitalen Raum künftig international stärker bekämpfen. Menschenrechtler und Techkonzerne aber warnen, dass die Vereinbarung den Datenschutz und die Meinungsfreiheit bedroht.
Veröffentlicht: 25.10.2025 09:51

Facebook, Instagram und TikTok droht EU-Strafe wegen möglicher Verstöße gegen Digitalgesetz

Die Plattformen Facebook, Instagram und TikTok gehen nicht transparent genug mit ihren Daten um – zu dem Schluss kommen vorläufige Ermittlungen der EU-Kommission. Und das ist nicht der einzige Vorwurf.
Veröffentlicht: 24.10.2025 11:28

Apple verliert britischen Milliardenprozess um App Store

Ein britisches Gericht wirft Apple »überhöhte und unfaire Preise« im App Store vor. Die Höhe des Schadensersatzes wird im nächsten Monat festgelegt – es könnte sehr teuer werden.
Veröffentlicht: 24.10.2025 02:29

Künstliche Intelligenz im Job: »Es riecht ein wenig nach Angstmache«

Ein Technikhype blendet viele Manager, warnt die Wiener KI-Expertin Alexandra Ebert. Wer heute Mitarbeiter dazu verdonnere, unausgereifte KI-Tools zu babysitten, werde in der Arbeitswelt von morgen abgehängt.
Veröffentlicht: 20.10.2025 05:54

China wirft US-Geheimdienst NSA Cyberangriffe auf nationale Zeiterfassung vor

Neue Spannungen zwischen China und den USA: Peking spricht von Cyberangriffen, Washington habe damit schwere Folgen für Finanzsysteme und Stromversorgung riskiert.
Veröffentlicht: 19.10.2025 08:20

TikTok, Google und Alexander Dobrindt: Datenschützer verleihen negativen Big-Brother-Award

Die Big Brother Awards 2025 gehen an drei Akteure, die laut Jury keine großen Freunde des Datenschutzes sind. Besonders im Visier: Bundesinnenminister Dobrindt und seine geplante Gesichtserkennungssoftware.
Veröffentlicht: 10.10.2025 18:26

Bundeskabinett uneinig über EU-Vorstoß zur »Chatkontrolle«

Die EU-Kommission will Chats automatisiert scannen, das deutsche Justizministerium will da nicht mitziehen. Eine einheitliche Haltung zur »Chatkontrolle« hat Schwarz-Rot noch nicht gefunden.
Veröffentlicht: 8.10.2025 14:19

WhatsApp warnt vor EU-Gesetz zur Chat-Überwachung

Der EU-Ministerrat könnte bald ein umstrittenes Gesetz zur Auswertung von verschlüsselten Chats auf den Weg bringen. Techunternehmen und Experten warnen nun eindringlich vor dem Vorhaben.
Veröffentlicht: 6.10.2025 10:19

Kim Hoss: Privates Foto nach Entwickeln in DM-Filiale geklaut – Influencerin will Petition starten

Influencerin Kim Hoss ließ Urlaubsfotos bei einem Drogeriemarkt entwickeln. Nach dem Abholen stellte sie fest, dass ein Nacktbild fehlte. Nun fragt sich das Netz: Warum machen es die großen Ketten Fotodieben nicht schwerer?
Veröffentlicht: 25.9.2025 13:10

Apple, Booking.com, Google, Microsoft: EU-Kommission verlangt Auskünfte zu Betrugsmaschen

Apple, Booking.com, Google und Microsoft bekommen blaue Briefe aus Brüssel: Die Internetkonzerne sollen darlegen, wie sie Kriminelle auf ihren Plattformen verfolgen.
Veröffentlicht: 23.9.2025 14:19

TikTok: Donald Trump gibt offenbar Pläne für direkte Regierungsbeteiligung an Video-App auf

Ein TikTok-Deal zwischen China und den USA steht wohl vor dem Abschluss. Doch noch immer sind viele Fragen offen. Bei einem wichtigen Thema macht das Weiße Haus nun offenbar einen Rückzieher.
Veröffentlicht: 23.9.2025 10:07

