Das Internet sicherer machen!

Brad Smith auf der RSA-Konferenz 2017

31. März 2017

Unsere Daten in den Netzen sind in Gefahr durch (kriminelle) Hacker(gruppen) und durch staatliche Überwachungsmaßnahmen von Geheimdiensten. Sie können abgeschöpft und in vielfältiger Weise missbraucht werden. Gefährdet sind dabei nicht nur die persönlichen Daten, sondern auch Steuerungsdaten in den Infrastrukturnetzwerken, im Internet der Dinge. Es gab Einbrüche auch in Hochsicherheitsnetzwerke und personenbezogene Daten wurden millionenfach entwendet.
In der Europäischen Union gelten vergleichsweise hohe Sicherheitsstandards, höher als in den USA. Alle Daten, die wir in die Netzwerke der großen US-Internetkonzerne (Amazon, Apple, Facebook, Google, Microsoft, Yahoo…) eingeben, werden in den USA gespeichert oder unterliegen zumindest US-amerikanischer Gesetzgebung. Deshalb musste das Safe-Harbor-Abkommen mit den USA, das den Datentransfer in die USA regelte, nachgebessert werden. Auch das neue EU-US-Privacy-Shield wurde von Datenschützern gleich als unzureichend charakterisiert. Und seit der Amtsübernahme von Donald Trump in den USA haben die Sicherheitsbedenken weiter zugenommen.
Während allgemein große Ratlosigkeit herrscht, geht der US-IT-Riese Microsoft in die Offensive. Anfang des Jahres wurde die Microsoft Cloud Deutschland gestartet. Das Besondere daran: Alle Daten werden in sicheren Rechenzentren in Deutschland und mit Datentreuhänderschaft durch die deutsche Telekom-Tochter T-Systems gespeichert. Dadurch soll verhindert werden, dass US-Behörden per Gerichtsbeschluss doch noch Zugriffsrechte auf die Daten erzwingen könnten.

Microsoft war – wie mehrere andere große US-Internetkonzerne – durch die Snowden-Enthüllungen des PRISM-Programms Mitte 2013 in Verruf gekommen, den US-Geheimdiensten Zugang zu personenbezogenen Daten der Nutzer zu geben. Jetzt legt sich der Konzern auch mit der US-Justiz an und Microsofts Präsident und Chefjurist Brad Smith startete weltweit eine Initiative, die unsere Daten und unser Leben sicherer machen soll:

Um die Bürger im digitalen Zeitalter zu schützen, müssen wir über die Aufgaben der Nationalstaaten hinausschauen.

Süddeutsche.de zitiert Brad Smith:

Wir gehen nicht davon aus, dass diese Welt sicherer wird, wenn Regierungen in unsere Netzwerke eindringen…
Seit September 2015 hat sich die Zahl der Angriffe, die wir aus China sehen, signifikant reduziert, sagt er. Im September 2015 beschlossen USA und China, auf Wirtschaftsspionage zu verzichten. Ein freiwilliger Verzicht, der sich tatsächlich messen lasse: Weniger Firmengeheimnisse werden gestohlen, Diplomatie wirke und schütze die Wirtschaft, weltweit.

ZEIT ONLINE stellt heraus:

Seit einigen Wochen ist Smith in diplomatischer Mission unterwegs: beim Weltwirtschaftsgipfel in Davos, auf der IT-Sicherheitskonferenz RSA in San Francisco und nun auch auf einer Veranstaltung der Princeton-Universität in Berlin. Sein Ziel ist es, das Internet sicherer zu machen – nach dem Vorbild dreier herausragender zivilisatorischer Errungenschaften der vergangenen Jahrzehnte.
Smith wirbt erstens für eine Digitale Genfer Konvention, in der sich Staaten verpflichten sollen, wenigstens in Friedenszeiten keine zivilen Einrichtungen und Personen zu hacken und IT-Sicherheitslücken offenzulegen, statt sie zu horten oder gar zu verkaufen.
Zweitens schlägt er vor, das Äquivalent zur Internationalen Atomenergie-Organisation IAEA zu bilden. Sicherheitsexperten aus Politik, Unternehmen, Wissenschaft und Zivilgesellschaft sollen mutmaßlich staatlich gesteuerte Hackingangriffe gemeinsam untersuchen und – sofern sie Belege haben – die Täter öffentlich nennen und damit unter Druck setzen.
Drittens will Smith innerhalb der Technikbranche eine Art Rotes Kreuz für die Erste Hilfe nach Hackingangriffen gründen. Eine Organisation, deren Mitglieder ihr Wissen über Sicherheitslücken austauschen, die Attacken gemeinsam abwehren und sich verpflichten, keinem Staat bei Angriffen zu helfen.

Microsoft Deutschland – Pressemitteilung | Süddeutsche.de | ZEIT ONLINE | WinFuture.de | YouTube

