13. August 2014
Im November 2012 war Syrien plötzlich tagelang vom Internet abgekoppelt. Rebellen und Regierung machten sich gegenseitig für den Blackout verantwortlich.
In einem ausführlichen Interview mit dem US-amerikanischen Technologie-Magazin „Wired“ hat Edward Snowden diesen Vorfall nun wohl aufgeklärt. Von einem Kollegen habe er erfahren, dass die Hacker-Abteilung Tailored Access Operations (TAO) des US-Geheimdienstes NSA versucht habe, einen wichtigen Router eines großen syrischen Providers zu übernehmen. Eine Sicherheitslücke sei ausgenutzt worden, um eine Software auf dem Router zu installieren. Doch der Angriff im November 2012 ging schief, und der Router fiel komplett aus. Statt Zugriff auf E-Mails und anderen Datenverkehr des Landes gab es einen Netzausfall.