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Gesellschaft-Überwachung
27.03.2003 Überall auf der Welt erhalten Polizei und Ermittlungsbehörden im Zusammenhang mit den Attentaten vom 11. September 2001 mehr Befugnisse und mehr technologische Mittel. Die US-Behörden unterziehen die Bevölkerung einer breit gefächerten Überwachung. Auf dem Gebiet der Schengen-Staaten werden polizeirelevante Daten mit Hilfe des Schengener Informationssystems SIS, dessen Zentralcomputer sich in Straßburg befindet, gesammelt und überprüft.
14.10.2003 Das neue Schengener Informationssystem SIS II soll für "polizeiliche Informationszwecke im weitesten Sinne" genutzt werden, aber noch ist vieles ungeklärt, nicht zuletzt der Datenschutz.
11.4.2002 Auch Geheimdienste dürfen das größte Europäische Fahndungssystem nutzen Nicht das Europol-Computersystem ist das größte polizeiliche IT-System in Europa, sondern das SIS, das Computersystem der ehemaligen Schengen-Staaten: Es reicht von Island bis zum Mittelmeer, vom Atlantik bis an die polnische Grenze.
Listening Post
Nahezu in allen Bereichen der Arbeitswelt wird der Druck auf die Arbeitnehmer verschärft. Telefongespräche, Online-Verhalten, E-Mails, Fahrten mit dem Dienstwagen, selbst Zigaretten- und WC-Pausen werden immer häufiger digital erfasst und analysiert. Je mehr Arbeit informatisiert und digitalisiert wird, um so leichter und weitreichender funktioniert die Überwachung.
Das umstrittene britische RIP-Gesetz[6] ist in den letzten Jahren zum Inbegriff der staatlichen Abhörwut geworden. Das Gesetz, das bereits im Zuge seiner Entstehung zu heftigen Kontroversen Anlass gab, räumt der Polizei und dem Geheimdienst MI5 sehr weitgehende Befugnisse ein.