Codename "Squeaky Dolphin"

27. Januar 2014

Mit “Squeaky Dolphin” kann der britische Geheimdienst GCHQ in Echtzeit verfolgen, welche Videos auf YouTube angesehen werden, welche Inhalte auf Facebook ein "Gefällt mir" bekommen und welche Seiten auf Googles-Blogplattform Blogger.com gelesen werden. Der GCHQ nutzt dazu seinen Zugriff auf weltweite Internetverbindungen, bei dem der Datenverkehr mitgelesen und bis zu 30 Tage lang zur Auswertung zwischengespeichert wird.
Das Programm dient dazu, Trends wie beliebte Videos in bestimmten Regionen zu erkennen, um zum Beispiel auf wachsende Unruhen oder aufkommende Proteste vorbereitet zu sein.

Achtung "Angry Birds"

Bild: CC-by-sa Themeplus

27. Januar 2014

Spiele, Karten-Apps und soziale Netzwerke: Die Geheimdienste NSA und GCHQ spähen über Smartphone-Apps die Daten der Nutzer aus. Über Anwendungen wie "Angry Birds" sammeln sie Alter und Aufenthaltsort der Spieler – und sexuelle Präferenzen.

Offener Brief von US-Sicherheitsexperten

Bild: CC-by Fort Meade

24. Januar 2014

Die Frage ist nicht, ob die NSA spionieren darf. Es geht hier um die Frage, ob wir eine Kommunikations­infrastruktur wollen, die in ihrem Kern verletzlich und damit angreifbar ist, oder eine, die für ihre Benutzer standardmäßig wirklich sicher ist. Jedes Land, auch unser eigenes, muss ihren Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden Mittel an die Hand geben, um Terroristen und Kriminelle zu verfolgen, aber wir können dies erreichen, ohne die Sicherheit grundlegend zu untergraben, die den Geschäftsverkehr, Unterhaltungsangebote, persönliche Kommunikation und andere Aspekte des Lebens im 21. Jahrhundert erst ermöglicht…"

NSA – ernsthafte Bedrohung der Bürgerrechte

23. Januar 2014

Das Privacy and Civil Liberties Oversight Board (PCLOB) wurde vom amerikanischen Kongress eingesetzt. In einem 238-seitigen Bericht wird den NSA-Überwachungsprogrammen ein vernichtendes Urteil ausgestellt: Nutzlos im Kampf gegen den Terrorismus und eine Bedrohung für die Bürgerrechte. Der Bericht fordert, die Abhöraktionen vollständig zu stoppen.

Scharfmacher im US-Kongress

Bild: Screencopy YqDrrHi3TuI

21. Januar 2014

In den Medien profilieren sich insbesondere zwei Politiker als Scharfmacher gegen Edward Snowden: Der Republikaner Mike Rogers, Vorsitzender des Geheimdienstausschusses im Repräsentantenhaus und die „Demokratin“ Dianne Feinstein, Senatorin und Vorsitzende des Geheimdienstausschusses im Senat. Rogers ist beredter Befürworter der NSA-Überwachungspraxis. Er ist überzeugt, dass Snowden ein Verräter ist, der den Vereinigten Staaten einen enormen Schaden zugefügt und die nationale Sicherheit gefährdet hat. Er hält Snowden für einen russischen Spion, der seine Tat mit Hilfe des russischen Geheimdienstes sorgfältig geplant hat. Die Senatorin Dianne Feinstein pflichtet Rogers im Wesentlichen bei und hält dies für durchaus möglich.


Jan 17th 2014 – We’ve mentioned things in the past like former NSA and CIA director Michael Hayden "jokingly" talking about how he’d like to put Ed Snowden on a "kill list" while simultaneously suggesting that the NSA should be a part of determining who to target. While some would dismiss this as a tasteless "joke" it seems like he’s not the only one in the intelligence community with such thoughts. We just recently noted that reporter Steven Levy, who spent over two hours interviewing NSA officials, had said that they appear to have a real and passionate hatred towards Snowden.

200 Millionen SMS… täglich

Bild: public domain US National Security Agency

16. Januar 2014

Die NSA späht weltweit Mobiltelefone aus. Ein Programm mit dem Namen "Dishfire" sammele wahllos "so ziemlich alles, was es kann". Schon 2011 wurden an nur einem Tag fast 200 Millionen Textnachrichten abgegriffen. Jeden Tag werte die NSA mehr als fünf Millionen solcher Informationen aus und gewinne daraus Kontaktdaten, Adressen, Finanztransaktionen, Reisepläne.


