Pressefreiheit in Gefahr

9. Januar 2015

Bei einem islamistisch motivierten Terroranschlag auf die französische Satirezeitung Charlie Hebdo wurden am 7. Januar zwölf Menschen getötet, mehrere schwer verletzt. Die Täter wurden zwei Tage später von der Polizei gestellt und dabei erschossen.
Während in Paris und vielen anderen europäischen Städten Millionen Menschen auf die Straßen gingen, um ihre Solidarität zu bekunden, gegen den Terror zu protestieren und sich für Pressefreiheit einzusetzen, meldeten sich auch die Apologeten der Überwachungsindustrie zu Wort.
Wieder hatte ein Anschlag nicht verhindert werden können, obwohl die Attentäter seit Jahren auf den Überwachungslisten der USA als Terrorverdächtige geführt wurden. Dennoch nutzte der ehem. US-Geheimdienstchef Michael Hayden die Gelegenheit, um vor neuen Terrorgefahren zu warnen und auf die Bedeutung der Speicherung von Metadaten (Vorratsdatenspeicherung) hinzuweisen und noch in der Nacht des Überfalls forderte der Chef des britischen Inlandsgeheimdienstes MI5, Andrew Parker, umfassende Überwachungskompetenzen für die Geheimdienste.

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