Klage wegen Überwachung am Internetknoten DE-CIX

Zentrale des BND in Berlin

16. September 2016

Es bestehen große Zweifel, ob die sogenannte strategische Fernmeldeaufklärung des Bundesnachrichtendienstes (BND) nach dem G10-Gesetz rechtens ist. Der BND wird jetzt vor dem Bundesverwaltungsgericht in Leipzig verklagt, um die Rechtmäßigkeit der praktisch durchgeführten Massenüberwachung prüfen zu lassen.
Eingereicht hat die Klageschrift die DE-CIX Management GmbH, die das Telekommunikationsgeheimnis ihrer Kunden verletzt sieht. Der weltweit größte Netzknoten für Telekommunikationsdaten des DE-CIX in Frankfurt/Main hat im letzten Jahr sein zwanzigjähriges Bestehen gefeiert, dort wird ein erheblicher Teil der europäischen Kommunikation abgewickelt. Alle großen Telekommunikationsanbieter sind dort Kunden, etwa zwei Drittel sind aus Deutschland und der EU. Das macht ihn zu einem attraktiven Ziel für Geheimdienste: DE-CIX erhält Überwachungsanordnungen des BND und muss sie technisch umsetzen.
Dass Kabel angezapft werden, um Daten aus dem In- und Ausland an die BND-Zentrale zu liefern, ist kein Geheimnis mehr. Fast zweihundert Länder, inklusive verbündeter Staaten, umfasst das Interessengebiet des BND. Wie weit das aber legal ist und in welcher Form, ist umstritten…
Der ehemalige Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Prof. Dr. Hans-Jürgen Papier, hat in einer gutachterlichen Stellungnahme die Rechtmäßigkeit der Anordnungen zur strategischen Fernmeldeaufklärung untersucht. In dem Gutachten sind neben den gesetzlichen Grundlagen und dem Verfassungsrecht auch Fragen in Bezug auf die Charta der Grundrechte der EU angesprochen. DE-CIX sieht sich durch das Gutachten bestätigt und verweist für die heutige Einreichung der Klage auf „gewichtige Zweifel“, dass die derzeitige Überwachungspraxis rechtmäßig ist…
Hans-Jürgen Papier bezieht dazu in seinem Gutachten für das Telekommunikationsgeheimnis nach Artikel 10 eine klare Position:
Nach heute weit überwiegender Rechtsauffassung in der Literatur kommt gerade dem Grundrecht aus Art. 10 I GG keine auf das Territorium der Bundesrepublik Deutschland begrenzte Schutzwirkung zu.
Das bedeutet, dass das Telekommunikationsgeheimnis auch dann greift, wenn der BND ausländische Telekommunikation von im Ausland lebenden Menschen mitschneidet… (Auszug aus netzpolitik.org CC by-nc-sa)

netzpolitik.org | ZEIT ONLINE

UN: Internetzensur ist eine Menschenrechtsverletzung

Human Right Council - 32nd Session
Bild: UN Geneva

1. Juli 2016

Edward Snowden twittert:

Gute Nachrichten heute: @UN Menschenrechtsrat bekräftigt Online-Rechte, verurteilt das Stören oder Abschalten des Internets.

Die Entschließung zum Thema "Förderung, Schutz und Genuss der Menschenrechte im Internet" ist die gemeinsame Initiative von Brasilien, Nigeria, Schweden, Tunesien, der Türkei und den Vereinigten Staaten von Amerika.
Sie bekräftigt, dass "die gleichen Rechte, die Menschen offline haben, auch online geschützt werden müssen".

Der UN Menschenrechtsrat verurteilt "offensichtliche Maßnahmen die darauf abzielen, einen Zugang zum Internet zu verhindern oder die Verbreitung von Information online zu stören". Dies sei eindeutig eine Menschenrechtsverletzung.

Article 19 | derStandard.at

Newsfeeds aus der digitalen Welt

Hier wird der originale Newsfeed von ZEIT ONLINE "Alles digital" eingespielt (mit freundlicher Genehmigung von ZEIT ONLINE).
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Digital: Alles digital

Internet, Schönes wie Kritisches zur Netzkultur und ganz viel zum Spielen.

Die US-Regierung will mit KI die wissenschaftliche Forschung beschleunigen, Energieversorgung und nationale Sicherheit stärken. Techkonzerne sollen dabei helfen.
Author: DIE ZEIT: Digital - Sophia Boddenberg
Posted: 18.12.2025 22:34
Seit gut einem halben Jahr hat Deutschland einen Digitalminister. Wie will Karsten Wildberger das Land im IT-Bereich nach vorn bringen? Der Digitalpodcast
Author: DIE ZEIT: Internet - Jakob von Lindern, Meike Laaff
Posted: 18.12.2025 16:07
Die App ICEBlock warnte vor Razzien der US-Einwanderungsbehörde – bis sie aus dem App Store flog. Ihr Erfinder Joshua Aaron verklagt deshalb nun die US-Regierung.
Author: DIE ZEIT: Internet - David Will
Posted: 18.12.2025 15:58
Bund und Länder werden gemeinsam rund fünf Milliarden Euro in die Digitalisierung von Schulen investieren. Der Digitalpakt 2.0 soll schnellere Anträge ermöglichen.
Author: DIE ZEIT: Digital - Vincent Rastfeld
Posted: 18.12.2025 14:45
Sie wollen weg von Firmen, die Donald Trump nahestehen oder Elon Musk gehören? Verständlich. Und machbar! Wir haben einfache Ratschläge (und ein Großprojekt) für Sie.
Author: DIE ZEIT: Datenschutz - Jan Bojaryn
Posted: 17.12.2025 19:04
Sie wollen weg von Firmen, die Donald Trump nahestehen oder Elon Musk gehören? Verständlich. Und machbar! Wir haben einfache Ratschläge (und ein Großprojekt) für Sie.
Author: DIE ZEIT: Datenschutz - Jan Bojaryn
Posted: 17.12.2025 19:04
Sie wollen weg von Firmen, die Donald Trump nahestehen oder Elon Musk gehören? Verständlich. Und machbar! Wir haben einfache Ratschläge (und ein Großprojekt) für Sie.
Author: DIE ZEIT: Datenschutz - Jan Bojaryn
Posted: 17.12.2025 19:04
Seit April gibt es die elektronische Patientenakte. Doch was man damit machen kann, wissen viele Deutsche nicht, kritisiert die Bundesdatenschützerin.
Author: DIE ZEIT: Digital - David Will
Posted: 17.12.2025 16:58
Seit April gibt es die elektronische Patientenakte. Doch was man damit machen kann, wissen viele Deutsche nicht, kritisiert die Bundesdatenschützerin.
Author: DIE ZEIT: Digital - David Will
Posted: 17.12.2025 16:58
Der belarussische Geheimdienst setzte wohl jahrelang eine Spionage-App gegen Oppositionelle ein. Darüber konnte er Smartphones vollständig überwachen – und sogar löschen.
Author: DIE ZEIT: Internet - Eva Wolfangel
Posted: 17.12.2025 08:01
Digitalminister Karsten Wildberger will sich gegen die KI-Dominanz von China und den USA wehren. Hier erklärt er, wie das funktionieren kann – und wie er selbst KI nutzt.
Author: DIE ZEIT: Digital - Jakob von Lindern, Fritz Zimmermann
Posted: 16.12.2025 13:37
Auf Facebook verbreiten sich KI-generierte Bilder, die aussehen wie Fotos aus Vernichtungslagern. Holocaustgedenkstätten schlagen Alarm, der Konzern Meta schaut weg.
Author: DIE ZEIT: Internet - Eva Wolfangel
Posted: 16.12.2025 11:55
Dyson steht für die absolute Oberklasse der Staubsauger. Jetzt hat der Hersteller zwei neue Modelle: einen starken und einen besonders leichten. Wir haben beide getestet.
Author: DIE ZEIT: Digital - Henrik Oerding
Posted: 14.12.2025 10:27
Viele Menschen haben das Gefühl, sich immer schlechter konzentrieren zu können. Aber stimmt das wirklich? Machen Sie unseren Test und vergleichen Sie sich mit anderen.
Author: DIE ZEIT: Internet - Jakob Bauer, Paul Blickle, Johanna Jürgens, David Schach
Posted: 14.12.2025 07:53
Viele Menschen haben das Gefühl, sich immer schlechter konzentrieren zu können. Aber stimmt das wirklich? Machen Sie unseren Test und vergleichen Sie sich mit anderen.
Author: DIE ZEIT: Internet - Jakob Bauer, Paul Blickle, Johanna Jürgens, David Schach
Posted: 14.12.2025 07:53

