Hitlers falsche Tagebücher

Wendejahre - 1983 - Hitlers falsche Tagebücher In jede Ecke, jede Nische quetschen sich Reporter. Vor dem Podium lauern die Fotografen. Alle wollen dabei sein: bei der Präsentation von Hitlers geheimen Tagebüchern durch den Tagebuchbeschaffer Gerd Heidemann, die Chefredakteure Peter Koch und Felix Schmidt und den britischen Historiker Hugh Trevor-Roper. "Die Geschichte des Dritten Reiches", so titelt die Sensations-Ausgabe des Stern, muss "umgeschrieben werden". Doch das Materialprüfungsamt findet im Auftrag des Bundesarchivs in Labortests heraus: Die Tagebücher sind gefälscht. Der größte journalistische Coup der Nachkriegszeit wird zur größten Pleite. Der Stern erleidet einen riesigen Image-Verlust. Fälscher Kujau und Beschaffer Heidemann müssen für über vier Jahre ins Gefängnis. Der Journalist Heidemann lebt heute als Sozialhilfe-Empfänger in Hamburg.
Bild: DokuWani
phoenix

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