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WikiLeaks 2
Bank Julius Bär
Scientology
Seit März/April 2008 publizierte WikiLeaks interne Materialien der Scientology-Kirche, unter anderem die OT-Levels-Handbücher.
WikiLeaks hat heute die größte Sammlung an Aufzeichnungen der Scientology-Kirche inne, die öffentlich verfügbar ist. Sie wurde bald intensiv von Insidern und ehemaligen Scientologen zur Exponierung der Organisation genutzt. Die Plattform verfügt über zahlreiche Audio- und Videoaufzeichnungen des Science-Fiction-Autors und Scientology-Gründers L. Ron Hubbard. Diese beinhalten unter anderem auch den sogenannten Introspection Rundown, bei dessen Anwendung Scientology-Mitglied Lisa McPherson 1995 verstorben ist. (vgl. Veröffentlichungen von WikiLeaks – Wikipedia)
Das Symbol Scientologys
Operation Clambake 44
Scientology Hates Freedom of Speech
E-Mails von Sarah Palin
Am 17. Sept. 2008 – während des Präsidentschaftswahlkampfs – veröffentlicht WikiLeaks private E-Mails der republikanischen Vizepräsidentschaftskandidatin Sarah Palin. (vgl. Interaktiver Zeitstrahl zu Wikileaks – sueddeutsche.de)
Sarah Palin rocks the crowd
Sarah Palin’s use of Facebook
BNP-Mitgliederliste
Am 18. November 2008 veröffentlichte WikiLeaks die Mitgliederliste der British National Party, einer rechtsextremen Partei im Vereinigten Königreich. Die Liste umfasste Namen, Adressen, Alter und Beruf von fast allen 12.801 Mitgliedern der Partei, darunter auch Polizisten, Anwälte, Pfarrer, Ärzte sowie Lehrer an Grund- und Mittelschulen. In Großbritannien ist Polizisten die Mitgliedschaft in der BNP untersagt, und mindestens ein Polizist wurde aufgrund der Veröffentlichung aus dem Dienst entlassen. (vgl. Veröffentlichungen von WikiLeaks – Wikipedia)
BNP Election propaganda
Anti-BNP Demonstration
Veröffentlichung von Internetsperrlisten
WikiLeaks publiziert seit 2008 Internetsperrlisten verschiedener Länder, darunter die restriktiver Staaten wie China und Thailand, aber auch Sperrlisten etwa von Dänemark, Finnland, Norwegen, Italien und Australien.
Durch die Veröffentlichung wurde der eindeutige politische Missbrauch der Sperrsysteme bestätigt: In Australien wurden Seiten von Abtreibungsgegnern und die Pressemeldung auf WikiLeaks zu den Sperrlisten von der australischen Regierung gefiltert. In Finnland wurde ein Blog gesperrt, da es Teile der dortigen Liste veröffentlicht hatte. Allgemein wurde eine hohe Fehlerrate der Listen festgestellt. So bestätigte auch eine Untersuchung des australischen Senats, dass nur 32 % der gesperrten Seiten Inhalte mit pornografischen Darstellungen von Personen unter 18 Jahren anboten. Die Listen der skandinavischen Länder wiesen noch höhere Fehlerquoten von bis zu 90 % auf. In der Finnischen Zensurliste waren nur 1% der Einträge korrekt. Die Publikation der Sperrlisten erscheint WikiLeaks besonders wichtig, um sicherzustellen, dass die freie Kommunikation der Gesellschaft nicht durch unkontrollierte und nachweislich missbrauchte und fehlerhafte Sperrlisten eingeschränkt wird und werden kann. (vgl. Veröffentlichungen von WikiLeaks – Wikipedia)
Zensursula
Demonstration gegen das Zugriffserschwerungsgesetz in Berlin (20. Juni 2009) – Zensursula
Kaupthing-Bank
WikiLeaks publizierte am 29. Juli 2009 ein internes Dokument der Kaupthing-Bank, welches kurz vor dem finanziellen Kollaps des isländischen Bankensektors erstellt worden war, der zur isländischen Finanzkrise führte. Das Dokument zeigt, dass extrem hohe Kredite, teilweise in Milliardenhöhe, ohne wirkliche Sicherheiten an verschiedene Eigner der Bank vergeben worden waren und sehr große Schuldsummen abgeschrieben wurden. Die Medien der Welt berichteten von einer Plünderung der Bank durch ihre Eigner. Kaupthing-Anwälte bedrohten WikiLeaks mit rechtlichen Schritten und beriefen sich dabei auf das Bankgeheimnis. Die Veröffentlichung führte zu einem öffentlichen Aufbegehren in Island und wurde über Wochen in den Medien diskutiert. Als erste politische Konsequenz gibt es Bestrebungen der Regierung, vom bestehenden Bankengeheimnis abzurücken. (vgl. Veröffentlichungen von WikiLeaks – Wikipedia)