»Chatkontrolle«: Darum wird so erbittert um neue Vorschriften für WhatsApp und Co. gestritten

Messenger wie WhatsApp und Signal sollen künftig automatisch nach Darstellungen von Kindesmissbrauch suchen. Datenschützer und Sicherheitsexperten sprechen von Überwachung und schlagen Alarm. Nun entscheidet die EU.
Veröffentlicht: 18.9.2025 14:31

TikTok: Verbündete von Donald Trump sollen offenbar App in den USA kontrollieren

Die USA und China scheinen sich im Kampf um TikTok geeinigt zu haben. Laut Medienberichten soll der wertvolle Algorithmus in chinesischem Besitz bleiben, das US-Geschäft aber wichtigen Trump-Unterstützern zugeschlagen werden.
Veröffentlicht: 17.9.2025 10:23

TikTok: Donald Trump verlängert erneut Verkaufsfrist in den USA

So richtig will Donald Trump sich wohl nicht durchsetzen können: Zum wiederholten Mal verlängert er die Verkaufsfrist der chinesischen Onlineplattform TikTok. Dabei gab er erst kürzlich eine Einigung mit China bekannt.
Veröffentlicht: 16.9.2025 20:05

Nepal: Mindestens zehn Tote bei Protesten gegen Internetzensur

Nepals Regierung sperrt 26 Onlinenetzwerke. Tausende sind nun dagegen auf die Straße gegangen. Vor dem Parlament in Kathmandu kam es zu blutigen Auseinandersetzungen mit den Sicherheitskräften.
Veröffentlicht: 8.9.2025 13:07

Social Media: Franziska Brantner spricht sich für Verbot für Kinder und Jugendliche aus

Der Plan der australischen Regierung, ein Social-Media-Verbot für Kinder unter 16 Jahren zu verhängen, hat auch in Deutschland eine Debatte entfacht. Grünenchefin Franziska Brantner will auch hierzulande ein striktes Vorgehen.
Veröffentlicht: 5.9.2025 23:29

Anthropic: KI-Firma plant nach Vorwürfen 1,5 Milliarden Dollar Entschädigung für Autoren

Es wäre die wohl größte Urheberrechts-Entschädigung, die je gezahlt wurde: Die KI-Firma Anthropic will 1,5 Milliarden Dollar an Autoren überweisen – nach Vorwürfen, Bücher unerlaubt fürs Chatbot-Training kopiert zu haben.
Veröffentlicht: 5.9.2025 22:35

Digitalisierung: Wie funktionieren eigentlich Quantencomputer? - Kolumne

Sie lösen Probleme schneller als jeder Rechner und erfahren einen Hype. Allerdings werden ein paar wichtige Faktoren vergessen, die für den Erfolg der Quantencomputer entscheidend sind.
Veröffentlicht: 4.9.2025 18:23

netzpolitik.org

Wir thematisieren die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik und zeigen Wege auf, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Mit netzpolitik.org beschreiben wir, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.