Newsfeeds zur Netzpolitik und Netzwerkkultur

Hier werden originale Newsfeeds von SPIEGEL ONLINE und netzpolitik.org zu verschiedenen Aspekten der Netzpolitik und Netzwerkkultur eingespielt (mit freundlicher Genehmigung von SPIEGEL ONLINE und netzpolitik.org).

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DER SPIEGEL - Netzwelt

Deutschlands führende Nachrichtenseite. Alles Wichtige aus Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur, Wissenschaft, Technik und mehr.

Social-Media-Verbot in Australien: Warum sich Deutschland kein Beispiel nehmen sollte - Meinung

Die australische Regierung hat im Eiltempo eine Social-Media-Altersgrenze durchgesetzt und feiert sich dafür. Doch der Schnellschuss dürfte mehr schaden als schützen.
Veröffentlicht: 9.12.2025 19:25

Australien - Social-Media-Verbot startet: Jugendliche werden zu Versuchskaninchen

Wer unter 16 Jahren alt ist, wird in Australien ab sofort von Plattformen wie TikTok und Instagram verbannt. Antworten auf die wichtigsten Fragen und was das Gesetz für Deutschland bedeuten könnte.
Veröffentlicht: 9.12.2025 13:00

EU eröffnet Verfahren gegen Google wegen KI-Suche

Beutet Google für seine neue KI-Suche das Web aus? Die EU-Kommission hat nun offizielle Ermittlungen begonnen, auch YouTube steht im Fokus.
Veröffentlicht: 9.12.2025 11:37

X sperrt Werbung der EU-Kommission

Die EU-Kommission kann ihre Beiträge auf X nicht mehr bewerben. Ein Manager wirft der Behörde vor, eine Sicherheitslücke ausgenutzt zu haben. Welcher Art die ist, ließ er offen.
Veröffentlicht: 8.12.2025 09:24

Australien: Auch YouTube muss junge Nutzer wegen Social-Media-Verbot aussperren

Noch eine Woche, dann gilt für Kids und viele Teenager in Australien: Abschied von Social Media. Ab 10. Dezember greift ein neues Verbot, das nun auch YouTube einschließt.
Veröffentlicht: 3.12.2025 03:41

USA-Einreise: So bereiten Sie Smartphone und Laptop auf Grenzkontrollen vor

Sollte man Daten und Fotos vom Smartphone löschen oder Laptop-Festplatten verschlüsseln? US-Grenzbeamte durchsuchten zuletzt so viele Geräte wie nie zuvor. Doch nicht alle Vorsichtsmaßnahmen sind sinnvoll.
Veröffentlicht: 2.12.2025 05:27

Jimmy Wales: Wikipedia-Mitgründer steht KI positiv gegenüber, aber manche Anbieter bedienen sich seiner Ansicht nach unfair am freien Wissen

KI-Chatbots machen der Wikipedia Konkurrenz. Mitgründer Jimmy Wales steht der Technik grundsätzlich positiv gegenüber. Doch manche Anbieter bedienen sich seiner Ansicht nach unfair am freien Wissen.
Veröffentlicht: 29.11.2025 20:17

EU-Kommission will Cookie-Einstellungen vereinfachen und KI-Regeln später einführen

Die EU-Kommission hat umfangreiche Vorschläge zur Netzpolitik gemacht. Damit könnten Cookie-Banner im Internet weniger häufig aufploppen. Datenschützer kritisieren aber die Idee, die Einführung von KI-Regeln aufzuschieben.
Veröffentlicht: 19.11.2025 13:12

Amazon scheitert mit Klage gegen strengere EU-Auflagen

Die EU hat sehr großen Onlineplattformen verschärfte Pflichten auferlegt, um Nutzerinnen und Nutzer zu schützen. Amazon wollte anders eingestuft werden, das Gericht fand die Argumente nicht überzeugend.
Veröffentlicht: 19.11.2025 10:28

