1. August 2014
Der Journalist Glenn Greenwald, der im Besitz der Snowden-Dokumente ist und deren Veröffentlichung entscheidend vorantreibt, sollte im September von dem NSA-Untersuchungsausschuss des Parlaments befragt werden.
Jetzt hat Greenwald die geplante Videovernehmung abgesagt. Er wolle den Bundestag gerne unterstützen, wenn es um eine "ernsthafte Untersuchung" der Ausforschung von Deutschen durch die NSA gehe, schreibt Greenwald. Durch die Ablehnung, den "Schlüsselzeugen" Snowden zu vernehmen, hätten deutsche Politiker jedoch gezeigt, dass es ihnen wichtiger sei, die USA nicht zu verärgern, statt die NSA-Spionage ernsthaft aufklären zu wollen.