Die 45. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 20 neue Texte mit insgesamt 200.571 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Sebastian Meineck
Posted: 8.11.2025 06:14
Sebastian Müller vor dem Landtag in Stuttgart.
Der Petent Sebastian Müller (rechts) vor dem Landtag in Stuttgart.
Baden-Württemberg hat bereits Millionen ausgegeben, um Software des US-Konzerns Palantir in die Polizeiarbeit zu integrieren. Im Petitionsausschuss wurde nun das Anliegen angehört, nicht mit Palantir zusammenzuarbeiten. Die Grünen sind dabei zerrissen: Die Bundespartei positioniert sich gegen Palantir, doch die Regierungspartei in Stuttgart trägt den Deal mit.
Author: Constanze
Posted: 7.11.2025 14:27
EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen bei einer Rede im roten Sakko vor EU-blauem Hintergrund.
Will die Latte niedriger legen: EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ZUMA Press Wire IMAGO / ZUMA Press Wire
In weniger als zwei Wochen will die EU-Kommission einen umfassenden Gesetzesvorschlag präsentieren. Der "digitale Omnibus“ würde bestehende Datenschutz- und Verbraucherrechte massiv aufweichen. Wir veröffentlichen die Entwürfe der Kommission.
Author: Daniel Leisegang
Posted: 7.11.2025 13:32
Jean-Baptiste Kempf steht in der Mitte einer Bühne, rechts und links zwei weitere Personen.
Der diesjährige European SFS Award ging an Jean-Baptiste Kempf. CC-BY 4.0 NOI Tech Park – Marco Parisi
Jean-Baptiste Kempf, Mitentwickler des VLC Media Players, erhält eine Auszeichnung für seinen besonderen Beitrag zur Einführung Freier Software in Europa. Die Veranstalter einer Konferenz zu Open Source sehen ihn als "Ritter der Freien Software".
Author: Paula Clamor
Posted: 7.11.2025 11:38
Das Gebäude der EU-Kommission. Ein gelbes, dreieckiges Warnschild. Es zeigt die symbolische Darstellung eines Smartphones mit einer Ortungsmarke.
Ratschlag: Personalisierte Werbung abschalten. – Gebäude: IMAGO/Zoonar; Handy-Symbol und Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Tracking zum Schutz für alle verbieten? Das will die EU nicht. Aber das eigene Personal soll sich schützen. Wir veröffentlichen die interne Rundmail, die nach unseren Veröffentlichungen zur Spionage-Gefahr durch Handy-Standortdaten verschickt wurde.
Author: Sebastian Meineck
Posted: 7.11.2025 10:52
Zwei Kameras an einem Mast.
Filmen sie gerade? Videokameras am Alten Messplatz in Mannheim. – Public Domain netzpolitik.org
Die teils KI-gestützte Videoüberwachung Mannheims wird bei Versammlungen angeblich ausgeschaltet. Doch laut Rechtsprechung reicht das nicht. Denn auch eine ausgeschaltete Kamera kann Menschen davon abbringen, Demonstrationen zu besuchen.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 7.11.2025 10:03
Zwei Schalter an einer Wand, über dem grünen steht "on", über dem roten steht "off"
Einwilligungsmanager sollen Datenschutz einfacher machen – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com elnaz asadi
Einwilligungsdienste sollen es Menschen erlauben, selbst darüber zu bestimmen, wer im Internet ihre Daten nutzt. Doch die Bundesregierung stellt es Websites und Tracking-Firmen frei, ob sie die Dienste anerkennen. Macht sie keine Verpflichtung daraus, bleibt es Pseudo-Selbstbestimmung. Ein Kommentar.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 7.11.2025 09:07
Navarrete an einem Rednerpult, im Hintergrund Flaggen von EU-Ländern
Navarrete hätte den digitalen Euro am liebsten nur als Offline-Variante. – Alle Rechte vorbehalten European Union 2025 – Source : EP, Genevieve Engel
Das Europäische Parlament ist sich beim Digitalen Euro nicht einig. Der zuständige Berichterstatter will zunächst eine reine Offline-Lösung, progressive Fraktionen sehen das ganz anders. Währenddessen treibt die Zentralbank die Umsetzung weiter voran.
Author: Leonhard Pitz
Posted: 6.11.2025 16:56
Eine Axt mit Holzstiel steckt in einem Baum
Reform mit der Axt: Die EU-Kommission plant anscheinend massive Einschnitte beim Datenschutz. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com David Popkov
Freifahrtschein für KI-Training, weniger Schutz für pseudonymisierte und sensible Daten, Beschneidung von Betroffenenrechten: Es verdichten sich die Hinweise, dass die EU-Kommission einen Frontalangriff auf die DSGVO plant. Auch die Bundesregierung fordert dahingehend Einschnitte, wie ein Dokument belegt, das wir veröffentlichen.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 6.11.2025 14:44