Digitalgipfel: Wie die EU ihre KI-Regeln schwächen will

Merz und Macron wollen auf einem Gipfel über die digitale Zukunft Europas diskutieren. Um bei KI aufzuholen, will die EU einige strenge Regeln aufweichen. Droht ein Ende der europäischen Werte im Digitalen?
Veröffentlicht: 18.11.2025 08:34

Glasfaser: Warum Kunden in Deutschland selten diesen Breitbandanschluss wählen

Der Ausbau von Glasfasernetzen schreitet endlich voran. Doch die meisten Haushalte bleiben bei DSL und TV-Kabel. Eine neue Studie schlägt vor, wie Deutschland bei Glasfaseranschlüssen doch noch aufholen könnte.
Veröffentlicht: 17.11.2025 09:54

Pawel Durow: Telegram-Gründer darf Frankreich wieder uneingeschränkt verlassen

Wegen krimineller und extremistischer Inhalte auf Telegram wurde gegen Pawel Durow in Frankreich ermittelt – und er durfte das Land nicht verlassen. Nun hat die Justiz offenbar alle Reisebeschränkungen zurückgenommen.
Veröffentlicht: 13.11.2025 16:10

Songtexte: Gema erzielt Auftakterfolg gegen ChatGPT

Sind Songtexte in ChatGPT Kopien oder eine »iterativ-probabilistische Synthese«? In München hat der Rechteverwerter Gema einen Erfolg gegen OpenAI erzielt. Weitere Verfahren sind aber wahrscheinlich.
Veröffentlicht: 11.11.2025 09:50

Hatespeech: Gefährden Ermittlungen die Meinungsfreiheit in Deutschland?

Es ist ein erbitterter Kampf darüber entbrannt, was man im Netz sagen darf. Gängelt der Staat harmlose Onlinenutzer oder verfolgt er die Richtigen? Hier spricht einer der wichtigsten Hatespeech-Ermittler über seine Arbeit.
Veröffentlicht: 8.11.2025 19:29

Kindesmissbrauch: EU verzichtet auf anlasslose Überwachung von Messengern

Die EU-Kommission wollte Messengerdienste überwachen, um Darstellungen von sexuellem Missbrauch zu bekämpfen. Doch diese anlasslose »Chatkontrolle« wird nicht kommen. Dänemark als Ratspräsidentschaft hat die Pläne gestrichen.
Veröffentlicht: 30.10.2025 23:39

Pädokriminalität: Darknetplattformen mit 350.000 Nutzern abgeschaltet

Nach Ermittlungen bayerischer Kriminalbeamter wurde der Betreiber zweier Onlineplattformen festgenommen. Die Rechenzentren der Seiten, die Missbrauchsdarstellungen verbreiteten, standen in Deutschland.
Veröffentlicht: 29.10.2025 13:01

Uno: Mehr als 60 Staaten unterzeichnen umstrittenes Abkommen gegen Cyberkriminalität

Die Uno möchte Verbrechen im digitalen Raum künftig international stärker bekämpfen. Menschenrechtler und Techkonzerne aber warnen, dass die Vereinbarung den Datenschutz und die Meinungsfreiheit bedroht.
Veröffentlicht: 25.10.2025 09:51

Facebook, Instagram und TikTok droht EU-Strafe wegen möglicher Verstöße gegen Digitalgesetz

Die Plattformen Facebook, Instagram und TikTok gehen nicht transparent genug mit ihren Daten um – zu dem Schluss kommen vorläufige Ermittlungen der EU-Kommission. Und das ist nicht der einzige Vorwurf.
Veröffentlicht: 24.10.2025 11:28

Apple verliert britischen Milliardenprozess um App Store

Ein britisches Gericht wirft Apple »überhöhte und unfaire Preise« im App Store vor. Die Höhe des Schadensersatzes wird im nächsten Monat festgelegt – es könnte sehr teuer werden.
Veröffentlicht: 24.10.2025 02:29

Künstliche Intelligenz im Job: »Es riecht ein wenig nach Angstmache«

Ein Technikhype blendet viele Manager, warnt die Wiener KI-Expertin Alexandra Ebert. Wer heute Mitarbeiter dazu verdonnere, unausgereifte KI-Tools zu babysitten, werde in der Arbeitswelt von morgen abgehängt.
Veröffentlicht: 20.10.2025 05:54

netzpolitik.org

Wir thematisieren die wichtigen Fragestellungen rund um Internet, Gesellschaft und Politik und zeigen Wege auf, wie man sich auch selbst mit Hilfe des Netzes für digitale Freiheiten und Offenheit engagieren kann. Mit netzpolitik.org beschreiben wir, wie die Politik das Internet durch Regulierung verändert und wie das Netz Politik, Öffentlichkeiten und alles andere verändert.

