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c’t – Schlagseite

Bild: Verkleinertes Original mit freundlicher Genehmigung Ritsch & Renn
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Kritische Anmerkungen zum Mikrobloggen auf dem educamp 2011

Twitter ist eine wunderbare Sache. Wenn man es sich in der persönlichen Echokammer behaglich machen möchte, muss man lediglich die Menschen (und Maschinen), denen man "folgt", sorgsam auswählen und bekommt prompt und kontinuierlich Informations-Sushi in Form nützlicher Link- und Lesetipps auf die Timeline serviert, kann sich kommod per Hashtag an die Fersen diverser Trends heften, Follower-Netzwerke pflegen, in Ägypten eine Revolution befeuern, live dabei sein, wie #ows-Anhänger aus dem Zuccotti-Park geprügelt werden, in Erlangen einen Flashmob organisieren oder per #followerpower ansonsten aporetischen Situationen entkommen.

Danny Nicholson – Flickr

HikingArtist.com – Flickr


28.07.2011 Dank des Internets erleben wir etwas, das die gesellschaftlichen Veränderungsprozesse, die durch andere Medien wie Kino, Radio und Fernsehen verursacht worden sind, weit in den Schatten stellen wird.

Wikipedia-Kompilationen

Wikipedia-Kompilationen

Nun mag die Ankündigung von VDM-Geschäftsführer Wolfgang Philipp Müller, die Verlagsgruppe wolle ihr Angebot an Wikipedia-Büchern von derzeit 350000 auf bis zu 60 Millionen Titel ausweiten, größenwahnsinnig anmuten. Aber offenbar hat die Gruppe, wo bislang niemand für eine Stellungnahme zu sprechen war, ihr Geschäftsmodell auf Basis von Wikipedia und "Book on demand" vollautomatisiert, gleiches gilt für den Konkurrenten Books Llc: Computer scannen Wikipedia nach Oberthemen, fassen Artikel einer Kategorie zu einem Buch zusammen, generieren ein Cover (eventuell mit einem so nichtssagenden wie ansprechenden Bild) und platzieren das Werk bei Internethändlern. Gedruckt wird es erst, sobald eine Bestellung eingeht. Nur ein solches Procedere kann erklären, warum bei Amazon zu jedem noch so ausgefallenen Thema Titel dieser Verlage aufpoppen.

Quelle: Wikipedia-Kompilationen – Billig gemacht und schlecht geklebt – Kultur – sueddeutsche.de


Der Lehrstuhl für Mediendidaktik und Wissensmanagement der Universität Duisburg-Essen wurde 2001 neu eingerichtet und wird von Michael Kerres geleitet. Im Mittelpunkt von Forschung und Lehre steht die Auseinandersetzung mit den Möglichkeiten von E-Learning und Web 2.0 in verschiedenen Kontexten (Hochschule, Aus- und Weiterbildung, Schule, Freizeit).