Der vitruvianische Mensch von Leonardo da Vinci als Röntgenbild
Wie viele ihrer Gesundheitsdaten müssen Versicherte preisgeben? – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Design Pics
Der Bundestag hat mit den Stimmen von Schwarz-Rot zwei Änderungen bei der elektronischen Patientenakte beschlossen. Das Echo darüber fällt geteilt aus: Einerseits wird die Rückkehr zu mehr Datenhoheit vorsichtig begrüßt, andererseits werden gesenkte Sicherheitsstandards kritisiert.
Author: Daniel Leisegang
Posted: 6.11.2025 14:35
Smartphone-Bildschirm mit den Logos von Signal und WhatsApp und einem Finger, der draufdrücken will.
Laut dem neuen dänischen Vorschlag sollen die Anbieter selbst entscheiden können, ob sie die Kommunikation scannen. – Alle Rechte vorbehalten https://social.bund.de/@bfdi/115497859112865101
Die dänische Ratspräsidentschaft sieht genügend Unterstützung für einen Kompromissvorschlag bei der Chatkontrolle. Sollte sich der Rat darauf einigen, wäre die verpflichtende Chatkontrolle vorerst vom Tisch – aber die freiwillige Chatkontrolle soll zementiert werden.
Author: Markus Reuter
Posted: 6.11.2025 13:28
Das illustrierte Bild zeigt eine dünne Frau, wie sie in einem lila Abendkleid posiert.
Extra schlank! Sieht so der KI-Körper aus? – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Zoonar
KI-Generatoren produzieren nicht nur Bilder und Videos, sondern reproduzieren auch Diskriminierung. Eine Wissenschaftlerin der Universität Cambridge fand heraus, dass KI Menschen mit großen Körpern häufiger einen negativen Gesichtsausdruck verleiht und teilweise Probleme bei deren anatomischer Darstellung hat.
Author: Paula Clamor
Posted: 6.11.2025 06:56
Eingangstor mit Bundeswapppen und Flaggen
Ständige Vertretung Deutschlands in Brüssel. – Alle Rechte vorbehalten Auswärtiges Amt
Die deutsche Vertretung in Brüssel beschwert sich über den Widerstand gegen die Chatkontrolle. Das geht aus einem internen Drahtbericht hervor, den wir veröffentlichen. Die Diplomaten wollen, dass Deutschland der Chatkontrolle zustimmt - und kritisieren sogar die Justizministerin.
Author: Andre Meister
Posted: 5.11.2025 17:44
Karte mit eingezeichneten Kameras am Bahnhof Hamburg-Dammtor
So viele Kameras überwachen rund um den Bahnhof Hamburg-Dammtor. OSM
Das Projekt "Surveillance under Surveillance" visualisiert Videoüberwachung auf einer Weltkarte. Kurzfristig stand der Weiterbetrieb auf der Kippe, jetzt geht es unter dem Dach des Chaos Computer Club Hamburg weiter.
Author: Markus Reuter
Posted: 5.11.2025 15:57
Mann im Anzug spricht in Mikrofon.
Dänischer Justizminister Peter Hummelgaard. CC-BY-NC-ND 4.0 Dänische Ratspräsidentschaft
Internet-Dienste sollen nicht zur Chatkontrolle verpflichtet werden, aber mit Chatkontrolle freiwillig das Risiko für Straftaten mindern. Das schlägt die dänische Ratspräsidentschaft in einem Debattenpapier vor. Die EU-Kommission soll später prüfen, ob das reicht - oder nochmal ein Chatkontrolle-Gesetz vorschlagen.
Author: Andre Meister
Posted: 4.11.2025 16:54
Das Bild ist ein Netzwerkdiagramm, das die Beziehungen zwischen verschiedenen Persönlichkeiten, Unternehmen und Fonds in der Technologie- und Politikwelt darstellt. Auf dem Diagramm sind Namen und Logos von Personen wie Peter Thiel, Elon Musk, Marc Andreessen, Donald Trump Jr. und Unternehmen wie Oculus, SpaceX, Palantir, Anduril und verschiedene Risikokapitalfonds (a16z, Founders Fund usw.) zu sehen. Linien verbinden die verschiedenen Elemente und zeigen so Verbindungen oder Beziehungen zwischen ihnen an. Jede Person und jedes Unternehmen hat eine kurze beschreibende Unterschrift.
Das autoritäre Tech-Netzwerk. (Screenshot aus der Studie) CC-BY-NC-ND 4.0 authoritarian-stack.info
In den USA übernehmen private Plattformen und Konzerne immer mehr staatliche Funktionen. Wissenschaftler:innen machen dieses System nun sichtbar: Auf einer interaktiven Webseite zeigen sie den „Authoritarian Stack“ und wie dieser zunehmend auch nach Europa greift.
Author: Markus Reuter
Posted: 4.11.2025 13:33
A figure wearing a floppy hat, with a red pin hidden under their coat, represents a data broker. A mobile phone displaying ads. The stars of the EU flag. Fog.
Threat to privacy and national security. – Figure: Pixabay; Fog: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Our latest investigation has shaken up Brussels by revealing that commercial datasets containing 278 million locations can be used to spy on the EU and NATO. The European Commission has expressed its concern, Members of Parliament are calling for action. One thing is clear: ad tracking and data brokers threaten Europe's security.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 4.11.2025 04:00