Wir machen unabhängigen Journalismus für eine offene und freie Gesellschaft. Damit wir nicht ausgerechnet in Zeiten autoritärer Bedrohung unsere Berichterstattung zurückfahren müssen, brauchen wir jetzt deine Unterstützung!
Author: netzpolitik.org
Posted: 19.12.2025 06:24
Zwei Menschen geben sich einen Handschlag. Einer hat eine kleine Deutschland-Flagge an der Tasche. Ein anderer hat einen Korb mit Standortdaten hinter sich. Außerdem ein Handy, auf dem Werbe-Anzeigen zu sehen sind. Sie Szene symbolisiert den Kauf von Standortdaten durch staatliche Stellen.
Darf der Staat bei Databrokern shoppen? (Symbolbild) – Pixabay: Silhouette, Korb, Ads; Vecteezy: Nebel; Montage: netzpolitik.org
Die Bundesregierung verweigert Transparenz darüber, ob deutsche Sicherheitsbehörden bei Datenhändlern einkaufen. Die Frage ist brisant, denn für den Kauf gäbe es keine sichere Rechtsgrundlage. Das zeigen Dokumente aus dem Bundestag, die wir exklusiv vorab veröffentlichen.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 19.12.2025 05:32
Militärparade in Nordkorea, viele Menschen in Reih und Glied.
Fiedlers Vorschlag ist ein Paradebeispiel für extreme Zensurtechnologien. (Symbolbild). – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / UPI Photo
In einer Debatte um die Chatkontrolle fordert SPD-Innenpolitiker Sebastian Fiedler eine Form extremer Überwachung. Auf Fragen, wie diese Überwachung technisch und grundrechtskonform umgesetzt werden soll, hat der Bundestagsabgeordnete offenbar keine Antwort.
Author: Markus Reuter
Posted: 18.12.2025 17:57
1-Euro-Münze und symbolbildhaftes Digitalgedöns mit Halbleitern im Hintergrund
Die EU arbeitet an der Einführung des digitalen Euro. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Christian Ohde
Weniger Abhängigkeit von den USA ist ein Grundgedanke des Digitalen Euros. Doch ein wichtiges Unternehmen für den Digitalen Euro gehört zum Teil Mastercard. Auch wenn über technische Standards gesprochen wird, sitzen US-Konzerne indirekt mit am Tisch.
Author: Leonhard Pitz
Posted: 18.12.2025 15:52
Anna Biselli und Daniel Leisegang
Die Chefredaktion von netzpolitik.org: Anna Biselli und Daniel Leisegang – netzpolitik.org
Zum zweiten Mal hintereinander zeichnet das medium magazin unsere Chefredaktion aus und ehrt netzpolitik.org als "unverzichtbar".
Author: netzpolitik.org
Posted: 18.12.2025 13:47
Comic mit "Wham!"
Zusammen mit den Leser:innen lässt sich etwas bewegen – auch in Zeiten der autoritären Bedrohung. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Dreamstime
Was bringt eine Spende an netzpolitik.org? Was löst unsere Berichterstattung aus? Wir haben mehr als ein Dutzend Beispiele herausgesucht, die etwas in Bewegung gebracht haben. Sie reichen von der europaweiten Chatkontrolle bis zu einer Kleinstadt in Südbaden und sie zeigen: netzpolitik.org wirkt.
Author: Markus Reuter
Posted: 18.12.2025 09:44
der Titan Atlas, der auf seinen Schultern den Kosmos aus 0 und 1 trägt; im Hintergrund eine aufgehende Sonne; ein goldener Rahmen umfasst das Bild
Schwere Last: der Datenatlas der Bundesdruckerei (Symbolbild) – Public Domain Titan Atlas: Gemälde von John Singer Sargent; Bearbeitung: netzpolitik.org
Mit dem Datenatlas soll die Bundesverwaltung künftig effizienter arbeiten. Doch der erreicht bei weitem nicht den Stand der Technik, schreibt David Zellhöfer in einem Gutachten. Die zuständige Bundesdruckerei erwägt nun „rechtliche Schritte“ gegen ihn. Im Interview bewertet Zellhöfer das Agieren der Behörde.
Author: Esther Menhard
Posted: 18.12.2025 08:36
Jugendliche mit Smartphone in der Hand
Bis zu acht Stunden am Tag am Smartphone – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / ANP
Kinder wachsen in einer digitalen Umgebung auf, die sie oft überfordert und gefährdet, sagt der Digitaltrainer Julian Bühler. Schärfere Gesetze und Verbote alleine würden das Problem allerdings nicht lösen. Ein Gespräch über Klassenchats, Alterskontrollen im Netz und die Frage, was wirklich helfen kann.
Author: Chris Köver
Posted: 17.12.2025 14:24
Eine Illustration von vier riesigen Augäpfeln, die einen Menschen betrachten, der den Kopf zwischen den Armen verbirgt.
Spionage-Apps wie die gerade entdeckte bieten weitreichende Einblicke in die Privatsphäre der betroffenen Personen. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / fStop Images
Reporter ohne Grenzen hat eine Spionage-Software identifiziert, die gegen einen journalistisch arbeitenden Menschen aus Belarus eingesetzt wurde. Sie ist wohl seit über vier Jahren im Einsatz und funktionsgleich mit Apps, die legal zur Kinderüberwachung erhältlich sind.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 17.12.2025 08:18
Magnus Brunner bei einer Rede
Der Österreicher Magnus Brunner, EU-Kommissar für Inneres und Migration, ist seit 2024 für die Chatkontrolle zuständig. – Alle Rechte vorbehalten European Union
Die EU-Kommission veröffentlicht ihre Evaluierung der freiwilligen Chatkontrolle. Doch sie kann weiterhin nur unvollständiges Datenmaterial sammeln und scheitert daran, zu beweisen, dass freiwillige Massen-Scans verhältnismäßig sind.
Author: Constanze
Posted: 17.12.2025 07:16
Ein Mann im schwarzen T-Shirt sitzt nach vorne, auf die Knie gebeugt auf einem Stuhl und blickt in die Kamera
Max Schrems – Alle Rechte vorbehalten Georg Molterer
Die Datenschutzgrundverordnung kann reformiert werden, sagt Max Schrems - aber ganz anders, als die EU es gerade plant. Im Interview erklärt der prominente Datenschützer, warum er keine Hoffnung mehr auf Aufsichtsbehörden setzt und wieso seine Reformvorschläge selbst von Konservativen unterstützt werden.
Author: Ingo Dachwitz
Posted: 16.12.2025 15:11
Magdalena Finke, Innenministerin von Schleswig-Holstein
Was macht sie denn da? Die schleswig-holsteinische Innenministerin Magdalena Finke (CDU) will Verhaltensscanner einführen. – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / penofoto
Die schwarz-grüne Landesregierung von Schleswig-Holstein setzt auf KI-gestützte Videoüberwachung. Die Technologie soll selbstständig Menschen identifizieren, erkennen, was diese tun und sie über mehrere Kameras hinweg verfolgen.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 16.12.2025 14:18
