Überwachung > Überwachung 1
Weitere Unterabschnitte: NSA-Skandal | Nachrichtendienste | Nachrichtendienste 2 | Nachrichtendienste 3 | Überwachung 1 | Überwachung 2

14.1.2012 Mehrere parlamentarische Anfragen enthüllen Details zur Nutzung von Schadprogrammen zum Infiltrieren privater Rechnersysteme. Software der britischen Firma Gamma wird vom BKA zum Billigpreis getestet. Die Niederlande setzen deutsche Trojaner ein, deren Funktionalitäten teilweise "deaktiviert" oder "blockiert" werden können. Auch die EU-Agentur Europol nutzt ein breites Arsenal von Überwachungssoftware. Ob auch Staatsanwaltschaften EU-weit am internationalen Austausch über Trojaner teilnehmen, weiß die Bundesregierung angeblich nicht. Dafür wird ihr Export nach Syrien vielleicht bald sanktioniert.


Als „Bundestrojaner“ wird eine Software bezeichnet, die durch Bundesbehörden für Heimcomputer, PDAs, Smartphones und BlackBerrys eingesetzt werden soll.


Am 8.10.2011 teilte der Chaos Computer Club ("CCC") mit, dass er „eine eingehende Analyse staatlicher Spionagesoftware vorgenommen“ hat. Der CCC veröffentlichte die extrahierten Binärdateien der „behördlichen Schadsoftware, die offenbar für eine Quellen-TKÜ benutzt wurde“ sowie einen Bericht zum Funktionsumfang und eine Bewertung der technischen Analyse.


9.10.2011 Die Vorwürfe sind heftig: Ermittlungsbehörden sollen mittels sogenannter Trojaner Computer ausgespäht und überwacht haben. Dabei sollen die strengen Vorgaben des Bundesverfassungsgerichts von 2008 missachtet worden sein.


8.10.2011 Der Chaos Computer Club (CCC) hat eine eingehende Analyse staatlicher Spionagesoftware vorgenommen. Die untersuchten Trojaner können nicht nur höchst intime Daten ausleiten, sondern bieten auch eine Fernsteuerungsfunktion zum Nachladen und Ausführen beliebiger weiterer Schadsoftware. Aufgrund von groben Design- und Implementierungsfehlern entstehen außerdem eklatante Sicherheitslücken in den infiltrierten Rechnern, die auch Dritte ausnutzen können.