500 Millionen Verbindungsdaten aus Deutschland…

30. Juni 2013

Vertrauliche Dokumente der NSA enthüllen nach Informationen des Spiegels, dass der US-Geheimdienst in der Bundesrepublik monatlich rund 500 Millionen Kommunikationsverbindungen (Telefonate, Mails, SMS und Chatbeiträge) überwacht.
Der BND behauptet, dass es sich um Daten aus der eigenen Fernmeldeaufklärung des deutschen Auslandsgeheimdienstes handele, die er weiterreicht. Die Daten sollen aus Afghanistan stammen.

NSA: Prism überwacht in Echtzeit

29. Juni 2013

Heise berichtet: "Die Folie über den "PRISM Tasking Process" legt nahe, dass die Geheimdienste keinen direkten Zugriff auf die gewünschten Daten haben, sondern sie über "Selektoren" (Schlüsselwörter) definieren, die eine beim Dienstanbieter installierte Filtersoftware parametrisieren. Wenn PRISM eine Mitteilung darüber erhält, dass sich ein Anwender etwa bei Skype eingeloggt hat, kann die NSA automatisch das darauf folgende Gespräch in Text- oder Sprachform mitschneiden."

Codename "Olympic Games"

28. Juni 2013

Die Cyber-Angriffe auf iranische Atomanlagen von 2010 (Codename "Olympic Games") gingen von den USA aus und  waren von Präsident Obama angeordnet. Dabei wurde der berüchtigte Computerwurm „Stuxnet“ eingesetzt, durch den – zumindest vorübergehend – etwa 1.000 Zentrifugen zur Urananreicherung im Iran lahmgelegt wurden. Der frühere stellvertretende US-Generalstabschef James Cartwright – einer der Initiatoren dieser Cyber-Attacke – soll diese Hintergründe jetzt verraten haben.

2012: 500 Milliarden Datensätze

27. Juni 2013

Barack Obama hat die de facto Vorratsdatenspeicherung von George W. Bush bis 2011 fortgeführt. Zudem gibt es Hinweise auf neue US-Rasterprogramme für Verkehrsdaten: Codename "EvilOlive" und "ShellTrumpet". Mit diesen Programmen konnte die NSA ihre E-Mail-Überwachungskapazitäten erheblich ausweiten und allein 2012 500 Milliarden Datensätze verarbeiten.

Gleichzeitig ist die richterliche Aufsicht zu einem alle 90 Tage vollzogenen Abnicken durch einen Richter am geheim tagenden Fisa-Gericht verkümmert…

Ich bin Edward Snowden dankbar

26. Juni 2013

Malte Spitz, engagierter Netzpolitiker der Grünen: Edward Snowden hat eine überfällige Debatte über die Überwachungstätigkeit von Geheimdiensten und den Wert persönlicher Freiheit angestoßen. Es ist beschämend, dass er in Ecuador und nicht in Deutschland Asyl beantragen muss. „Ohne Snowden würde es die jetzige Debatte nicht geben“


Das Government Communications Headquarters (GCHQ) ist eine britische Regierungsbehörde (Nachrichtendienst und Sicherheitsdienst), die sich mit Kryptographie, Verfahren zur Datenübertragung und mit der Fernmeldeaufklärung befasst.

GCHQ Building at Cheltenham, Gloucestershire

An aerial image of the Government Communications Headquarters (GCHQ) in Cheltenham, Gloucestershire. GCHQ is one of the three UK Intelligence Agencies and forms a crucial part of the UK’s National Intelligence and Security machinery. The National Security Strategy sets out the challenges of a changing and uncertain world and places cyber attack in the top tier of risks, alongside international terrorism, a major industrial accident or natural disaster, and international military crisis.

Eric Holder – Caricature

Eric Himpton Holder, Jr., aka Eric Holder, is the 82nd and current Attorney General of the United States. The source image for the caricature of Attorney General Eric Holder is a photo in the public domain from the NIJ website.

US Attorney General: "We all want to protect privacy, but in our own ways"

Both Europe and the USA want to protect their citizens' security and civil liberties, even though their legal systems differ greatly, US Attorney General Eric H. Holder told the Civil Liberties Committee on Tuesday. Replying to MEPs' remarks about the two sides' different ways of handling data protection, Mr Holder said "We must recognize that our systems protect civil liberties, including privacy, effectively, but in our own ways".

17.06.2013 – Wie umfangreich ist das Spähsystem Prism? Microsoft und Facebook sprechen von wenigen Anfragen des Geheimdienstes NSA, der Whistleblower Snowden vom "Vollzugriff". Eine mögliche Erklärung für den Widerspruch: Es gibt den Totalzugriff – aber durch ein anderes, noch umfassenderes Abhörprogramm.

Codename "Tempora"

21. Juni 2013

Der britische Geheimdienst GCHQ zapft den weltweiten Internet-Verkehr an und schöpft gewaltige Datenmengen ab. Mehr als 200 Glasfaserverbindungen von Großbritannien nach Nordamerika und West-Europa sollen angezapft sein. Der komplette Datenverkehr von 46 der Verbindungen kann gleichzeitig erfasst werden. Täglich würden außerdem 600 Millionen "telephone events" ins Netz gehen.