22. Juli 2014
Das bisher ausführlichste, persönlichste (und längste) Interview in seinem Moskauer Exil hatte Edward Snowden mit Alan Rusbridger und Ewen MacAskill vom britischen Guardian.
Zur deutschen Haltung gegenüber dem NSA-Skandal sagte Snowden: „Ich denke es ist überraschend, dass mich Deutschland gebeten hat, als Zeuge auszusagen und den Untersuchungen zur Massenüberwachung zu helfen, aber mich gleichzeitig daran hindert, nach Deutschland zu kommen. Das führte zu einer außergewöhnlichen Situation, wo die Suche nach der Wahrheit politischen Prioritäten untergeordnet wurde.“
Zeugenaussagen sollten – im Gegensatz zu Expertenaussagen – unbedingt persönlich erfolgen, auf parlamentarischem Boden, um sicherzugehen, dass Zeugen keiner rechtlichen Haftung ausgesetzt werden.