Tech-Konzerne wollen, dass wir über ihre Plattformen kommunizieren, unsere Daten in ihren Clouds speichern und am besten nie wieder von ihnen loskommen. Wir kämpfen für ein Netz, das nicht von den großen Unternehmen dominiert wird, sondern in dem Nutzer:innen mitgestalten und -bestimmen.
Author: netzpolitik.org
Posted: 16.12.2025 06:21
In Zeiten von KI braucht es dringend neue Regeln, findet die Datenschutzkonferenz. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Anita Jankovic
Die deutschen Datenschutzbehörden gehen auf Distanz zu den Omnibus-Plänen der EU-Kommission. Statt Entlastungen für Unternehmen sehen sie neue Rechtsunsicherheiten und machen alternative Vorschläge zur Reform der Digitalgesetze.
Author: Anna Ströbele Romero
Posted: 15.12.2025 16:18
Roboter Hand berührt Menschenhand
Ist eine solidarische Nutzung von KI möglich? (Symbolbild) – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Cash Macanaya
Künstliche Intelligenz wird von großen Konzernen dominiert, sie verbraucht viel Energie und es gibt jede Menge kniffliger ethischer Fragestellungen. Der digitalpolitische Verein D64 hat sich mit anderen Organisationen der Frage angenähert, wie die Zivilgesellschaft KI solidarisch nutzen kann.
Author: Markus Reuter
Posted: 15.12.2025 13:18
Die Abgeordneten wollen wissen, wie die Kommission ihre Digitalregulierung umsetzt. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Markus Winkler
Die Sozialdemokraten im EU-Parlament wollen besser verstehen, wie das Gesetz über digitale Dienste umgesetzt wird. Daher wollen sie einen Untersuchungsausschuss gründen und gehen jetzt auf Stimmensuche.
Author: Anna Ströbele Romero
Posted: 15.12.2025 09:49
Ein Pflaster klebt auf einem Riss im Asphalt
Wie geht man gut damit um, wenn etwas nicht in Ordnung ist? – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Luis Villasmil
Wenn ein IT-System veraltet oder kaputt ist und jemand darauf hinweist, verursacht das erstmal Stress. Aber den Status um jeden Preis aufrechtzuerhalten ist nicht der beste Umgang, findet unsere Kolumnistin. Sie schlägt einen anderen Weg für ein stressfreies digitales Zusammenleben vor.
Author: Bianca Kastl
Posted: 14.12.2025 07:36
Die 50. Kalenderwoche geht zu Ende. Wir haben 13 neue Texte mit insgesamt 118.351 Zeichen veröffentlicht. Willkommen zum netzpolitischen Wochenrückblick.
Author: Sebastian Meineck
Posted: 13.12.2025 09:02
Im Hintergrund ein Berggipfel, im Vordergrund Daniel und Anna im Podcast-Raum
Wir reden über mehrere Gipfel, die zu erklimmen sind. – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Hintergrund: Jake Blucker
Kurz vor Jahresende schauen wir immer wieder auf den Spendenbalken, der anzeigt, wie viel Geld wir noch für unsere Arbeit brauchen. Fio erzählt, was hinter der diesjährigen Jahresend-Kampagne steckt, und Daniel berichtet von seinem Ausflug in die Digitalgipfel-Welt.
Author: Anna Biselli
Posted: 13.12.2025 09:01
Schauspieler Will Ferrell steht auf einem Flohmakrt vor einem Jungen und hält eine Actionfigur in der Hand.
Schauspieler Will Ferrell nutzt PayPal angeblich sogar auf dem Flohmarkt – weil er seine Daten bei dem Unternehmen sicher verwahrt glaubt, so eine Werbekampagne. – Alle Rechte vorbehalten Screenshot aus PayPal-Werbevideo
PayPal ist im Frühjahr ins Werbegeschäft eingestiegen. Der Finanzdienstleister hortet umfangreiche persönliche Informationen über Menschen, die ihn nutzen, und stellt solche Daten Werbetreibenden zur Verfügung. Ein juristisches Gutachten zeigt nun, dass das illegal ist.
Author: Martin Schwarzbeck
Posted: 12.12.2025 13:43
Ausländerbehörden durchsuchen die Handys von Menschen, die abgeschoben werden sollen. Dabei setzen sie Werkzeuge ein, die sonst bei Ermittlungsbehörden zu finden sind. Wir arbeiten mit unseren Recherchen daran, dass möglichst viel zu den Durchsuchungen bekannt wird.
Author: netzpolitik.org
Posted: 12.12.2025 05:48
Vodafone wehrt sich gegen Massenüberwachungsanordnungen. CC-BY-NC-ND 2.0 Milind Alvares
Die anlasslose Massenüberwachung der DNS-Anfragen aller Kunden von Vodafone ist vorerst abgewendet. Der Netzbetreiber wehrte sich dagegen erfolgreich mit einer Verfassungsbeschwerde. Klaus Landefeld von Branchenverband eco bewertet die Methode als „völlig ungeeignet“. Er hofft, dass sie dauerhaft verboten wird.
Author: Constanze
Posted: 11.12.2025 14:44
Ein Skelett, dass die Hand nachdenklich wirkend ans Kinn hält
Wem gehört dieses Skelett? – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Mathew Schwartz
Digitale Modelle von Skeletten werden neuerdings in Strafverfahren genutzt. Warum ist das etwas anderes als ein Fingerabdruck? Und warum ist es nicht ratsam, derartige Beweismethoden für eine Anklage zu nutzen? Darüber sprechen wir im Interview mit zwei Fachleuten.
Author: Anna Biselli
Posted: 11.12.2025 06:54
Mann mit Brille, Anzug und Krawatte an einem Rednerpult sitzend
Bei Beleidigungen gegen seine Person reagiert Friedrich Merz äußerst dünnhäutig. (Archivbild) – Alle Rechte vorbehalten IMAGO / Bihlmayerfotografie
Friedrich Merz hat laut Medienrecherchen in hunderten Fällen mutmaßliche Beleidigungen strafrechtlich verfolgen lassen. Geht es dabei um die Bekämpfung von Hass im Netz oder schränken die Verfahren die freie Meinungsäußerung ein?
Author: Markus Reuter
Posted: 10.12.2025 15:38
Im Vordergrund fallen Spielkarten auf einen Tisch. Auf dem schwarzn Hintergrund stehen sehr viele verschiedene Domains.
Im Hintergrund sind Domains, die Bundesinstitutionen nutzen. Aber was, wenn sie nicht mehr gebraucht werden? – Gemeinfrei-ähnlich freigegeben durch unsplash.com Karten: Thilak Lees, Liste von Domain: https.jetzt
Wenn Behörden nicht mehr benötigte Domains aufgeben, kann das zu Problemen führen: Die vormals staatlich genutzten Adressen sind attraktiv und lassen sich für Desinformation nutzen. Einheitliche Regeln für den Umgang mit den Domains hat der Bund nicht. Auch ein Überblick fehlt.
Author: Anna Biselli
Posted: 10.12.2025 08:00

