Internetüberwachung: Die Zukunft passiert jetzt – Politik – Tagesspiegel

Internetüberwachung: Die Zukunft passiert jetzt – Politik – Tagesspiegel

Um Ereignisse und Entwicklungen vorherzusagen, müsse man lediglich untersuchen, wer an bestimmten Ereignissen beteiligt war, und wo und wann etwas in der Jetztzeit passiere, behauptet „Recorded Future“. Das bedeutet allerdings nicht, dass das Unternehmen unbegrenzt zukünftige Ereignisse voraussagen kann. Der Ansatz, öffentlich zugängliche Quellen auszuwerten, ist ebenfalls nicht neu. Das Besondere bei „Recorded Future“ ist wohl eher die Geschwindigkeit, mit der Analysen erstellt werden sollen. „Wir können hier wirklich in Echtzeit Dossiers über beliebige Personen anfertigen“, behauptet Christopher Ahlberg, Firmenchef von „Recorded Future“. Nach seiner Aussage lässt sich in vielen Fällen der Verlauf von Ereignissen als Kurve präzise darstellen und mit hoher Wahrscheinlichkeit vorhersagen. Dabei würden Ergebnisse in Echtzeit aus dem Internet in die Analyse mit einfließen, beispielsweise durch Nutzerbeiträge aus Foren oder Blogs in Verbindung mit der dort vorherrschenden Meinung.

Quelle: Internetüberwachung: Die Zukunft passiert jetzt – Politik – Tagesspiegel

Fünf gute Gründe, warum der Datenschutz im Internet besonders wichtig ist

Fünf gute Gründe, warum der Datenschutz im Internet besonders wichtig ist

Du hast nun schon einiges darüber erfahren, warum gerade im Internet der Schutz persönlicher Daten eine große Herausforderung ist. Hier findest du zusammengefasst die fünf wichtigsten Gründe, warum du im Web mit privaten Angaben besonders vorsichtig sein solltest:

1) Im Web ist man nicht so anonym, wie man glaubt: Alle Inhalte, die du ins Netz stellst, sind nicht nur für deine FreundInnen zugänglich, sondern theoretisch auch für alle anderen InternetnutzerInnen auf der Welt. Auch dir unbekannte oder weniger gut gesonnene Menschen können deine privaten Informationen also unter Umständen einsehen und für böse Absichten missbrauchen. Eine leichtfertige Weitergabe persönlicher Daten kann auch Anlass für Belästigungen bis hin zu Cyber-Mobbing sein.

2) Das Internet vergisst nicht: Etwas, was du heute gut findest, kann dir in einigen Jahren sehr unangenehm oder peinlich sein. Einmal veröffentlichte Daten sind oft nicht mehr zu entfernen. Denke z.B. an Partyfotos, auf denen du ziemlich „hinüber“ bist – sie könnten dir bei der späteren Ausbildungs- oder Jobsuche schaden.

3) Der erste Eindruck zählt: Communitys und andere Internetplattformen werden von LehrerInnen, potenziellen ArbeitgeberInnen, MitschülerInnen, Bekannten etc. genutzt, um mehr über dich zu erfahren. Glaubst du, dass sie mit Hilfe deiner Online-Angaben zu Interessen, Hobbys, Vorlieben, Freunden, Einstellungen etc. ein von dir erwünschtes Bild von deiner Person vermittelt bekommen?

4) Nicht alles ist, wie es scheint: Glaube nicht alles, was andere Menschen im Internet erzählen – sich als jemand anderer auszugeben bzw. etwas vorzuspielen, ist im Web besonders einfach. Informationen über andere Personen im Internet müssen nicht wahr sein.

5) Ein Paradies für Datensammler: Immer wieder tauchen Meldungen über Pannen auf, durch die der unerlaubte Zugriff Dritter auf NutzerInnendaten in z.B. Sozialen Netzwerken möglich wurde. E-Mail-Adressen und andere private Daten werden für z.B. unerwünschte E-Mail-Werbung missbraucht, Fotosammlungen widerrechtlich auf Tauschbörsen zum Download angeboten oder Userprofile einfach weiterverkauft.

Quelle: Saferinternet.at

Schutz der Privatsphäre im Internet (Schulmaterial)