The Linde Group

Bild: Mit freundlicher Genehmigung von The Linde Group

Highways Agency – Flickr

Der Elektronik- und Softwareumfang im Auto nimmt immer mehr zu.

Der Elektronik- und Softwareumfang im Auto
nimmt immer mehr zu.

Mit der Systemkomplexität steigt aber auch die Fehleranfälligkeit. Rund die Hälfte
aller Pannen gehen heute bereits auf Elektronikprobleme zurück – Tendenz steigend.
Rückrufaktionen drohen das Markenimage und ganze Baureihen zu gefährden. Zuletzt
mußte Mercedes 680.000 Fahrzeuge der E-Klasse wegen Problemen mit der
elektrohydraulischen Bremse SBC in die Werkstatt zurückrufen – die größte
Rückrufaktion in der Firmengeschichte.

Heutige Oberklassefahrzeuge verfügen bereits über 60 bis 70 Steuergeräte und mehr.
Der Kabelstrang im VW Phaeton etwa besteht aus 2110 Leitungen und hat eine
Gesamtlänge von 3860 Metern – bei einem Gewicht von 64 Kilogramm. Zugleich
ermöglichen der steigende Softwareumfang und leistungsfähige Bussysteme,immer mehr
früher getrennte Teilsysteme miteinander zu vernetzen und damit neue Funktionen
ins Auto zu bringen: Das Automobil wird immer mehr zum Computernetzwerk auf Rädern.

Quelle: Technology Rewiew: Wird das Auto zu komplex? von Thomas Vasek (2004)