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Radarschnappschuss der Internationalen Raumstation ISS

Am 13. März 2008 kreuzte die Internationale Raumstation ISS das Blickfeld des deutschen Fernerkundungssatelliten TerraSAR-X in einer Entfernung von 195 Kilometer bei einer Relativgeschwindigkeit von 34.540 Stundenkilometern. Im Gegensatz zu optischen Kameras sieht das Radar nicht Flächen, sondern vorzugsweise Ecken und Kanten, an welchen das gesendete Mikrowellensignal zurückgeworfen wird. Glatte Flächen, wie beispielsweise die Oberflächen der ISS-Solargeneratoren oder die Radiatoren zur Abstrahlung überschüssiger Wärme, die nicht genau der Radarantenne zugeneigt sind, reflektieren den größten Teil der Strahlung vom Radar weg und erscheinen daher im Radarbild dunkel. Somit gleicht die ISS im Radarbild einer dichten Ansammlung von hellen Punkten, die die Umrisse der Raumstation erkennen lassen. Vor allem das zentrale Element der ISS, an welches alle Module angedockt sind, weist mit seiner Gitterstruktur eine Vielzahl von Reflexionsmöglichkeiten auf und ist im Bild auch gut zu erkennen. Die Auflösung des Bildes beträgt etwa einen Meter. Das heißt, es können Objekte getrennt voneinander dargestellt werden, deren Abstand voneinander mindestens einen Meter beträgt. Liegen sie näher beisammen, verschmelzen sie im Bild zu einem Fleck.

DLR Portal – TerraSAR-X-Bild des Monats: Erdkrustenbewegungen in Haiti beim Erdbeben vom 12. Januar 2010

Ablauf eines Parabelflugs

Im Verlauf eines Parabel-Manövers herrscht zunächst fast doppelte Schwerkraft. Nach dem Drosseln des Turbinenschubs bei 47 Grad Steigung setzt für etwa 22 Sekunden die Schwerelosigkeit ein. Während das Flugzeug wieder bis in die Horizontale abgefangen wird, herrscht erneut fast doppelte Schwerkraft.

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR Web Portal)

Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt (DLR Web Portal)