January 14, 2014 – “I am proud and honored to welcome Edward Snowden to Freedom of the Press Foundation’s board of directors. He is the quintessential American whistleblower, and a personal hero of mine,” said FPF’s co-founder Daniel Ellsberg. “Leaks are the lifeblood of the republic and, for the first time, the American public has been given the chance to debate democratically the NSA’s mass surveillance programs. Accountability journalism can’t be done without the courageous acts exemplified by Snowden, and we need more like him.”


January 13, 2014 – Secret NSA eavesdropping is still in the news. Details about once secret programs continue to leak. The Director of National Intelligence has recently declassified additional information, and the President’s Review Group has just released its report and recommendations.
With all this going on, it’s easy to become inured to the breadth and depth of the NSA’s activities. But through the disclosures, we’ve learned an enormous amount about the agency’s capabilities, how it is failing to protect us, and what we need to do to regain security in the Information Age.

nutzlos im Anti-Terror-Kampf…

Bild: Screencopy Linc Austin

13. Januar 2014

Ein politisches Forschungsinstitut in den USA stellt der massenhaften Telefondatensammlung durch den Geheimdienst NSA ein vernichtendes Zeugnis aus: Die Untersuchung habe ergeben, dass die Ermittlungen meistens durch traditionelle Strafverfolgungs- und Fahndungsmethoden angestoßen worden seien. Dagegen habe das Telefondaten-Sammeln der NSA "keinen erkennbaren Einfluss auf die Verhinderung von Terrorakten gehabt".
Eine vom Präsidenten eingesetzte Expertenkommission war Mitte Dezember zum gleichen Ergebnis gekommen.

Warnung vor Überwachungsstaat

Bild: Screencopy zdf.de

11. Januar 2014

Richard Clarke, der NSA-Berater des US-Präsidenten fordert eine Garantie zum Schutz der Privatsphäre auch deutscher Staatsbürger und warnt vor einem Überwachungsstaat. Im ZDF-Interview erklärt Clarke: "Im Grunde besitzen wir die technischen Möglichkeiten, einen Überwachungsstaat zu schaffen. Unsere Vorschläge sollen aber dafür sorgen, dass wir genügend Barrieren aufbauen, die verhindern, dass wir ein Polizeistaat werden.


January 8, 2014 – These two pieces, the first by Marcy Wheeler, in part commenting on the second by Amy Davidson in the New Yorker (along with Snowden himself, in his interview with Bart Gellman) are the first I’ve seen making a point I’ve been making for years: contrary to the frequent assertions in the last week (including by Fred Kaplan) that Snowden is particularly reprehensible because he "broke his OATH of secrecy," neither Snowden nor anyone else broke such a secrecy "oath."

"Privatsphäre ist kein Luxusgut…"

Bild: CC-by-nc-nd European Parliament

8. Januar 2014

Der LIBE-Ausschuss des EU-Parlaments hat monatelang die Auswirkungen des NSA-Skandals auf die Bürger der EU untersucht. Der britische EU-Abgeordnete Claude Moraes hat nun als Berichterstatter den Entwurf seines Abschlussberichts vorgelegt. Dort heißt es: "Privatsphäre ist kein Luxusgut, sondern der Grundstein einer freien und demokratischen Gesellschaft."

Aus den Untersuchungen und Befragungen von Experten ergeben sich aber "überzeugende Beweise für die Existenz weitreichender, komplexer und technisch weit entwickelter Systeme bei den Geheimdiensten der USA und einiger EU-Staaten, um in beispiellosem Ausmaß, unterschiedslos und verdachtsunabhängig die Kommunikations- und Standortdaten sowie weitere Metadaten der Menschen in aller Welt zu sammeln, zu speichern und zu analysieren".

…auch US-Abgeordnete überwacht?

Bild: Screencopy YouTube

5. Januar 2014

US-Senator Bernie Sanders aus Vermont hat eine ganz einfache Frage an den Spähdienst NSA gestellt: "Überwachen Sie Abgeordnete im US-Kongress oder andere gewählte US-Volksvertreter? Oder haben Sie das in der Vergangenheit getan?"
Die bisherige Antwort der NSA ist vage: "Mitglieder des US-Kongresses genießen denselben Schutz wie alle US-Bürger…" Bekanntlich speichert die NSA Telefondaten von Millionen US-Bürgern in ihren Datenbanken. Und es sieht so aus, dass auch die Abgeordneten, zu deren Aufgaben die Kontrolle der Geheimdienste gehört, dieser Überwachung unterliegen.

"Eindringen in harte Ziele"

Bild: public domain NSA

3. Januar 2014

Der US-Geheimdienst NSA arbeitet laut Washington Post intensiv an der Entwicklung eines sog. Quantencomputers. Von einem solchen Computer wird erwartet, dass er alle zur Zeit gängigen Verschlüsselungen knacken könnte – verschlüsselte Daten von Banken, Forschungseinrichtungen und Regierungen könnten dadurch problemlos zugänglich werden.