Codename "Tempora"

21. Juni 2013

Der britische Geheimdienst GCHQ zapft den weltweiten Internet-Verkehr an und schöpft gewaltige Datenmengen ab. Mehr als 200 Glasfaserverbindungen von Großbritannien nach Nordamerika und West-Europa sollen angezapft sein. Der komplette Datenverkehr von 46 der Verbindungen kann gleichzeitig erfasst werden. Täglich würden außerdem 600 Millionen "telephone events" ins Netz gehen.

„Stoppen Sie das, hören Sie auf, Ihre Bürger zu überwachen.“

Bild: CC-by-nc Deutsche Welle

21. Juni 2013

Dies sollte man von der amerikanischen Regierung verlangen, aber auch von vielen anderen Regierungen der Welt, sagte der weltweit geachtete amerikanische Wissenschaftler Noam Chomsky in einem ZEIT- Interview. Bei der Arbeit der Geheimdienste gehe es wesentlich um Kontrollwissen aufgrund der Angst des Staates vor der Bevölkerung: "Sicherheit nennt man den Zustand, wenn die Regierung vor der eigenen Bevölkerung sicher ist."

weltweit über 50 geplante Terroranschläge verhindert…

18. Juni 2013


Vor dem Geheimdienst-Ausschuss des Repräsentantenhauses sagte der Chef des US-Abhördienstes NSA, Keith Alexander:
“These programs… have protected the US and our allies from terrorist threats across the globe… over 50 times.”
Diese, von den Medien aufgegriffene und in den folgenden Wochen mehrfach wiederholte Behauptung, wird sich bald als bewusste Irreführung herausstellen!

Bundesregierung war über NSA-Überwachung unterrichtet

18. Juni 2013


In der ZDF-Sendung Frontal21 berichtete der Geheimdienst-Experte Erich Schmidt-Eenboom: "Die Überraschung der Bundesregierung ist gespielt. Sowohl der Bundesnachrichtendienst als auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik sind sehr genau darüber unterrichtet… mit welchen Mitteln… die NSA Spionage betreibt. Damit sind auch… das Bundeskanzleramt und der Bundesinnenminister, sehr genau unterrichtet worden."

Obama beschwichtigt: US-Bürger werden nicht bespitzelt…

Bild: Screencopy MOXNEWS

17. Juni 2013

Von US-Bürgern hört die NSA die Telefongespräche nicht ab und überwacht die E-Mails nicht…
Obama: "If you are a US person then NSA is not listening to your phonecalls and is not targeting your emails…"
Aber auch diese Einschränkung einer weltweiten Überwachung wird sich als falsch erweisen…
Das vollständige Interview

Sicherheitsupdates zwecklos?

14. Juni 2013

US-Technologie-Unternehmen stellen der NSA nicht nur Nutzerdaten zur Verfügung, sie melden den US-Geheimdiensten auch Sicherheitslücken ihrer Produkte, bevor sie diese Informationen veröffentlichen. Diesen Wissensvorsprung können die US-Behörden nutzen, um in Netzwerke und Computer einzudringen, bevor es ein Sicherheitsupdate durch den Anbieter gibt (Zero-Day-Exploit)

Steve Rhodes – Flickr

Endlager

Endlager (Klaus Stuttmann Karikaturen - 17.05.2013)
Bild: Verkleinertes Original mit freundlicher Genehmigung Klaus Stuttmann
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Leistungsschutz

Leistungsschutz (Klaus Stuttmann Karikaturen - 01.03.2013)
Bild: Verkleinertes Original mit freundlicher Genehmigung Klaus Stuttmann
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Klaus Stuttmann Karikaturen

Bild: Verkleinertes Original mit freundlicher Genehmigung Klaus Stuttmann
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"Eine Gesellschaft ist umso unfreier, je intensiver ihre Bürger überwacht… werden."

Bild: CC-by-sa Benjamin Janecke

11. Juni 2013

Präsident Obama hatte am Wochenende das PRISM-Programm mit den Worten verteidigt, man könne nicht 100 Prozent Sicherheit und 100 Prozent Privatsphäre und null Unannehmlichkeiten haben.

Justizministerin Leutheusser-Schnarrenberger hierzu:

"Ich teile diese Einschätzung nicht. Eine Gesellschaft ist umso unfreier, je intensiver ihre Bürger überwacht, kontrolliert und beobachtet werden. Sicherheit ist im demokratischen Rechtsstaat kein Selbstzweck, sondern dient der Sicherung von Freiheit."