The EU Commission building. Two people in business attire. A crosshair is superimposed over one person's face.
Hundreds of potentially sensitive EU employees can be targeted with openly traded cell phone location data. – Building: IMAGO/Zoonar; Figures: Pixabay/Mohammed Hasan; Fog: Vecteezy, Montage: netzpolitik.org
Precise locations and revealing movement patterns: the mobile phone location data of millions of people in the EU is up for sale. Collected supposedly only for advertising purposes, this data can also be used for espionage. European data protection is failing – even top EU officials in Brussels are affected. The EU Commission says: 'We are concerned."
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 4.11.2025 04:00
Eine Gestalt mit Schlapphut, roter Stecknadel unterm Mantel stellt einen Databroker dar. Ein Handy mit Werbeanzeigen. Die Sterne der EU-Flagge. Nebel.
Gefahr für Privatsphäre und nationale Sicherheit (Symbolbild) – Gestalt: Pixabay; Nebel: Vecteezy; Montage: netzpolitik.org
Unsere neueste Recherche zu 278 Millionen Standortdaten, mit denen sich EU und NATO ausspionieren lassen, schlägt in Brüssel hohe Wellen. Die EU-Kommission zeigt sich besorgt, EU-Abgeordnete fordern Konsequenzen. Allen ist klar: Werbe-Tracking und Datenhandel gefährden die Sicherheit Europas.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 4.11.2025 04:00
Das Gebäude der EU-Kommission. Zwei Personen im Business-Outfit. Über dem Gesicht einer Person liegt ein Fadenkreuz.
Mit offen gehandelten Handy-Standortdaten lassen sich Hunderte potenziell sensible Angestellte der EU ins Visier nehmen (Symbolbild) – Gebäude: IMAGO/Zoonar; Figuren: Pixabay/Mohammed Hasan; Nebel: Vecteezy, Montage: netzpolitik.org
Exakte Ortungen, verräterische Bewegungsmuster: Die Handy-Standortdaten von Millionen Menschen in der EU stehen zum Verkauf. Angeblich nur zu Werbezwecken erhoben, lassen sich die Daten auch für Spionage nutzen. Der europäische Datenschutz versagt, selbst EU-Spitzenpersonal in Brüssel ist betroffen. Die EU-Kommission sagt: "Wir sind besorgt."
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 4.11.2025 04:00
Das Spiel mit dem Feuer. – Public Domain Public Domain Vincent Först mit ChatGPT
Der digitale Debattenzirkus polarisiert vor sich hin. Geht es wirklich um Meinungen oder nur noch ums Geschäft?
Author: Vincent Först
Posted: 2.11.2025 08:00
– Fraktal, generiert mit MandelBrowser von Tomasz Śmigielski
Die 44. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 16 neue Texte mit insgesamt 111.433 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Daniel Leisegang
Posted: 1.11.2025 07:44
Schornsteine vor bewölktem Himmel aus denen Rauchwolken quillen
Fossile Energien erfahren eine Renaissance – dank ressourcenhungriger KI. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Janusz Walczak
Die Bundesregierung will Deutschland zur "KI-Nation" machen, die EU verfolgt eine "AI-First"-Mentalität. Eine Umfrage in mehreren europäischen Ländern zeigt nun, dass die Mehrheit der Befragten diesen Hype nicht mitträgt. Ihr bereitet vor allem der wachsende Strom- und Wasserverbrauch Sorge. Und sie wünscht sich eine strengere Regulierung.
Author: Gastbeitrag
Posted: 1.11.2025 07:40
Das Gemälde "Schwestern" von Kasimir Malewitsch, „Schwestern“ aus dem Jahr 1930 zeigt zwei Personen im weißen Kleid mit blauen Hüten.
Hüte. – Public Domain Kasimir Malewitsch, „Schwestern“, 1930
Im dritten Quartal trugen wir quietschrote Bauhelme und besichtigten eine Ruine. Und wir zogen Delegationshüte fürs Pokern auf. Nun hoffen wir, dass wir im nächsten Transparenzbericht "Hut ab!" rufen können. Dafür braucht es eure Unterstützung.
Author: netzpolitik.org
Posted: 31.10.2025 16:54
Zwei Hände halten eine Bordkarte von Finnair. Im Hintergrund ist ein schwarzer Koffer.
Wer fliegt wohin, wann und mit wem? All das leiten die Fluggesellschaften an das BKA weiter. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Zoonar
Das Bundeskriminalamt hat vergangenes Jahr fast 548 Millionen Fluggastdaten erhalten und gerastert. Das geht aus einer Antwort der Bundesregierung hervor. Mittlerweile landen 90 Prozent aller Passagiere in Deutschland in Datenbanken bei der Polizei.
Author: Timur Vorkul
Posted: 31.10.2025 16:36