Newsfeed zum Schwerpunkt Datensicherheit (Security)

News zum Thema Computer-Sicherheit | heise Security

heise security News

Windows-Sicherheitsupdates führen zu Störungen des Message Queuing (MSMQ) von Windows 10 und Server bis 2019. Notfallupdates lösen das.
Author: Heise
Posted: 19.12.2025 06:00
Die Tastenanschläge eines externen Mitarbeiters waren verdächtig verzögert. Amazon.com erkannte ihn als Nordkoreaner.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 22:00
Der Berliner Kleidungsversand bat Kunden um eine Aktualisierung ihrer Zahlungsdaten. Der Link in der E-Mail führte jedoch auf eine Phishing-Seite.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 14:38
Die französische Polizei hat zwei Crew-Mitglieder auf einer Fähre festgenommen. Die wollten sich Zugang zu DV-Systemen verschaffen.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 13:33
Das Firmware-Analysetool EMBA erreicht in Version 2.0 eine Emulationserfolgsrate von 95 Prozent und lässt damit ältere Werkzeuge deutlich hinter sich.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 11:33
Apache Commons Text dient zur Verarbeitung von Zeichenketten in Java-Apps. Eine kritische Lücke ermöglicht einschleusen von Schadcode.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 11:24
Wichtige Sicherheitsupdates schließen mehrere Schwachstellen in Nvidia Isaac Lab, NeMo Framework und Resiliency Extension.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 10:25
Der schlanke SSH-Server Dropbear stopft mit einer aktualisierten Version unter anderem eine Rechteausweitungslücke.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 09:06
Die CISA warnt vor beobachteten Angriffen auf Cisco-, Sonicwall- und Asus-Sicherheitslücken. Updates sind teils verfügbar.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 06:47
Die Grünen sehen sich in ihrer Einschätzung bestärkt, dass die aktuellen Maßnahmen zum Schutz der Demokratie gegen russische Einflussoperationen nicht reichen.
Author: Heise
Posted: 18.12.2025 05:29
Gehärtete Docker-Images sind auf ein Minimum reduziert, sodass möglichst wenig Angriffsfläche bleibt. Docker Inc. stellt solche jetzt kostenfrei zur Verfügung.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 18:21
Forscher haben eine Android-Spyware identifiziert, die seit Jahren direkt gegen Medienakteure in Weißrussland eingesetzt wird. Sie baut auf dreiste Täuschung.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 18:05
Angreifer können IBMs Sicherheits- und Integrationsplattform DataPower Gateway über verschiedene Wege attackieren.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 12:56
Die Verschlüsselung mit RC4 ist seit mehr als einer Dekade geknackt. Jetzt fegt Microsoft langsam die letzten Reste etwa in Kerberos aus.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 12:30
Cyberkriminelle haben Daten von Pornhub-Premium-Nutzern gestohlen. Nun droht die Ransomware-Gang ShinyHunters mit Veröffentlichung.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 10:42
In HPEs OneView können bösartige Akteure aus dem Netz ohne Authentifizierung Schadcode einschleusen. Ein Update steht bereit.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 09:58
Derzeit setzen Angreifer an einer SSO-Lücke in bestimmten Fortinet-Produkten an. Sicherheitspatches sind verfügbar.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 08:38
Die WhatsApp- und Signal-Messenger verraten Informationen über Nutzer durch Bestätigungs-Laufzeiten. Eine Einstellung hilft.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 08:10
Jemand ruft an, die Nummer ist nicht eingespeichert. Man geht ran und lässt sich in ein Gespräch verwickeln. Das ist meist keine gute Idee.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 08:08
Ohne Sicherheitslücken und Probleme geht es kaum im Security-Podcast. Aber zum Jahresausklang haben die Hosts auch einige schöne Entwicklungen im Gepäck.
Author: Heise
Posted: 17.12.2025 08:00

Schlachtfeld Internet

12. Januar 2015

Das Internet ist das System, das in Zukunft die Macht von Staaten, Institutionen oder auch Unternehmen massiv bestimmen wird. Deutschland ist Angriffsmittelpunkt, ist aber auf solche Attacken nicht ausreichend vorbereitet. Digital sind wir schon lange im Krieg. Staatliche Organisationen greifen gezielt unsere Wirtschaft an, stehlen Informationen. Geheimdienste durchsuchen permanent das gesamte Internet, um Schwachstellen für potentielle Angriffe zu finden.
Edward Snowden enthüllt den streng geheimen Haushaltsplan der US-Geheimdienste, das sog. Black Budget:
Die NSA will jederzeit Zugriff auf Systeme anderer Länder haben… Ziel ist eine lückenlose Kontrolle über das gesamte Internet.
„Ausbau der Übernahme von Systemsteuerungen, um Informationen und technische Daten zu erhalten unter anderem über Öl- und Gasleitungen und Transportsysteme sowie Systemsteuerungen von Elektrizitätswerken.“

„Operation Eikonal“ (3)

8. Oktober 2014

Christian Flisek, der Obmann der SPD im NSA-Untersuchungsausschuss, erklärte in einem Pressegespräch, dass nicht der BND, sondern die NSA selbst die Datenweiterleitung von "Operation Eikonal" beendet habe. Dies gehe aus streng geheimen Akten hervor, die dem NSA-Untersuchungsausschuss vorliegen. Flisek bestätigte, dass die sogenannte G10-Kommission, die für die parlamentarische Kontrolle von Abhöraktionen nach dem G10-Gesetz zuständig ist, nicht über die Kooperation informiert worden sei.
Es gibt zum Teil "abwegige Rechtsauffassungen" beim BND. "Das bestärkt uns auch als SPD darin, dass wir hier an den Rechtsgrundlagen entsprechend arbeiten müssen", sagte Flisek.
Die Abgeordneten im NSA-Untersuchungsausschuss sind an strenge Geheimhaltungsvorschriften gebunden. Der Vorsitzende des Ausschusses, Sensburg (CDU), will den Vorgang prüfen…

öffentliche Meinung manipulieren…

15. Juli 2014

Der britische Geheimdienst GCHQ ist noch skrupelloser als die US-amerikanische NSA. Er überwacht nicht nur das Internet, er will die öffentliche Meinung manipulieren. Eine Einheit des britischen Geheimdienstes, die Joint Threat Research Intelligence Group (JTRIG), listet in einem streng geheimen Katalog stolz ihre Fähigkeiten auf.
Der Geheimdienst kann mit eigenen Programmen Inhalte im Internet beeinflussen. So besitze die Organisation die Fähigkeiten, Online-Abstimmungen und Klickzahlen zu manipulieren, das Netz mit Propaganda zu fluten, Rufmordkampagnen, Realitätsverzerrung zu inszenieren sowie Inhalte auf Videoplattformen zu zensieren.

Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG – Jan Malinowski

Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG: Jan Malinowski leitet die Abteilung für die Informationsgesellschaft und Internet Governance beim Europarat in Straßburg.

Das Internet hat als Zusammenarbeit begonnen, als freier Raum für alle, als Vermächtnis an die Menschheit, weil es zu groß war, um jemand Speziellem zu gehören. Meiner Meinung stammt das größte Risiko aus dem aktuellen Trend, das zu ignorieren und Teile dieses Raums zu kolonisieren oder zu übernehmen, um sie ganz allein auszubeuten, zum Beispiel durch übermäßige Behauptung von Urheberrechten, durch Einschränkungen des Rechts zu schöpfen und zu erfinden, die zu Patentkriegen führen, durch die Ausbeutung von Big Data oder indem das Internet als Gelegenheit genutzt wird, einen totalen Überwachungsstaat zu errichten. All das bedroht das Wesen des Internets, seine Universalität, Integrität und Offenheit im Rahmen der Menschenrechte, ob es um die Redefreiheit oder die Privatsphäre online geht.

Quelle: Fragen an Experten auf der Netzkonferenz EuroDIG – Jan Malinowski leitet die Abteilung für die Informationsgesellschaft und Internet Governance beim Europarat in Straßburg.

Rechte jedes Bürgers wurden verletzt

Glenn Greenwald / Laura Poitras

27. Mai 2014

Der „Stern“ hat ein E-Mail-Interview mit Edward Snowden geführt.
Die digitalen Spuren, sagt Snowden, verrieten einem guten Analysten wie ihm alles über einen Menschen:

"Wo Sie leben, wen Sie bei der nächsten Wahl wählen und auch, wen Sie lieben."

Anhand von Registrierungsdaten an Mobilfunkmasten etwa könne man fast lückenlos nachvollziehen, wie sich ein Mensch bewege und mit wem er sich treffe.

"Indem ich die Daten verbinde und analysiere, weiß ich nicht nur, wann Sie ins Bett gegangen sind – ich weiß auch mit wem."
"Um es klar zu sagen: Die verfassungsgemäßen Rechte jedes Bürgers in Deutschland wurden verletzt."

Und Snowden betont, dass die deutschen Geheimdienste mit im Boot sind!

Submarine Cable Map

The Submarine Cable Map is a free resource from TeleGeography. Data contained in this map is drawn from the Global Bandwidth Research Service and is updated on a regular basis.
Screencopy Submarine Cable Map

Datenschutz…?

Bild: CC-by-nc-sa Patrick Schulze/Flickr

3. Mai 2014

Als hätte es den NSA-Skandal nicht gegeben: Die EU will den USA jetzt ganz freiwillig Bürgerdaten liefern.
Bis zum Sommer soll ein transatlantisches "Datenschutz-Rahmenabkommen" stehen, das eine "erleichterte Übertragung von Daten" zur "Verhinderung, Aufdeckung, Ermittlung und Verfolgung von Straftaten" möglich machen soll.
Neben der massenhaften Übermittlung von Daten über unverdächtige Personen ist die Erstellung von "Profilen" vorgesehen, etwa zur automatisierten Sortierung Einreisender in die USA in "Gefahrenklassen".
Der Europäische Datenschutzbeauftragte warnt bereits länger, das Abkommen könnte "massenhafte Datenlieferungen im Bereich der Strafverfolgung legitimieren, die besonders schwerwiegende Auswirkungen auf den Einzelnen haben".