Newsfeed zum Schwerpunkt Datensicherheit (Security)

News zum Thema Computer-Sicherheit | heise Security

heise security News

Ist die Firmen-IT zu gut geschützt, attackieren Angreifer gezielt Zulieferer. Knapp 28 Prozent der Firmen sind betroffen – viele davon mit spürbaren Folgen.
Author: Heise
Posted: 7.11.2025 13:57
In der Groupware Zimbra haben die Entwickler mit aktualisierten Paketen mehrere Sicherheitslücken geschlossen.
Author: Heise
Posted: 7.11.2025 11:06
Zum Missbrauch der seit Ende September bekannten Sicherheitslücken in Cisco-Firewalls haben Angreifer neue Wege gefunden. Tausende sind verwundbar.
Author: Heise
Posted: 7.11.2025 07:32
Die Sicherheitsupdates vom Oktober-Patchday für Windows können dazu führen, dass die Bitlocker-Wiederherstellung startet.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 12:57
Unions- und SPD-Fraktion haben sich nach intensiven Verhandlungen bei der Überarbeitung der Cybersicherheitsvorgaben für Kritische Infrastrukturen geeinigt.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 12:31
Patches lösen mehrere Sicherheitsprobleme mit Dell CloudLink und Command Monitor.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 09:29
Aus Infostealer-Datensätzen konnte Have-I-Been-Pwned-Betreiber Troy Hunt 1,3 Milliarden einzigartige Passwörter extrahieren.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 08:46
Cisco hat Sicherheitsmitteilungen zu Lücken in mehreren Produkten veröffentlicht. Admins sollten die Updates zügig anwenden.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 07:46
Doch die Attacken auf trier.de nehmen kein Ende. Was hinter der Angriffswelle steckt und wie die Stadt reagiert.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 05:45
Fakeshops ziehen den Menschen ohne Gegenleistung das Geld aus der Tasche. Laut einer Umfrage sind nicht gerade wenige User von dieser Betrugs-Masche betroffen.
Author: Heise
Posted: 6.11.2025 05:25
Ein Update gegen die Cisco-IOS-XE-Lücke CVE-2023-20198 gibt es seit 2023. Die Shadowserver Foundation sieht 15.000 infizierte Geräte.
Author: Heise
Posted: 5.11.2025 11:11
Nicht nur einer der Hosts ist leicht angeschlagen, auch die AWS-Cloud taumelte, Microsofts Updateserver führen fremden Code aus und eine kroatische CA schlampt.
Author: Heise
Posted: 5.11.2025 10:30
Im WordPress-Plug-in AI Engine können Angreifer unter Umständen eine Lücke missbrauchen und Webseiten kompromittieren.
Author: Heise
Posted: 5.11.2025 10:14
Die Ransomwaregruppe Akira behauptet, im Zuge eines Angriffs auf Apache OpenOffice 23 Gigabyte an Daten kopiert zu haben. Das treffe aber nicht zu.
Author: Heise
Posted: 5.11.2025 09:56
Windows 10 erhält seit dem 14. Oktober keinen Support mehr. Microsoft gibt Admins Tipps für kommerziellen, erweiterten Support.
Author: Heise
Posted: 5.11.2025 08:06
IT-Forscher beobachten, wie Cyberkriminelle in die IT von Logistikunternehmen einbrechen und schließlich wertvolle Fracht stehlen.
Author: Heise
Posted: 4.11.2025 13:49
In der Datenbank Redis klafft eine Sicherheitslücke, die Angreifern das Einschleusen und Ausführen von Schadcode ermöglicht. Ein Update steht bereit.
Author: Heise
Posted: 4.11.2025 13:02
Angreifer können Systeme mit IBM InfoSphere Information Server attackieren. Admins sollten zeitnah handeln.
Author: Heise
Posted: 4.11.2025 12:45
Attacken auf eine Sicherheitslücke im WordPress -Plug-in Post SMTP laufen. Sie erlaubt unangemeldeten Angreifern die Übernahme der Instanz.
Author: Heise
Posted: 4.11.2025 11:36
Angreifer können Geräte mit Android attackieren und im schlimmsten Fall Schadcode ausführen. Sicherheitsupdates schaffen Abhilfe.
Author: Heise
Posted: 4.11.2025 11:14

Schlachtfeld Internet

12. Januar 2015

Das Internet ist das System, das in Zukunft die Macht von Staaten, Institutionen oder auch Unternehmen massiv bestimmen wird. Deutschland ist Angriffsmittelpunkt, ist aber auf solche Attacken nicht ausreichend vorbereitet. Digital sind wir schon lange im Krieg. Staatliche Organisationen greifen gezielt unsere Wirtschaft an, stehlen Informationen. Geheimdienste durchsuchen permanent das gesamte Internet, um Schwachstellen für potentielle Angriffe zu finden.
Edward Snowden enthüllt den streng geheimen Haushaltsplan der US-Geheimdienste, das sog. Black Budget:
Die NSA will jederzeit Zugriff auf Systeme anderer Länder haben… Ziel ist eine lückenlose Kontrolle über das gesamte Internet.
„Ausbau der Übernahme von Systemsteuerungen, um Informationen und technische Daten zu erhalten unter anderem über Öl- und Gasleitungen und Transportsysteme sowie Systemsteuerungen von Elektrizitätswerken.“

„Operation Eikonal“ (3)

8. Oktober 2014

Christian Flisek, der Obmann der SPD im NSA-Untersuchungsausschuss, erklärte in einem Pressegespräch, dass nicht der BND, sondern die NSA selbst die Datenweiterleitung von "Operation Eikonal" beendet habe. Dies gehe aus streng geheimen Akten hervor, die dem NSA-Untersuchungsausschuss vorliegen. Flisek bestätigte, dass die sogenannte G10-Kommission, die für die parlamentarische Kontrolle von Abhöraktionen nach dem G10-Gesetz zuständig ist, nicht über die Kooperation informiert worden sei.
Es gibt zum Teil "abwegige Rechtsauffassungen" beim BND. "Das bestärkt uns auch als SPD darin, dass wir hier an den Rechtsgrundlagen entsprechend arbeiten müssen", sagte Flisek.
Die Abgeordneten im NSA-Untersuchungsausschuss sind an strenge Geheimhaltungsvorschriften gebunden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Sensburg (CDU), will den Vorgang prüfen…

öffentliche Meinung manipulieren…

15. Juli 2014

Der britische Geheimdienst GCHQ ist noch skrupelloser als die US-amerikanische NSA. Er überwacht nicht nur das Internet, er will die öffentliche Meinung manipulieren. Eine Einheit des britischen Geheimdienstes, die Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG), listet in einem streng geheimen Katalog stolz ihre Fähigkeiten auf.
Der Geheimdienst kann mit eigenen Programmen Inhalte im Internet beeinflussen. So besitze die Organisation die Fähigkeiten, Online-Abstimmungen und Klickzahlen zu manipulieren, das Netz mit Propaganda zu fluten, Rufmordkampagnen, Realitätsverzerrung zu inszenieren sowie Inhalte auf Videoplattformen zu zensieren.

Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG – Jan Malinowski

Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG: Jan Malinowski leitet die Abteilung für die Informationsgesellschaft und Internet Governance beim Europarat in Straßburg.

Das Internet hat als Zusammenarbeit begonnen, als freier Raum für alle, als Vermächtnis an die Menschheit, weil es zu groß war, um jemand Speziellem zu gehören. Meiner Meinung stammt das größte Risiko aus dem aktuellen Trend, das zu ignorieren und Teile dieses Raums zu kolonisieren oder zu übernehmen, um sie ganz allein auszubeuten, zum Beispiel durch übermäßige Behauptung von Urheberrechten, durch Einschränkungen des Rechts zu schöpfen und zu erfinden, die zu Patentkriegen führen, durch die Ausbeutung von Big Data oder indem das Internet als Gelegenheit genutzt wird, einen totalen Überwachungsstaat zu errichten. All das bedroht das Wesen des Internets, seine Universalität, Integrität und Offenheit im Rahmen der Menschenrechte, ob es um die Redefreiheit oder die Privatsphäre online geht.

Quelle: Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG – Jan Malinowski leitet die Abteilung für die Informationsgesellschaft und Internet Governance beim Europarat in Straßburg.

Rechte jedes Bürgers wurden verletzt

Glenn Greenwald / Laura Poitras

27. Mai 2014

Der „Stern“ hat ein E-Mail-Interview mit Edward Snowden geführt.
Die digitalen Spuren, sagt Snowden, verrieten einem guten Analysten wie ihm alles über einen Menschen:

"Wo Sie leben, wen Sie bei der nächsten Wahl wählen und auch, wen Sie lieben."

Anhand von Registrierungsdaten an Mobilfunkmasten etwa könne man fast lückenlos nachvollziehen, wie sich ein Mensch bewege und mit wem er sich treffe.

"Indem ich die Daten verbinde und analysiere, weiß ich nicht nur, wann Sie ins Bett gegangen sind – ich weiß auch mit wem."
"Um es klar zu sagen: Die verfassungsgemäßen Rechte jedes Bürgers in Deutschland wurden verletzt."

Und Snowden betont, dass die deutschen Geheimdienste mit im Boot sind!

Submarine Cable Map

The Submarine Cable Map is a free resource from TeleGeography. Data contained in this map is drawn from the Global Bandwidth Research Service and is updated on a regular basis.
Screencopy Submarine Cable Map

Datenschutz…?

Bild: CC-by-nc-sa Patrick Schulze/Flickr

3. Mai 2014

Als hätte es den NSA-Skandal nicht gegeben: Die EU will den USA jetzt ganz freiwillig Bürgerdaten liefern.
Bis zum Sommer soll ein transatlantisches "Datenschutz-Rahmenabkommen" stehen, das eine "erleichterte Übertragung von Daten" zur "Verhinderung, Aufdeckung, Ermittlung und Verfolgung von Straftaten" möglich machen soll.
Neben der massenhaften Übermittlung von Daten über unverdächtige Personen ist die Erstellung von "Profilen" vorgesehen, etwa zur automatisierten Sortierung Einreisender in die USA in "Gefahrenklassen".
Der Europäische Datenschutzbeauftragte warnt bereits länger, das Abkommen könnte "massenhafte Datenlieferungen im Bereich der Strafverfolgung legitimieren, die besonders schwerwiegende Auswirkungen auf den Einzelnen haben".